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Scherbentalbach

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Scherbentalbach
Schmietränkbach in Zaisersweiher

Schmietränkbach in Zaisersweiher

Daten
Gewässerkennzahl DE: 23848142
Lage Kraichgau
  • Brettener Hügelland

Stromberg[1]


Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Quelle ca. 1,5 km westlich von Maulbronn-Zaisersweiher
49° 0′ 11″ N, 8° 50′ 9″ O
Quellhöhe ca. 290 m ü. NHN[LUBW 1] 
Höhe am wasserarmen Oberlauf

ca. 275 m ü. NHN 
Höhe ab dem beständigen Wasserlauf
Mündung in Zaisersweiher von rechts in den Zaisersweiher BachKoordinaten: 49° 0′ 16″ N, 8° 51′ 39″ O
49° 0′ 16″ N, 8° 51′ 39″ O
Mündungshöhe ca. 260 m ü. NHN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 30 m
Sohlgefälle ca. 16 ‰
Länge ca. 1,9 km[LUBW 3] 
inkl. wasserarmer Oberlauf

ca. 900 m[LUBW 4] 
nur beständiger Wasserlauf
Einzugsgebiet ca. 2 km²[LUBW 5]

Der Scherbentalbach (auch Scherbenbach genannt) ist ein 0,9 km langer Bach in Baden-Württemberg, der in Zaisersweiher im Enzkreis von rechts in den Zaisersweiher Bach mündet. Inklusive des nur zeitweise wasserführenden Oberlaufs misst er ca. 1,9 km.

Name

Der Bach wird 1511 als Scherbenbach erstmals schriftlich genannt. Im Lienzinger Lagerbuch von 1771 wird er als Kiesbach bezeichnet.[2]

Geographie

Verlauf

Der Schmietränkbach entsteht unbeständig etwa auf 290 m ü. NHN zwischen Maulbronn und Zaisersweiher etwa 700 m östlich des Roßweihers und fließt in östliche Richtung. Erst nach etwa 950 m wird die Wasserführung auf einer Höhe von etwa 275 m ü. NHN beständiger. Nach weiteren rund 200 m fließt der Bach an vier künstlich angelegte Teiche vorbei sowie dem Gewann Schmietränke. Der namensgebende Schmietränksee befindet sich hier rund 140 m südlich des Bachs entfernt. Nach weiteren etwa 450 m erreicht er das Dorf Zaisersweiher und verläuft südlich des alten Ortskerns. Schließlich mündet er auf 260 m ü. NHN von rechts in den Zaisersweiher Bach.

Einzugsgebiet

Der Bach hat ein rund 2 km² großes Einzugsgebiet. Im Norden befindet sich das Einzugsgebiet des Zaisersweiher Bachs. Im Süden bilden der Hamberg und Eichelberg die Grenze zum Gebiet des Scherbentalbachs, der in Lienzingen in den Schmiebach fließt. Die Westgrenze liegt östlich des Roßweihers und ist zugleich die Wasserscheide zwischen Rhein und Neckar.

Das Einzugsgebiet liegt zur Gänze im Naturpark Stromberg-Heuchelberg sowie auf der Gemarkung Zaisersweiher.[LUBW 6]

Zuflüsse und Seen

Die Mönche des Klosters Maulbronn ließen am Eichelberg Wassergräben errichten, die in den Schmietränkbach fließen. Damit sollte bei lang anhaltenden Regenfällen das Wasser von dort nicht auf die Felder und Wiesen abfließen und sich dort sammeln. Außerdem passiert er vier Fischteiche, die Anfang der 1960er Jahre von zwei Privatpersonen zur Fischzucht angelegt wurden.

Einzelnachweise

LUBW

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Schmietränkbach
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  4. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  5. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  6. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Geschützte Biotope.

Andere Belege

  1. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  2. Friedrich Wissmann: Das Ortsbuch von Lienzingen (Kreis Vaihingen, Enz). Hrsg. zum 1200-Jahr-Jubiläum von der Gemeinde. Ludwigsburg 1970, S. 351.

Literatur

  • Martin Ehlers/Andreas Felchle: Zaisersweiher - Ein Lesebuch zur Ortsgeschichte. IPa Verlag, Vaihingen(Enz) 2000, ISBN 3-933486-13-0.