Hahnenbach (Nahe)
Hahnenbach | ||
![]() wildromantisches Hahnenbachtal | ||
Daten | ||
Lage | Hunsrück, Rheinland-Pfalz | |
Quelle | bei Hausen | |
Quellhöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Mündung | in Kirn in die Nahe | |
Mündungshöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Höhenunterschied | 110 m
Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind. | |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Mittelstädte | Kirn | |
Schiffbarkeit | nur bei Hochwasser mit dem Kajak fahrbar |
Zufluss der Nahe in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Der Hahnenbach ist ein knapp 20 km langer, linker bzw. nördlicherGemeinsam mit dem 23 km langen Kyrbach (sein linker bzw. nördlicher und längster Quellfluss) weist der Hahnenbach sogar 43 km Länge auf.
Verlauf
Der Hahnenbach entsteht im Landkreis Birkenfeld bei Hausen, das im Hunsrück zwischen dem Idarwald im Westen und dem Lützelsoon im Osten liegt, durch den Zusammenfluss von Kyrbach, der bei Kappel in etwa 500 m Höhe entspringt und auf den ersten Kilometern mehrfach seinen Namen (z. B. Kehrbach) ändert, und Idarbach (nicht zu verwechseln mit Idar).
Im oberen Abschnitt zwischen Hausen und Rudolfshaus fließt der Hahnenbach durch ein tief eingeschnittenes, landschaftlich sehr reizvolles Tal, das nur zu Fuß erreichbar ist. Oberhalb einer Flusskehre erhebt sich hier die Ruine Schmidtburg, ehemals die größte rheinische Burganlage. Ihr direkt gegenüber liegt auf der anderen Seite des Bachs die rekonstruierte Keltensiedlung Altburg.
Im unteren Abschnitt zwischen Rudolfshaus und Kirn verläuft die Hunsrück Schiefer- und Burgenstraße parallel zum Hahnenbach, der hier nacheinander die Ortschaften Hahnenbach und Kallenfels durchfließt. Die Mündung des Hahnenbach befindet im Zentrum von Kirn.
Befahrbarkeit

Der Flusslauf Kyrbach–Hahnenbach ist ein bekanntes Kajakgewässer. Sein Oberlauf bis Hausen birgt keine besonderen Schwierigkeiten. Zwischen Hausen und Kirn findet sich anspruchsvolles Wildwasser mit zur Stufe WW III-. Am Ortseingang von Kirn findet sich der Kyrburgkatarakt. Der Kyrbach–Hahnenbach ist am besten im Winter und nach starken Regenfällen befahrbar.
Flora und Fauna
Der Hahnenbach fließt durch extensiv genutzten Talwiesen, am Ufer stehen vor allem Weiden und Erlen, die heute kaum noch wirtschaftlich genutzt werden. Im Bereich des Schmidtburg wird das Tal enger, mit Eichen und Hainbuchen bewaldete Hänge grenzen direkt an den Bach. Graureiher und Stockenten sind die häufigsten Wasservögel im Bachtal. Eisvögel wird häufig am Bachufer gesichtet.
Touristisches
Zwischen Hausen und Kirn befinden sich zahlreiche touristische Angebote. Von Bundenbach, Rudolfshaus oder Schneppenbach sind die Schmidtburg, das Besucherbergwerk, die Altburg und der Wassererlebnispfad Hahnenbachtal schnell zu Fuss oder mit dem Mountainbike zu erreichen. Auf den östlichen Höhen verläuft der Lützelsoon-Radweg parallel zum Bach.
Literatur
- Uwe Anhäuser: Sagenhafter Hunsrück. Rhein-Mosel-Verlag, Alf/ Mosel 1995, ISBN 3-929745-23-2.
- Uwe Anhäuser: Schinderhannes und seine Bande. Rhein-Mosel-Verlag, Alf/ Mosel 2003, ISBN 3-89801-014-7.