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Verschwörungstheorien zur Mondlandung

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In den letzten Jahren gibt es vorwiegend in den USA Spekulationen darüber, ob es überhaupt zu einer Mondlandung in den Jahren 1969 bis 1972 gekommen ist. In diesem Falle wird von einer Mondlandungslüge oder einer Mondlandungs-NASA-Verschwörung gesprochen. Spöttisch wird das Mondlandungsprogramm der NASA mit einem Budget von rund 40 Milliarden US-Dollar manchmal auch als die teuerste Filmproduktion aller Zeiten bezeichnet.

Erst das Multimedia-Zeitalter hat es möglich gemacht, dass Skeptiker des Apollo-Programms ihre unterschiedlichen Ansichten, Meinungen und Fakten miteinander austauschen und auch näher untersuchen können. Das geht sogar soweit, dass laut FOX-Marktforschung im Jahre 2001 20 % aller Amerikaner sich nicht sicher waren, ob tatsächlich jemals ein Mensch auf dem Mond gewesen ist.

Dass die Schar der Zweifler immer weiter wächst, ist wahrscheinlich auch auf die zurückhaltende Reaktion der NASA zurückzuführen, die den Gerüchten nicht energisch genug entgegen trat.

Der Kinofilm Unternehmen Capricorn (Capricorn One) von Regisseur Peter Hyams aus dem Jahre 1977, der von einer gestellten Expedition zum Planeten Mars handelt, hat für einige Zweifler eine gestellte Mondlandung anschaulich gemacht.

Pro- und Contra-Argumente

Generell ist anzumerken, dass (wie bei den meisten Verschwörungstheorien) keine Argumente / Beweise für die "Mondlandungslüge" genannt werden (z. B. Zeugenaussagen von Mitwissern einer Verschwörung), sondern nur Gegenargumente zur Mondlandung gesucht bzw. konstruiert werden. Sie lassen allerdings erkennen, dass ihre Urheber nur eingeschränkte Kenntnisse von der Physik, Optik und Technik allgemein haben müssen.

Die wichtigsten Argumente für wahr und gelogen sind hier:

Strahlungsgürtel
"Der Flug durch den van Allen-Strahlungsgürtel zwischen der Erde und dem Mond (energiereiche Elektronen und Protonen, Ausdehnung von einem Erdradius) wäre tödlich."
Gegenargument: Die Dauer des Fluges durch diesen Gürtel ist ca. 90 Minuten. Die Strahlungsleistung, die in dieser Zeit aufgenommen wird, ist vernachlässigbar.
Keine Strahlenschäden bei Astronauten
Obwohl außerhalb der Erdadmosphäre teilweise starke kosmische und solare Strahlung auftritt und während einiger Mondflüge die Sonnenaktivität Spitzenwerte aufwies, waren bei keinem beteiligten Astronauten danach Strahlenschäden und Erbgutschäden aufgetreten.
Gegenargument: Bei Spitzen in der Sonnenaktivität ist auch die Richtung der "Flares" entscheidend. Geschehen sie in erdabgewandter Richtung, sind sie komplett irrelevant.
Die amerikanische Flagge weht.
Gegenargument: Die Flagge war an einer senkrechten und einer waagerechten Stange befestigt. Nachdem sie reingesteckt wurde, wurde sie gedreht, wobei die Drehung sich auf die Flagge übertrug - die Flagge fing an zu "wehen". Dieses Phänomen nennt man auch Massenträgheit.
Kein Staubkrater
"Das Triebwerk hätte Krater im Mondboden verursachen müssen"
Gegenargument: Das Triebwerk wurde kurz vor der Landung abgeschaltet, sonst wäre eine Landung gar nicht möglich, außerdem ist die Schubkraft nicht groß genug, um einen Krater zu erzeugen.
Keine Flamme beim Start vom Mond
"Beim Abflug vom Mond gab es keine Flamme."
Gegenargument: Der Treibstoff brennt ohne sichtbare Flamme, außerdem gibt es auf dem Mond nichts brennbares, da er keine Atmosphäre hat.
Staub
Zu allen Fragen, die mit Staub zu tun haben: Der Staub, der aufgewirbelt wird, fällt genauso wieder nach unten, da kein Medium den Staub tragen kann. Das heißt, ein Staubkorn und ein Felsbrocken fallen beide in derselben Zeit in einer idealen Fallparabel auf die Oberfläche zurück. Dies erklärt auch, warum bei den Filmaufnahmen eines Mondfahrzeugs keine Staubwolken zu sehen sind.
Keine Sterne
"Auf den Mondbildern sind keine Sterne zu sehen."
Gegenargument: Die Belichtungszeit war so kurz, dass die Sterne keinen Belichtungseindruck hinterließen. Auf der Erde sind die allerhellsten Sterne selbst bei offener Blende erst ab etwa 1 Sekunde Belichtungszeit zu erkennen. Da die wolkenlose Atmosphäre nicht mehr als die Hälfte des Lichtes absorbiert, wäre die entsprechende Zeit auf dem Mond etwa 0,5 Sekunden. Diese Belichtungszeit ist viel zu lang für eine Fotografie aus freier Hand, sie würde verschmiert.
Schatten
"Trotz nur einer Lichtquelle (Sonne) sind die Schatten nicht parallel zueinander. Es müssen also mehrere Lichtquellen gewesen sein"
Gegenargument: Schatten sind nur parallel, wenn sie von parallelen Objekten auf eine ebene Fläche geworfen werden. Dies ist bei sich bewegenden Menschen in einer Kraterlandschaft nur näherungsweise der Fall, Abweichungen sind also normal. Dazu kommt die Projektion bei der Abbildung in der Kamera, die auch parallele Linien perspektivisch verzerrt. Mehrere Lichtquellen erzeugen nicht nur unparallele, sondern vor allem meherere Schatten desselben Objekts. Die sind aber nicht zu sehen.
Überdeckte Fdenkreuze
"Die schwarzen Fadenkreuze, die sich ja im Inneren der Fotokamera befinden, wurden teilweise durch Objekte auf dem Mond überdeckt. Also handelt es sich um Fotomontagen."
Gegenargument: Grenzen die Kreuze auf dem Negativfilm an sehr helle Gebiete, so „bluten“ diese Gebiete in die feinen Linien der Kreuze hinein und färben sie weiß. Desweiteren ist nach Auskunft einiger Astronomen auf den Masterkopien der Filme kein Kreuz so von Objekten verdeckt, wie es im Internet oder in verschiedenen Publikationen dargestellt wird.
Zu alte Technik
"Auf den Apollo-Flügen musste zwingend mit Computern gearbeitet werden, um die Astronauten bei ihren komplexen Aufgaben zu unterstützen. Heute verfügt bereits eine simple Armband-Digitaluhr über mehr als die tausendfache Rechenleistung der damaligen Bordcomputer. Gegen Ende der 1960er Jahre war eine Mondlandung also computertechnisch nicht möglich, ganz zu schweigen von einer rein manuellen Steuerung."
Gegenargument: Die Computer, die eingesetzt wurden, hatten lediglich die Funktion von Taschenrechnern, die bei mathematischen Aufgaben helfen sollten. Eine manuelle Landung war durchaus möglich, so wie es ja auch auf der Erde möglich ist, ohne Computer ein Flugzeug zu landen. Man musste die Astronauten lediglich auf die geänderten atmosphärischen Bedingungen einstellen.
Keine Triebwerksgeräusche
"Einige führende Ingenieure der Herstellerfirma der Mondlandungsfähre, Grumman Aircraft Engineering, weisen darauf hin, dass die Landungsfähre bei Zündung der Bremsraketen einen Lärmpegel im Bereich von 140 dB verursacht, bei dem es für die Bodenstation völlig unmöglich gewesen sein muss, die Gespräche der Astronauten mitzuverfolgen. Da dies nicht der Fall war, hat es auch keine Bremsraketenzündung gegeben, die Fähre wurde also wie an einem Seil herabgelassen."
Gegenargument: Schallwellen können sich nur in einer Atmosphäre ausbreiten. Da der Mond keine hat, kann auch kein Schall übertragen werden. Das gleiche Problem hätte man außerdem beispielsweise in Kampfflugzeugen, und auch hier werden Mikrofone benutzt, die im Frequenzumfang der menschlichen Stimme entsprechen und sehr nah am Mund angebracht sind.
Unkontrollierbare Mondfähre
"Alle Testflüge der Mondlandungsfähre auf der Erde beendete Neil Amstrong, einer der besten Piloten, mit einer Bruchlandung, und das, obwohl es sich um eine hundertfach einstudierte Situation unter absolut kontrollierten, perfekten Labor-Bedingungen handelte. Wenn Amstrong schon da die Fähre nicht sicher landen konnte und sich jedesmal nur mit dem Schleudersitz rettete, konnte er das auf dem Mond erst recht nicht."
Gegenargument: Da die Anziehungskraft des Mondes nur rund ein Sechstel der der Erde entspricht, konnte die Fähre gar nicht in der Erdatmosphäre getestet werden. Sie war nicht auf die hiesigen Schwerkraftverhältnisse ausgelegt - die Tests wurden in der Erd- und Mondumlaufbahn durchgeführt. Der Absturz, der gern als Beleg herangezogen wird, zeigt einen der mit einem Jet-Triebwerk (kein Raketentriebwerk) angetriebenen Simulatoren, die den Piloten ein Gefühl für die Steuerung vermitteln sollten. Der Absturz war auf einen technischen Defekt zurückzuführen und nicht etwa ein Pilotenfehler. Die fünf gebauten Simulatoren flogen über 200 Mal erfolgreich in der Erdatmosphäre.
Vernichtung von Akten und Bauplänen
Nach den Mondflügen wurden aus unbekannten Gründen Baupläne und Mikrofilme u. a. für die damaligen Saturnträgerraketen, die Mondlandefähre und für das Mondmobil vernichtet, so dass nicht mehr nachgeprüft werden kann, ob Teile der damalige Technik überhaupt in der Lage waren, die ihnen zugeschriebenen Aufgaben zu erfüllen.
Gegenargument: Es wurden zwar Pläne vernichtet, allerdings erst nachdem diese auf Mikrofilm umkopiert wurden und somit die Lagerung der Papierpläne überflüssig wurde. Pläne der Saturn V können in mehreren Museen in den USA eingesehen werden.
gleiche Landschaftshintergründe auf Fotos
Bei einigen Fotos, die auf unterschiedlichen Mondmissionen gemacht wurden, waren die Landschaftshintergründe bis hin zu Details identisch, obwohl die Landepunkte und die fotografierte Gegenden in verschiedenen Mondregionen liegen, die hunderte Kilometer voneinander entfernt sind.
Gegenargument: nicht notwendig, da das Argument gleicher Hintergründe bei unterschiedlichen Missionen noch von niemandem mit Bildern belegt wurde.
Widersprüche bei geometrischen Abmessungen
Bei den Maßen der noch übriggebliebenen Vergleichsobjekte wie Mondfahrzeug, Raumanzüge und Landekapsel gab es Widersprüche: z. B. waren Einstiegsluken und Durchstiegsluken zu klein für die benutzten Raumanzüge, das Mondfahrzeug zu groß, um an die Landevorrichtung zu passen.
Gegenargument: Es gibt Beweisfotos, die Astronauten in voller Montur zeigen, wie sie durch die Ausstiegsluke steigen. Die Durchstiegsluke sollte nie mit dem vollen Equipment benutzt werden. James Collier, von dem dieses Argument stammt, hat vermutlich am Mockup statt an einer der noch existierenden Mondfähren gemessen. Das Mondfahrzeug war außen an der Landefähre angebracht und zusammengeklappt - Konstruktionszeichnungen und Fotobelege lassen sich im Netz und jeder guten Bibliothek finden.
Sprunghöhen zu klein
Auf Filmaufnahmen der Mondspaziergänge machen die Astronauten mitunter Hüpfer und Sprungübungen, die jedoch nicht höher sind als durchschnittliche Sprünge und Hüpfer mit angezogenem Raumanzug auf der Erde, obwohl auf dem Mond nur ein Sechstel der Erdanziehungskraft wirkt, so dass ein durchschnittlicher Hüpfer auch die sechsfache Höhe erreichen müsste, bei gleichem Kraftaufwand. Zum Beispiel hätte ein nur 30 cm hoher Sprung auf der Erde einen 1,80 Meter hohen Mondsprung zur Folge, bei gleichem Krafteinsatz und gleichen Raumanzügen.
Filmbewegungen
Die Mondspaziergänge zeigen die Astronauten zwar, wie sie "nahezu" locker und leicht über die Mondoberfläche hüpfen und das obwohl sie mit Anzügen und Gerät fast 50 kg mit sich schleppen, doch sind die gezeigten Aufnahmen von "Sprüngen" und "Sätzen" für eine Anziehungskraft von ein Sechstel der Erde zu gering (siehe Argument darüber). Interessant allerdings ist die Tatsache, dass bei Abspielen der selben Videoaufnahmen in sechsfacher Verschnellerung, die Bewegungen der Astronauten ganz normal wie auf der Erdoberfläche erscheinen - geschmeidig und vor allem ohne Ruckeln und Zuckeln, als wären sie auf der Erde aufgenommen und dann einfach nur sechsmal langsamer abgespielt worden. Das sechsmal schnellere Abspielen realer Mondbewegungen hätte Ruckelbewegungen und zumindest stotternde Bewegungen zeigen müssen.
Gegenargument: Da die Anziehung auf dem Mond nur ein Sechstel der Erde beträgt, ist es logisch, dass alle Bewegungen ein Sechstel langsamer erscheinen. Dass die Bewegungen und Filmübergänge auch bei sechsfacher Geschwindigkeit so glatt und geschmeidig wirken ist reiner Zufall. Abgesehen davon zeigt sich dieser Effekt nur bei vertikalen Bewegungen - horizontale Bewegungen werden bereits bei doppelter Geschwindigkeit ausgesprochen zappelig. Allerdings sind die Vertreter der Verschwörungstheorie natürlich darauf bedacht, nur solche Videos als Beweis heranzuziehen, bei denen keine auffällige horizontale Komponente sichtbar ist.


Zu große Reibung beim Mondfahrzeug
Das Mondfahrzeug ist auch bei verschiedene Fahrsituationen auf dem Mond gefilmt worden. Wegen der geringen Mondanziehungskraft von einem Sechstel hätten die Räder des Mondfahrzeuge jedoch viel weniger Bodenhaftung haben als auf den Aufnahmen zu sehen ist, sie hätten beim Beschleunigen fast permanent durchdrehen und einen viel längeren Bremsweg haben müssen. Bei schnellen engen Kurvenfahrten, wie sie auch auftraten, hätte das Mondmobil permanent aus der Kurve brechen müssen.
Gegenargument: Die Haftung war immer noch deutlich besser als auf der Erde bei schlechten winterlichen Straßenverhältnissen. Da die maximale Geschwindigkeit der Mondfahrzeuge nur knapp unter 13 km/h betrug war die kleinere Haftung kein Problem.


Ausrichtung der Laser-Reflektorspiegel
Ein Team der Apollo-Missionen brachte Anfang der 1970er Jahre einen Laser-Reflektorspiegel auf den Mond, der zur exakten Bestimmung der Entfernung zwischen Mond und Erde dient. Mit Hilfe der Lunar Laser Ranging Station der University of Texas wird der Mondreflektor von einem Laser beschossen. Durch die Laufzeit des Lichts errechnet sich der Abstand zwischen Erde und Trabant auf 1,7 cm genau. Diese Reflektoren können durchaus auch maschinell auf dem Mond gebracht und installiert worden sein. Da der installierte Spiegel ein sogenannter Tripelspiegel (d. h. ein Retroreflektor ähnlich einem Katzenauge) ist, ist dessen präzise Ausrichtung nicht unbedingt notwendig. Zudem wird die Richtung des Lasers von der Erde aus feingesteuert, weshalb die genaue Position der Reflektoren von Anfang an nicht unbedingt notwendig war. Über einfache Funksignale konnten Laser und Reflektor durchaus damals schon auf einander abgestimmt und justiert werden. Der Reflektor könnte also wie alles andere Material tatsächlich auf den Mond befördert worden sein, durch unbemannte Apollo-Kapseln allerdings. Aber selbst hier ist nicht mit absoluter Sicherheit geklärt, ob es diese Reflektoren überhaupt real auf dem Mond gibt.
Gegenargument: Die hochsensible Einstellung und Ausrichtung der Reflektoren musste zwingend manuell durchgeführt werden. Außerdem mussten die Reflektoren an einen genauen Punkt auf dem Mond aufgestellt werden, dessen Koordinaten nur den Astronauten bekannt waren und auch nur durch diese angesteuert werden konnten. Da diese Entfernungsmessungen täglich durchgeführt werden, ist automatisch bewiesen, dass die Reflektoren auch real auf dem Mond existieren. Allem anderen Material wird u. a. nachgesagt, es befinde sich gar nicht real auf dem Mond, sondern sei nichts weiter als Filmattrappe.

Weitere Gegenargumente gegen die Verschwörungstheorie sind die zurückgebrachten Mondgesteine. Diese enthalten z. B. Edelgase in einer Menge und mit einer isotopischen Zusammensetzung wie sie in keinem Gestein mit irdischem Ursprung zu finden sind. Die von den sowjetischen Luna-Missionen zurückgebrachten Mondgesteine zeigen entsprechende Edelgashäufigkeiten und Isotopenverhältnisse. Die Häufigkeit der Edelgase in diesen Gesteinen ist nur dadurch zu erklären, dass sie teilweise mehrere hundert Millionen Jahren der Kosmischen Strahlung und dem Sonnenwind ausgesetzt waren. Das ist nur auf der Oberfläche eines atmosphärenlosen Körpers möglich, der deutlich größer ist, als die Asteroiden im Asteroidengürtel, da bei diesen wegen der geringen Schwerkraft Oberflächenmaterial nicht lange genug auf der Oberfläche liegen bleibt. In diesem Fall kommt eigentlich nur der Erdmond in Frage.

Bei den meisten Apollo-Missionen, einschließlich Apollo 11, wurde zudem ein Sonnenwindsegel aufgestellt. Diese Sonnenwindsegel-Experimente wurden vom Physikalischen Institut der Universität Bern in der Schweiz entwickelt, betreut und ausgewertet. Bei einem Komplott müssten also auch Institutionen eines nicht mit den USA verbündeten, neutralen Landes eingeweiht gewesen sein. Dies ist besonders unwahrscheinlich, da der langjährige Direktor des Physikalischen Instituts, Fritz G. Houtermans, wegen seiner prokommunistischen Vergangenheit während der 1930/40er Jahre zu manchen Zeiten während der 50er Jahre wohl nicht einmal ein Einreisevisum für die USA bekommen hätte. Messungen der Edelgashäufigkeiten nach den jeweiligen Missionen ergaben dort jedenfalls eindeutig Edelgase des Sonnenwinds. Die Sonnenwindsegel waren auch so konstruiert, dass sie nur manuell durch einen Astronauten aufgestellt werden konnten und nicht im Zuge einer voll-automatisierten Mission.

Ausblick

Letztliche Aufklärung zu diesem Thema wird es erst dann geben, wenn wieder eine Mondmission ansteht oder die Vergrößerung irdischer Teleskope stark genug ist. Bei erneuter Untersuchung der Mondoberfläche müssten nämlich alle sechs dort verbliebenen Landegestelle der Mondlandefähren zu finden sein ebenso wie die drei Mondautos, die Fahnen und etliches Material, da die Landungskoordinaten der Apollo-Missionen bekannt sind. Dies könnte im Jahre 2007 der Fall sein, wenn eine chinesische Mondexpedition einen Aufklärungsflug über die Mondoberfläche schickt oder wenn das Very Large Telescope (VLT) der ESA den Vollausbau erreicht, mit dem Aufnahmen der Mondoberfläche mit weniger als einem Meter Auflösung möglich sind. Dies wäre noch kein Nachweis, dass wirklich Menschen auf dem Mond gewesen sind - alle diese Geräte und Utensilien hätten auch unbemannt zum Mond geschickt werden können, wie die im gleichen Zeitabschnitt auf dem Mond fahrenden und operierenden unbemannten sowjetischen Mondmobile Lunochod 1 und 2 zeigten. Bei dem Umfang und der Beschaffenheit der zurückgelassenen Gegenstände wäre dies vielleicht aufwendiger als eine bemannte Mission. Außerdem könnte als Argument auch angeführt werden, dass die Bilder des VLT der ESA, die gegebenenfalls keine zurückgebliebenen Objekte zeigen könnten, ebenfalls nachträglich ge- oder verfälscht worden sein könnten.

Sonstiges

Siehe auch: Apollo-Projekt; Raumfahrt, Geschichte der Raumfahrt, Katastrophen der Raumfahrt, Mercury-Programm, Gemini-Projekt, Luna-Programm

Interessante Filme dazu:

Videos

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