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Ali Hassan Salameh

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Ali Hassan Salameh

Ali Hassan Salameh (* 1940?, † 22. Januar 1979 in Beirut, Libanon) arabisch علي حسن سلامة (ʿAlī Hasan Salāma) war das Oberhaupt der Terrorgruppe Schwarzer September, welche unter anderem das Olympia-Attentat 1972 in München vollzogen hat. Sein Deckname war Abu Hassan. Die Force 17 wurde von ihm gegründet. Er wurde in Deutschland unterrichtet und erlangte seine militärischen Fähigkeiten in Kairo und Moskau.

Salameh war Sohn einer wohlhabenden Familie und verbrachte seine Kindheit in Qula, Palästina. Sein Vater, Scheich Hassan Salameh, tötete 1948 Israelis nördlich von Jaffa.

Sein Spitzname, der "Rote Prinz", ist auf seinen auffällig hohen Lebensstandard mit schnellen Autos, schönen Frauen und viel Geld zurückzuführen. Er machte die Miss Universe von 1971, Georgina Rizk, zu seiner Frau.

Am 21. Juli 1973 unternahm der Mossad im irrtümlichen Glauben, Salameh in Lillehammer lokalisiert und identifiziert zu haben, den Versuch, ihn in Vergeltung des Olympia-Attentates zu liquidieren. Dabei wurde allerdings der mit Salameh verwechselte marokkanische Kellner Ahmed Bouchiki im Beisein seiner schwangeren Frau auf offener Straße erschossen. Bei einem weiteten Attentat am 22. Januar 1979 wurde Salameh von Agenten des Mossad mit einer ferngezündeten Autobombe in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet. Dabei kamen 12 unbeteiligte Passanten zu Tode.

Aus einigen Quellen geht hervor, dass Salameh ab 1970 als geheime Kontaktperson zwischen der PLO und der CIA operierte. Er garantierte den Amerikanern Schutz vor Attentaten und verlangte im Gegenzug finanzielle und politische Unterstützung. Dieses Verhältnis soll angeblich bis zu seinem Tod angedauert haben.