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Friedrich Karl von Moser

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Das Wappen der Freiherren Moser von Filseck

Friedrich Karl Moser von Filseck, ab 1769 Freiherr Moser von Filseck (* 18. Dezember 1723 in Stuttgart; † November 1798 in Ludwigsburg), war ein deutscher Schriftsteller und Politiker.

Familie

Moser entstammte einer alten württembergischen Familie, deren Stammreihe bereits um 1400 begann und deren erster Repräsentant 1573 in den Reichsadelsstand mit dem Namenszusatz „von Filsseckh und Weilerberg“ erhoben wurde. Daraus entstand der Familienname „Moser von Filseck“ bzw. „von Moser-Filseck“.

Er war der älteste Sohn des Staatsrechtslehrers Johann Jacob Moser von Filseck (1701-1785) und der Friederike Rosine.

Bereits am 3. Dezember 1763 erhielt Moser die Bestätigung seiner Zugehörigkeit zum Reichsadelsstand.

Am 10. Dezember 1769 wurde er in Wien in den Reichsfreiherrnstand erhoben.

Leben

Moser studierte Jura an der Universität Jena und arbeitete zunächst am Hof von Hessen-Homburg. Er schlug eine diplomatische Laufbahn ein, die über mehrere Stationen in hessischen Territorien 1766 bis zu einer Stellung als Wiener Reichshofrat führte. 1763 diente Moser dem Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel als Wirklicher Geheimrat und oberrheinischer Kreisgesandter.

Er war von 1772-1780 Erster Minister im Kabinett des Landgrafen Ludwigs IX. von Hessen-Darmstadt und führte in dieser Zeit grundlegende Reformen in der Landesverwaltung durch. Zusätzlich stellte er eine detaillierte Landesstatistik auf und versuchte tiefgreifende Modernisierungen in der Landwirtschaft einzuführen, womit er aber an den starren absolutistischen Strukturen scheiterte. Nach seiner Entlassung wurde er zunächst verfolgt, später aber rehabilitiert.

Als politischer Schriftsteller verfasste er sowohl literarisch als politisch bedeutsame Werke.

Literatur