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Virtuelle Adresse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Virtuelle Adresse beschreibt einen Speicherort im Arbeitsspeicher eines Computersystems, dessen verwendetes Betriebssystem eine Virtuelle Speicherverwaltung zur Adressierung verwendet.

Die Umsetzung einer Virtuellen Adresse in eine physikalische Adresse erledigt innerhalb einer CPU die Memory Management Unit.

Beispiele für Virtuelle Adressen

Für die Erklärung der Umsetzung einer der hier beschriebenen Virtuellen Adressen in physikalische Adressen, siehe Memory Management Unit.

  • AMD64-Architektur: Eine Virtuelle Adresse ist 48 Bit breit. Es wird eine vierstufige Seitentabelle verwendet. Die 48 Bit teilen sich auf in je 9 Bit für die vier Seitentabellen plus 12 Bit Offset.
  • IA32-Architektur: Eine Virtuelle Adresse ist 32 Bit breit. Es wird eine zweistufige Seitentabelle verwendet. Die 32 Bit teilen sich auf in je 10 Bit für die zwei Seitentabellen plus 12 Bit Offset.
  • IA32-Architektur mit PAE: Eine Virtuelle Adresse ist 32 Bit breit. Es wird eine dreistufige asymetrische Seitentabelle verwendet. Die 32 Bit teilen sich auf in 2 Bit für die erste Seitentabelle und je 9 Bit für die zwei weiteren Seitentabellen plus 12 Bit Offset.