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Omid Nouripour

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Omid Nouripour (persisch امید نوری پور [oˈmiːd nuːriːˈpuːr]; * 18. Juni 1975 in Teheran/Iran) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen).

Leben und Beruf

Im August 1988 verließ Nouripour gemeinsam mit seiner Familie den Iran und ging nach Frankfurt am Main. Hier bestand er 1996 das Abitur am Bettinagymnasium. Anschließend begann er ein Studium der Deutschen Philologie mit den Nebenfächern Politologie und Rechtswissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, das er aber nach der Zwischenprüfung 1997 nicht weiter verfolgte. Stattdessen nahm er ein Magisterstudium der Soziologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre auf. Nouripour arbeitet außerdem an einer Dissertation über deutsche Literatur nichtdeutscher Schriftsteller.

Nouripour ist seit 2002 deutscher Staatsbürger, hat aber weiterhin auch die iranische Staatsangehörigkeit.

Partei

Seit 1996 ist er Mitglied bei den Grünen. Er engagierte sich zunächst in der Grünen Jugend, deren hessischer Landesvorsitzender er von 1999 bis 2003 war. In dieser Zeit gehörte er auch dem Landesvorstand der Grünen in Hessen an. Seit 2002 ist er Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft MigrantInnen und Flüchtlinge.

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz am 8. Dezember 2002 wurde Nouripour gemeinsam mit Katja Husen als Beisitzer in den Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Am 2. Dezember 2006 trat er nicht wieder an und Malte Spitz wurde sein Nachfolger.

Abgeordneter

Am 1. September 2006 ist er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Joschka Fischer über die Landesliste Hessen in den Bundestag nachgerückt. Dort ist er Mitglied im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union.