Hochkalter
Hochkalter | |
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![]() gesehen von der Schärtenspitze | |
Höhe: | 2.607 Meter |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Lage: | Deutschland (Bayern) |
Gebirge: | Berchtesgadener Alpen |
Erstbesteigung: | Fürstbischof Schwarzenberg mit Gemminger, Tatz und Wein, 1830 |
Leichteste Route: | Hochtour |
Der Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen ist mit einer Höhe von 2.607 Metern der höchste Gipfel des Hochkaltergebirges. Auf der Nordseite des Hochkalters befindet sich unterhalb der Blaueisspitze (2.481 m) das Blaueis, der nördlichste Gletscher der Alpen.
Die Gipfel des Hochkaltermassives
Die folgenden Gipfel sind der Höhe nach geordnet:
- Hochkalter, 2607m
- Hocheisspitze, 2523m
- Ofentalhörnl, 2513m
- Kleiner Kalter, 2513m
- Hinterberghorn, 2493m
- Kammerlinghorn, 2483m
- Steintalhörnl, 2468m
- Rotpalfen, 2367m
- Hinterbergkopf, 2247m
- Hocheishörnl, 2252m
- Karlkogel, 2195m
- Schärtensptze, 2153m
- Eiselhörnl, 2095m
- Vorderberghörnl, 2083m
- Steinberg, 2026m
- Kleineishörnl, 1934m
- Stanglanerkopf, 1791m
- Schottmalhorn, 1662m
- Am Hund, 1803m
Wander- & Kletter- Routen
Schärtenspitze, 2153m
Die Schärtensitze, die sich unmittelbar neben der Blaueishütte erhebt, ist ein lohnendes Aussichtsziel, das von der Hütte aus relativ schnell und einfach zu erreichen ist. Aber auch als Tagestour ist dieses Unternehmen für einigermaßen Trainierte kein Problem, gibt es doch zwei motivationsfördende Einkehrstätten am Weg. An den riesigen Felsbrocken im Umfeld der Blaueishütte und besonders am Fuß der Schärtenspitze kann man auf den leicht geneigten Platten oft die Kletteranfänger bei ihren Übungen beobachten. Man Wandert zur Blaueishütte, von dort weg in Richtung Blaueisgletscher zuerst nur leicht bergan. Durch riesige Felsbrocken schlängelt sich der Pfad nach oben. Bald passiert man eine Abzweigung nach rechts. Dieser Pfad, der eisfreie Normalweg zum Hochkalter, windet sich über ein breites Schuttkar, das von rechts herabzieht zum “Schönen Fleck” hinauf. Man verfolgt nun den Anstiegsweg weiter in Richtung Gletscher, bis er sich in der Nähe eines riesigen Felsblocks nach links wendet und an den Fuß der Schärtenwand führt. Über die begrünten schorfigen Hänge quere man stetig steigend in den bereits von der Hütte aus gut sichtbaren Serpentinen nach oben. Unten ist immer im Blick die wunderschön eingebettete Blaueishütte. Der kehrreiche Aufstiegspfad führt uns in einer lang ansteigenden Querung in nördlicher Richtung teilweise steil, aber immer gut gesichert auf den Grat hinauf, wo man sich nach Norden wenden und in wenigen Minuten das Gipfelkreuz der Schärtenspitze erreicht. Der Rundumblick ist grandios, schon beim Anstieg konnte man immer wieder den Blaueisgletscher eingehend bestaunen. Von oben präsentieren sich jetzt die Ramsau sowie das Wimbachtal, über dem der Watzmann die Blicke auf sich zieht. Die erste Möglichkeit des Abstiegweges zur Blaueishütte verläuft auf dem Anstiegsweg. Beim weiteren Abstieg von der Hütte kann man zum Parkplatz “Staatsstraße” oder aber, kurz nach der Schärtenalm rechts ab, auch direkt nach Ramsau absteigen. Die zweite Möglichkeit des Abstiegweges ( den man auch als Aufstiegsweg benutzen kann) führt in die Eisbodenscharte (2049m) dieser weg ist schwieriger und ist deshalb besser als Aufstiegsweg zu empfehlen.
Hochkalter, 2607m
- über den schönen Fleck
Der Hochkalter ist ein vielseitiges und lohnendes Tourenziel für Alpinisten aller Art. Klettern in verschiedenen Schweirigkeitsstufen, eine Gletcherbegehung, Skirouten und luftiges Gratwandern in über 2000m Höhe hat er zu bieten. Zwei Wege sind auch für den ambitionierten Bergwanderer geeignet, wobei der hier beschriebene als zusätzlichen Vorteil die herrlich gelegene Blaueishütte aufzuweisen hat. Der Hochkater-Anstieg über den “Schönen Fleck” ist ein häufig begangener und lohnender Weg. Dennoch sollte er nicht unterschätzt werden: Er ist lang und weißt einige Stellen auf, bei denen Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Klettervermögen gefragt sind. Imposant ist der ständige Tiefblick, den an sich weitgehend direkt am Grat entlang bewegt. Von der Blaueishütte geht man leicht ansteigend auf gut markierten Weg direkt auf den Gletscher zu, bis die Markierung bei mächtigen Felsblöcken nach rechts weist und der weg durchKehren nach oben führt. Dort trifft man auf das erste Hindernis. Über eine steile, aber gutgriffige Platte hangelt man sich nach oben, man hält sich etwas links nid gelangen so in eine Gratscharte, den so genannten “Schönen Fleck”. Weiter links haltend geht es hinauf, zwischen Felsblöcken hindurch und eine felsige Rinne hoch, bei der man durchaus die Hände benutzen darf. Man hält sich nun am Grat, von dem aus man ins Hinterseetal und zur Reiter Alm hinüber blicken kann, überklettert einen weiteren Felsaufschwung und verfolgen den jetzt breiteren und leichteren Pfad. Man überwindet mehrere Erhebungen, man hält sich weitgehend am Grat und gelangen auf dem schönen Höhenweg nach rund 3h. Zum Kleinen Kalter. Beim Weitersteigen geht es wieder leicht bergab, in eine Scharte hinunter, bevor man die letzten steilen Meter zum Hochkalter hochklettert. Man wird durch einen traumhaften Ausblick am Gipfelkreuz belohnt. Die erste Möglichkeit des Abstieges ist auf den selben weg wieder zurück zur Blaueishütte. Die zweite Möglichkeit besteht darin über das Ofental bergab zu gehen. Das Ofental wird auch häufig als Aufstiegsweg benutzt. Das Tal besteht aus einem riesigen Geröllfeld, dieser Weg ist ein leichterer Aufstiegsweg zum Hochkalter und das Gebiet ist wunderschön. Von dem Geröllfeld biegt man dann nördlich ab und gelangt über einen Kletterweg zum Hochkaltergipfel.

Ofentalhörnl, 2513m
Zum dem Ofentalhörnl gelangt man indem man durch das Ofental wandert und anstatt rechts (nördlich) sondern links (südlich) abbiegt. Der weg zum Ofentalhörnl ist nicht bezeichnet und auf so gut wie keiner Wanderkarte der Berchtesgadener Alpen verzeichnet. Man begeht diese Tour am besten mit Führer!
Kammerlinghorn, 2483m
Dieser Gipfel ist der südlichste der Hocheisgruppe, die wiederum mit der Hochkaltergruppe zusammenhängt Zunächst nimmt man den Weg vom Hintersee zur Bindalm. Hinter den Almhütten führt ein Weg in den Wald hinauf und schwenkt nach links, zur Mittereisalm. Über den Karboden nach Süden. Wo das Gelände ansteigt, hält man sich rechts und steigt einen steilen graben hinauf zum Latschen bewachsenen Gratrücken. Dort trifft man auf den Steig, der vom Hirschbichl und der kammerlingalm heraufkommt. Man bleibt auf dem Gratrücken, derüber den Karlkogel (2195m) und weiter auf das Kamerlinghorn. Bringt. Von oben zeigt sich ein großartiges Panorama über den Prinzgau bis zu den schneebedeckten Hohen Tauern.
Weblinks
- Summitpost Infos über den Hochkalter (englisch)
- Homepage der Blaueishütte