Rodolphe Bresdin
Rodolphe Bresdin (*1822 in Montrelais; † 14. Januar 1885 in Sèvres; Künstlername auch Chien-Caillou); war ein französischer Graphiker, der durch seine detailreich ausgearbeiteten Darstellungen der Natur, häufig als Hintergrund biblisch-religiöser Motive, bekannt wurde. Er gilt als Wegbereiter phantastisch-visionärer Darstellungsformen in der Romantik und wird deshalb manchmal auch als Protosurrealist bezeichnet.

Leben
Seit dem 17. Lebensjahr arbeitete Bresdin in Paris als Radierer an Kopien älterer Stiche, und erlernte so die technischen Voraussetzungen für seine Radierungen und Federlithographien. Später wurde er Mitarbeiter der Revue Fantaisiste. In den 1860er Jahren lernte er den etwa 15 Jahre jüngeren Odilon Redon in Bordeaux kennen und wurde zumindest von 1864 bis 1866 dessen freundschaftlicher Mentor. 1871 gewann Bresdin eine Ausschreibung für die Gestaltung kanadischer Geldscheine und übersiedelte in die neue Welt. 1876 kehrte er, verarmt, mit Hilfe von Victor Hugo zurück nach Frankreich, ohne dort zu Lebzeiten Anerkennung zu finden.
Weblinks
- Vorlage:PND
- Die Beziehung zwischen Bresdin und Odilon Redon, dargestellt für eine Ausstellung der Hamburger Kunsthalle
Personendaten | |
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NAME | Bresdin, Rodolphe |
ALTERNATIVNAMEN | Chien-Caillou |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Graphiker |
GEBURTSDATUM | 1822 |
GEBURTSORT | Montrelais |
STERBEDATUM | 14. Januar 1885 |
STERBEORT | Sèvres |