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Empirismus

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Der Empirismus (von griechisch empeiria, lateinisch experientia "Erfahrung") ist eine erkenntnistheoretische Richtung in der Philosophie und Psychologie, die alle Erkenntnis aus Sinneserfahrungen ableitet. Die Einschränkung der Erkenntnis auf den Bereich der bloßen Erfahrung lässt sich jedoch letztlich nicht halten. Noch nicht einmal der Satz "Alle Erfahrungserkenntnis ist wahr" lässt sich aus Erfahrung herleiten. Erst recht gilt dies für den Grundsatz des Empirismus, dass alleine die Erfahrung wahre Erkenntnis gewährleiste.

Wie Erkenntnisse aus Sinnesdaten gewonnen werden können, zeigt das Bayes-Theorem.

Vertreter des Empirismus

  • Einer der Hauptvertreter des Empirismus ist John Locke, der der These René Descartes von angeborenen Ideen (Rationalismus) widersprach. Nach Locke gleicht der Geist eines Neugeborenen einer unbeschriebenen Tafel (tabula rasa), die durch Sinneseindrücke zu beschreiben ist.
  • Weitere wichtige Vertreter des Empirismus fdgd George Berkeley und David Hume. Während nach Locke die Wahrnehmungen Auskunft über die körperliche Welt geben, sind für Berkeley und Hume nur die Wahrnehmungen real. Eine gegenständliche Welt, die die Wahrnehmungen auslöst, ist nach ihnen nicht existent.
  • Ernst Laas

Siehe auch: Portal Philosophie, Realismus, Skeptizimus, Nominalismus, Empirie