Diskussion:Schütz (Schalter)
Gibt es eine eindeutige Abgrenzung zum Relais? Die Formulierungen hier und im Artikel Relais sind da etwas schwammig. Hadhuey 12:34, 4. Apr 2004 (CEST)
Ich hatte gehört, dass das einzige wahre Kriterium, ob es sich um Schütz oder Relais handelt, die Schaltkontakte sind. Relais haben immer Umschaltkontakte, also Wechsler, während Schütze immer Öffner oder Schließer haben. In diesem Zusammenhang wurde auch festgestellt, dass es durchaus Relais mit sehr hohen Schaltleistungen gibt, wodurch dieses Kriterium in Frage gestellt werden muß. (nicht signierter Beitrag von 81.217.100.232 (Diskussion) Wendelin)
Bezeichnung
Im Artikel werden E- und Ü-Schütze genannt, jedoch bleibt der Autor eine Erklärung, was dieses E und Ü heißen soll, schuldig. Bitte nachtragen. --Wendelin 20:09, 15. Jun 2005 (CEST)
Es gibt anscheinend auch einheitliche Kombinationen von Öffnern und Schliessern. Z.B. 31E = drei Schliesser und ein Öffner. Vielleicht kann das jemand noch hinzufügen? --martin.k
- Gutes Argument. Meines Wissen bezeichnet jedoch die Zehnerstelle die Nummer der Strombahn, die Einerstelle die Kontaktart. Jedoch habe ich relativ viele verschiedene Schützmodifikationen gesehen. Auf der Steuerstromkreiseseite ist es m. E. nicht unbedingt gesagt, daß alle Schütze gleich ausgestattet sind. Muß wieder in mein E-Pneumatikheft kucken. Dauert noch eine Woche, und dann kommt die Bezeichnung der Kontaktarten am Schütz rein. --Wendelin 19:58, 2. Okt 2005 (CEST)
- Entschuldigung, daß es länger als eine Woche gedauert hat. Laut dem Heft "Elektropneunamitik - Elektrische Steuerungen für Pneumatik" (S. 45, Beuth-Verlag, ISBN: 3-410-70286-5, 4. Auflage 1993) sind für Schließer die Endziffern 3 und 4, für einen Öffner die Endziffern 1 und 2 reserviert. Diese Reihenfolge gilt in Richtung des technischen Stromflußes, wobei der jeweilige Kontakt mit der niedrigeren Ziffer in Richtung V+ zeigt. Für einen Wechsler sind die Endziffern 2, 4 und 1 reserviert. Dabei zeigt die niedrigste Ziffer in Richtung Masse. Die niedrigere der beiden geraden Ziffern bezeichnet den Öffner. Bei Schützen mit mehreren Steuerkontakten bezeichnet die erste Ziffer die Stromlaufbahn. --Wendelin 09:47, 30. Nov 2005 (CET)
Wortherkunft
Mich würde es interessieren, woher der Name Schütz kommt. Ein Schütz hat doch eher eine Schaltfunktion als eine Schutzfunktion. Der Name führt bei elektrotechnischen Laien jedoch zu der Annahme, daß es es sich bei einem Schütz um eine Sicherung handelt--Berenbrock
- Mir ist der Begriff im Bergbau über den Weg gelaufen. Mit Schütz wurde hier ein Schieber benannt, der den Wasserstrom auf ein Wasserrad kontrollierte. Man konnte so das Wasserrad ein- und ausschalten. Ich habe dann im Herkunftswörterbuch nachgesehen und bin auf "bewegliches Mühlenwehr" gestoßen. --Andreas Hunholz 01:03, 29. Jan 2006 (CET)
- Verdammt, ja; ich erinnere mich. Bei mir im Harz sind die Dinger in der Landschaft so allgegenwärtig, daß man sie nicht mehr richtig wahrnimmt. Jedoch werden die Einrichtungen, die in der freien Landschaft zur Entlastung der Kunstgräben als "Fehlschlag" oder so bezeichnet. --Wendelin 12:09, 29. Jan 2006 (CET)
- Auch die vielen "Schützenhäuser", die man heutzutage meist als Kneipen antrifft, haben nur selten was mit Schützenvereinen zu tun, sondern meistens mit ehemaligen Mühlenantrieben. Die Gemeinsamkeit liegt eben im ferngesteuerten ein- und ausschalten eines industriellen Antriebs. --BjKa 15:29, 21. Sep 2006 (CEST)
- Verdammt, ja; ich erinnere mich. Bei mir im Harz sind die Dinger in der Landschaft so allgegenwärtig, daß man sie nicht mehr richtig wahrnimmt. Jedoch werden die Einrichtungen, die in der freien Landschaft zur Entlastung der Kunstgräben als "Fehlschlag" oder so bezeichnet. --Wendelin 12:09, 29. Jan 2006 (CET)
Vakuumschütze
Wenn es wahr sein soll, daß es auch "Vakuumschütze" geben soll, dann fehlt mir in diesem Unterabschnitt der Hinweis auf explosionsgefährdete Anlagen mit hohen Staibanteilen oder zündfähigen Gasgemischen wie Lackiereien. Dort spielt neben der hohen Schaltzuverlässigkeit auch der Anlagenschutz eine Rolle. --Wendelin 17:48, 11. Okt. 2006 (CEST)
{{Unverständlich}}
„Ü-Schütze werden in Sicherheitsschaltungen benutzt. Durch einen überlappenden Öffner und einen überlappenden Schließer wird eine Selbsthaltung aufgebaut, die im Fall eines "Klebenbleibens" oder "Festbrennens" eines Kontakts trotzdem weitere Stromkreise in einem Fehlerfall trennt.“
Warum ein Selbsthaltung dafür sorgt, dass eine Abschaltung trotz Klebenbleibens anderer Kreise erfolgt, verstehe ich nicht.
-- 195.37.61.3 17:28, 20. Nov. 2006 (CET)
Klemmenbezeichnungen
Der vorliegende Artikel geht noch nicht auf die Klemmenbezeichnungen ein. Laut der französischen Wikipedia hat ein Öffner immer die Kontakte 1-2, ein Schließer immer die Kontakte 3-4. Die Zehnerstelle diene zur Unterscheidung verschiedener gleichartiger Kontakte (z.B. sei 13-14 dann ein zweiter Schließer).
Das widerspricht allerdings den Datenblättern verschiedener Schütze eines deutschen Herstellers, bei denen z.B. vier Schließer mit 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 angegeben sind. 13-14 bezeichnet dort einen Hilfskontakt. Sind die Bezeichnungen in Europa tatsächlich noch so uneinheitlich (kann ich mir nicht vorstellen), brät sich der Hersteller hier eine Extrawurst oder ist die französische Wikipedia hier schlichtweg veraltet? --Labi 11:50, 26. Nov. 2006 (CET)
Klemmenbezeichnungen
In meiner Ausbildung zum E-Installateur wurde mir folgende Festlegung beigebracht :
Einstellige Zahlen an Kontakten weisen auf Leistungskontakte hin , wobei die Nummerierung fortlaufend ist , also 1. Kontakt : 1 - 2 , 2. Kontakt : 3 - 4 . Es handelt sich dabei IMMER um Schließer !
Zweistellige Kontaktbezeichnungen weisen auf Hilfskontakte hin , die Zehnerstelle dient nur als fortlaufende Nummerierung der Kontakte , die Einserstelle weist dagegen auf die Kontaktart hin , hier gilt x1 - x2 = Öffner , x3 - x4 Schließer .
Beispiel : Ein Schütz hat 2 Kontakte mit den Bezeichnungen 13-14 und 21-22 , der erste Kontakt wäre ein Schließer , der zweite ein Öffner .
Der Unterschied zwischen Schütz und Relais ist die Form der Selbsthaltung , ein Relais benötigt nur einen Impuls zum einschalten und verriegelt sich dann mechanisch selbst , ein Schütz hat keine mechanische Verriegelung sondern benötigt eine dauerhaft anliegende Spannung an der Spule .
- Das bringt schon etwas mehr Licht in die Sache. So hatten alle irgendwie recht ;-) Ergänzend kann man vielleicht noch sagen, daß Leistungskontakte, die als Öffner ausgelegt sind, ein R vorangestellt haben? --Labi 20:24, 1. Dez. 2006 (CET)
Sollte man die Klemmenbezeichnungen nicht besser in den Artikel integrieren? Ich befasse mich gerade beruflich mit Schützen, von daher habe ich recht viele Informationen. Es wäre mir aber recht, wenn dabei noch andere Benutzer mitmachen würden. --Meile 16:00, 5. Dez. 2006 (CET)
Ich habe einige zusätzliche Informationen über die Klemmen- bzw. Kontaktbezeichnungen sowie über den Unterschied Schütz/Relais angegeben. Die beiden Quellen sollten eigentlich zuverlässig sein, ich würde es aber begrüßen, wenn ein Benutzer, der auf diesem Gebiet versiert ist, das Ganze nochmal überprüfen könnte. --Meile 19:08, 6. Dez. 2006 (CET)