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Beatrice Shilling

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Beatrice „Tilly“ Shilling, OBE (* 8. März 1909 in Waterlooville; † 18. November 1990) war eine Britische Luftfahrtingenieurin, Motorradrennfahrerin und Sportwagenrennfahrerin.[1]

Leben

Tilly Shillng war die Tochter eines Metzgers und einer ... Sie zog 1914 mit ihrer Familie von Hampshire nach Surrey. Als Kind spielte sie gern mit Baukästen. Als 16jährige war sie in der Lage, das eigene Motorrad komplett auseinander zu nehmen und wieder zu montieren. Nach dem Abschluss der Schule im Jahr 1926 machte Shilling als eine von nur wenigen Frauen eine Ausbildung zur Elektrikerin in Devon. 1929 bis 1932 studierte sie Elektrotechnik an der Victoria University of Manchester. Ende 1933 erwarb sie dort einen Master of Science in Maschinenbau. Auf dem angespannten Arbeitsmarkt der frühen 1930er Jahre fand sie zunächst keine Festanstellung. Sie arbeitete eine Zeit lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin und untersuchte das Verhalten aufgeladener Einzylindermotoren.[2]

Beatrice Shilling trat 1936 dem Royal Aircraft Establishment in Farnborough bei. Sie wurde rasch zur führenden Spezialistin für Flugzeugvergaser. Im Zweiten Weltkriegs löste sie ein schwerwiegendes Problem der Rolls-Royce-Merlin-Motoren, die in den Hurricane- und Spitfire-Flugzegen der Alliierten eingesetzt wurden. Bei diesen Motoren kam es bei einem steilen Sturzflug zu Fehlzündungen oder sogar zum kompletten Ausfall des Motors. Dies kostete dann den Piloten das Leben. Shilling und ihr Team entwickelten eine einfache, aber geniale Lösung. Sie setzten eine kleine Messingscheibe mit einem Loch in der Mitte in den Vergaser des Motors ein. Damit wurde der Treibstoffmangel des Motors reduziert. Das Gerät wurde als „Miss Shilling's orifice“ bekannt und in allen alliierten Flugzeugen eingesetzt.[2]

Während ihrer Ausbildung und ihrer Karriere fuhr sie regelmäßige Motorradrennen in Brooklands. Sie wurde mit dem Gold Star ausgezeichnet, weil sie die Strecke mit über 106 Meilen pro Stunde auf ihrer Manx Norton 500 umrundete.[2]

Shilling arbeitete bis zu ihrer Pensionierung 1969 für das Royal Aircraft Establishment. Sie stieg in eine leitende Position auf und wurde 1940 für ihre Leistungen während des Krieges mit dem OBE ausgezeichnet. Sie hatte einen Doktortitel von der University of Surrey, einen CEng und war Mitglied des Institution of Mechanical Engineers und der Women's Engineering Society.[2]

Literatur

  • Mara Rockliff, Daniel Duncan: Girl Who Could Fix Anything. Beatrice Shilling, World War II Engineer (englisch), Candlewick Press, 2021. ISBN 9781536212525

Einzelnachweise

  1. Catharine M. C. Haines: International Women in Science: A Biographical Dictionary to 1950, ABC-CLIO, Santa Barbara, 2001, ISBN 1-57607-090-5, S. 288.
  2. a b c d Beatrice Shilling 1909 – 1990: Aeronautical engineer and motorcycle racer, Hampshire Biographies, abgerufen am 11.07.2024.