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Klein-Gordon-Gleichung

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Die Klein-Gordon-Gleichung war der erste Versuch einer Wellengleichung zur Beschreibung einer relativistischen Quantenmechanik. Sie beschreibt das Verhalten von Teilchen mit dem Spin 0 wie etwa manche Mesonen.

Entsteht die Schrödingergleichung durch kanonische Quantisierung des klassischen Energieerhaltungssatzes, so entsteht die Klein-Gordon-Gleichung durch analoge Quantisierung der entsprechenden relativistischen Beziehung:

Diese wird mittels der Umdeutung der Messgrößen der klassischen Mechanik in Operatoren der Quantenmechanik, zur Klein-Gordon-Gleichung, folgendermaßen ungeformt:

Allerdings bringt die Interpretation der Lösungen dieser Gleichung Probleme mit sich, denn es treten auch Lösungen mit negativer Energie auf. Dieses Problem versuchte Paul Dirac durch Formulierung der Dirac-Gleichung zu lösen, die man in gewisser Weise als 'formale Quadratwurzel' der Klein-Gordon-Gleichung auffassen kann. Sie erwies sich als korrekt für alle Teilchen mit Spin 1/2 wie Elektronen oder Quarks.