Good Morning, Vietnam
Film | |
Titel | Good Morning, Vietnam |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1987 |
Länge | 121 Minuten |
Stab | |
Regie | Barry Levinson |
Drehbuch | Mitch Markowitch |
Produktion | Mark Johnson, Larry Brezner |
Musik | Alex North |
Kamera | Peter Sova |
Schnitt | Stu Linder |
Besetzung | |
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Good Morning, Vietnam ist ein Spielfilm von Barry Levinson aus dem Jahr 1987 über den Vietnamkrieg. Der Film basiert auf dem Leben des AFN-Moderators Adrian Cronauer, der auch Koautor des Drehbuchs war. Cronauer wird von Robin Williams dargestellt.
Handlung
Adrian Cronauer kommt 1965 als neuer unkonventioneller Radiomoderator nach Vietnam, um für die US Army auf Sendung zu gehen. Seine respektlose Art zu moderieren und sein Hang zu populärem Rock'n'Roll bringen ihm eine Menge Ärger und eine große Fangemeinde unter den GIs ein, gleichzeitig erhält er einen immer tieferen Einblick in die Situation in Vietnam und in die Ungerechtigkeit des Krieges. Während das Eingreifen der Amerikaner in Vietnam immer mehr eskaliert, lernt Adrian das Land und auch die Bevölkerung immer besser kennen und auch schätzen. Seine Freundschaft zu der Vietnamesin Trinh geht nie über eine rein platonische Ebene hinaus. Dennoch wird ihm genau diese Verbindung zum Verhängnis. Ausgerechnet Trinhs Bruder ist ein Vietcong.
Zwar ist Cronauer bei den Generälen beliebt - man schätzt seine Sendungen als Beitrag zur Motivation der Truppe, während sich die militärische Lage verschlechtert - doch seine unmittelbaren Vorgesetzten fühlen sich durch seine Witze ebenso wie durch sein persönliches Auftreten provoziert. Nach mehreren Versuchen, ihn loszuwerden - und einmal sogar in einen feindlichen Hinterhalt laufen zu lassen - nutzen sie seine Bekanntschaft zu Trinhs Bruder, um ihn loszuwerden und in die USA zurück zu schicken. Cronauer geht natürlich nicht ohne nochmals gehörig sein Mundwerk sprudeln zu lassen.
Kritik
Anders als andere geläufige Filme über den Vietnamkrieg (Apocalypse Now, Platoon oder Full Metal Jacket) stellt dieser Film nicht das Kampfgeschehen in den Mittelpunkt, sondern die involvierten GIs und die Zivilbevölkerung des damaligen Saigon. In dieser Komödie wechseln sich deshalb extrem witzige mit nachdenklich stimmenden Szenen ab. Markant ist eine Szene, in der Bombenexplosionen und andere Kriegshandlungen, lautlos im Bild, von Louis Armstrongs Ballade "What a Wonderful World" begleitet werden. Obwohl der Film nicht für sich beanspruchen kann, eine akkurate Darstellung der militärischen Vorgänge in Vietnam zu sein, bemüht er sich doch, dessen Absurdität, deren Opfer unter anderem Cronauer wurde, zu vermitteln.
Fehler im Film
Bei einer seiner Sendungen spielt Cronauer das Stück "I Got you" (I Feel good) von James Brown. Am Anfang des Films wird drauf hingewiesen, das der Film 1965 in Saigon spielt. Den Titel brachte James Brown aber erst 1966 raus. Genau der selbe Fehler ist auch bei "What A Wonderful World" von Louis Armstrong, der zum Ende des Films gespielt wird zu finden. Der Titel erschien erst 1968.
Am Anfang, wo Cronauer und Garlick per Geländewagen zum Sender fahren, sagt Dan "The Man" Levitan im Radio: "Wir senden auf der amtlich genehmigten Frequenz 540 mit 749 Megahertz". Weder auf 540 noch auf 749 Megahertz haben jemals irgendwo irgendwelche Radiosender gesendet, da selbst heutige moderne Radios diese Frequenzen gar nicht empfangen können und noch nie konnten. Richtig wäre eventuell 540 oder 749 Kilohertz (Mittelwellenbereich). Es könnte sich auch um einen Übersetzungsfehler vom Englischen ins Deutsche handeln.
Auszeichnungen
- Golden Globe 1988: Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical): Robin Williams
- Academy Awards 1988: Bester Hauptdarsteller: Robin Williams (Nominierung)