Hetmanat
Ein Hetmanat ist ein Gebiet eines kosakischen bzw. tatarischen, meist unter demokratisch Gesichtspunkten gewählten, Führers (Ataman).
Bildung des ersten Hetmanates
Seit Ende des 15. Jahrhunderts treten an der Steppengrenze neue historische Akteure auf, die für die Geschichte der Ukraine zentrale Bedeutung gewinnen sollten. Die Kosaken bevölkern einen erheblichen Teil der heutigen Ukraine und es kommt zur Gründung eines eigenen Staates, dem Hetmanat.
Der Begriff Kosaken stammt aus dem Turko-tatarischen und sagt "freie Krieger" aus. So sprechen erste Quellen aus dem 15. Jahrhundert von Tataren, die sich im Dienste von litauischen, polnischen oder ostslawischen bzw. auch von tatarischen Herrschern waren. Sie übten in deren Auftrag militärische und diplomatische Aufgaben an der Steppengrenze (Ukraina) aus. Im Laufe des Jahrhunderts mischten sich das Volk der Tataren mit Russen und Ukrainern, so dass sich das Kosakentum bereits im 16. Jahrhundert überwiegend ostslawisch geprägt hatte.
Die ukrainischen und russischen Kosaken waren entscheidend von ihrer räumlichen Umwelt, der Steppengrenze geprägt. Sie lebten in den Flusswäldern am unteren Dnjepr und dem unteren Don, die Schutz vor Einfällen anderer Nomaden boten. In der Ukraine errichteten Kosaken ihre befestigten Lager in den Uferwäldern oder auf Inseln des Dnjepr. Da diese zum Teil hinter den Dnjepr-Stromschnellen (ukrainisch porohy) lagen, wurden die Kosaken als Zaporožer (oder Zaporoher, russisch Zaporoger) Kosaken bezeichnet, was soviel wie "Kosaken hinter den Stromschnellen" bedeutet.
Im Laufe des 16. Jahrhunderts schließen sich Kosaken an der Steppengrenze der Ukraine zu größeren Verbänden zusammen. Um die Jahrhundertmitte entsteht unter Fürst Dmytro Wyschneweckyj eine erste Festung und eine feste Organisation auf der Dnjepr-Insel Chortycja. Oberstes Entscheidungsgremium war die Versammlung aller Kosaken, der Ring (kolo), der die Offiziere und den obersten Anführer des Kosakenheeres, den Hetman wählte, sowie Gericht hielt.
Der gewählte Hetman erhielt weitgehende Kompetenzen, Recht über Leben und Tod. Alle Kosaken schuldeten ihm absoluten Gehorsam, doch konnte er durch den "Ring" wieder abgewählt werden. Die politische Organisation der Dnjepr-Kosaken zeigte also eine Mischung aus zentralistischer militärischer Disziplin und demokratischer Verfassung.
In folge der Ausbreitung der Leibeigenschaft und des wachsenden Druckes von seiten des polnischen Adels flohen immer mehr ukrainische Bauern an die Steppengrenze. Sie integrierten sich in die dortige Gesellschaft und nahmen Lebensformen der Kosaken an. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wuchs durch den Zuzug sowohl die Bevölkerung der Dnjepr-Kosaken, somit auch der Kosaken allgemein, als auch das Heer. Auch aus dem Kreis der flüchtenden ukrainischen Bauern wurden Offiziere rekrutiert, so dass auch sie im Heer ein politisches Gewicht erhielten.
Das Verhältnis der Dnjepr-Kosaken zum Adel von Polen-Litauen und dessen König war jedoch sehr zwiespältig. Die Kosaken verfolgten in ihrer gesellschaftlichen Organisation weiterhin demokratische Elemente, welche bei den polnischen Adligen auf Ablehnung stieß, da sie die Leibeigenschaft festigen wollten. Dennoch erhöhte der polnisch-litauische König die in seinem Dienst stehenden Soldaten von 300 auf 8000 Besoldete. Damit anerkannte Polen-Litauen die Kosaken als privilegierten Kriegerstand und nahmen sie teilweise in ihre Gesellschaft auf.
Die Dnjepr-Kosaken verbreiterten ihr Einflussgebiet bis nach Kiew und verbanden sich im zweiten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts mit der religiös-kulturellen Elite in Kiew. Diese stammte aus dem orthodoxen Lager und somit in Konflikt mit dem katholischen Polen-Litauen. Petro Konaševyč Sahajdačnyj wurde Hetman in dem sich neuformierenden Heere der Dnjepr-Kosaken. Sahajdačnyj trat nach der Kirchen Union 1595/96 offen für die Orthodoxie ein und unterstützte gegen Polen den Patriarchen von Konstantinopel, der 1620 neue Metropoliten und Bischöfe einsetzte. Die Kosaken machten immer mehr die Verteidigung der Orthodoxie zu ihrer eigenen Sache. In Kiew kam es in Zusammenhang mit der Kiewer Bruderschaft zu einer vorrangigem national-ethisch-religiösem Bewusstsein.
Die Kontrolle der polnischen Adelsrepublik über das Grenzland (Ukraina) verstärkte sich im 17. Jahrhundert. Die realisierte sich nicht nur durch die verstärkte Kooperation mit den Kosaken, sondern auch die Anlage von zahlreichen befestigten Stützpunkten. Gleichzeitig griffen die polnischen Magnate mit Hilfe ihrer Verwalter immer mehr in das Grenzland ein und brachte die dort lebenden Bauern in ihre Abhängigkeit. Seit Ende des 16. Jahrhunderts erhoben sich die Kosaken und die zu ihnen gehörenden ukrainischen Bauern immer wieder gegen Magnaten und Verwaltungsleute.
Als Polen-Litauen begann, die Privilegien und die Zahl der Kosaken zu beschneiden, engagierten sich auch diese vermehrt in der Protestbewegungen, die in den 1630er Jahren zu Volksaufständen gegen die polnisch-litauische Herrschaft wurde. In der großen Erhebung 1637/1638 wurden die polnischen Truppen blutig niedergeschlagen und zwangen die polnische Führung zu Konsequenzen, die Situation für die folgenden zehn Jahre beruhigte. Ein Teil der besoldeten Kosaken wurden reduziert und unter direktes polnisches Kommando gestellt, einfachere Kosaken unter Kommando der Verwaltungsleute und der Magnaten. Dennoch schwelte in weiten Teilen der ukrainischen Bevölkerung, nicht nur bei den unterschiedlichen Kosakengruppen, sondern auch unter den Bauern, der Stadtbevölkerung, dem Kleinadel und der orthodoxen Geistlichkeit die Unzufriedenheiten weiter.
Ukrainischer Volksaufstand und Bohdan Chmelnyzkyj
Die Unzufriedenheit der Ukrainer und der Tataren entlud sich im Jahre 1648 im großen Volksaufstand unter Führung von Bohdan Chmelnyzkyj (1595-1657). Chmelnyzkyj, Sohn eines ukrainischen Kleinadligen, besuchte die Jesuitenschule und ging später zum Heer der Kosaken die direkt dem polnischen König dienten. Infolge des Konfliktes mit einem polnischen Adligen, der Chmelnyzkyj Gut beanspruchte und geplündert hatte, floh er zu den Zaporožer-Kosaken. Dort wurde er Anfang 1648 zum Hetman gewählt und es gelang ihm, einen neuen Aufstand auszulösen.
Die Kosaken erhoben sich für ihre alten, 1638 eingeschränkten Privilegien, in erster Linie gegen den polnischen Adel, weniger gegen den polnisch-litauischen König. Chmelnyzkyj schloss weitere Bündnisse mit anderen Tataren und brachte den polnischen Truppen schwere Niederlagen bei. Dies wurde zum Signal für eine Volksaufstand in weiten Gebieten der Ukraine.
Neben den Kosaken erhielt Chmelnyzkyj Unterstützung durch die ehemals freien ukrainischen Bauern, die sich gegen die Abhängigkeit durch den Adel auflehnten und auch durch Teile der ukrainischen Stadtbevölkerung. Chmelnyzkyj erfochte 1648 weitere Erfolge gegen polnische Armeen und zog mit seinem Kosakenheer bis vor Lwiw in die Westukraine, doch kehrte er schon im Januar 1649 nach Kiew zurück, wo er heldenhaft empfangen wurde.
In Kiew kam Chmelnyzkyj und die Kosaken in engen Kontakt mit der orthodoxen Geistlichkeit und der gebildeten Elite der Stadt. Hetman Chmelnyzkyj entschloss sich zu verkünden, dass er das ganze Volk der Rus' von den Polen befreien werde und er als unabhängiger Herrscher der Rus' für den orthodoxen Glauben kämpfen werde.
Sein erstes Anliegen aber war nicht die Verteidigung der Orthodoxie oder die Sicherung der Unabhängigkeit der Bauern, sondern die Bestätigung der kosakischen Privilegien. Er hoffte den polnischen König Jan Kazimierz gegen die Adligen auf seiner Seite zu haben. So schloss Chmelnyzkyj 1649 mit Kazimierz eine Vertrag, der dem Kosakenheer wesentliche Zugeständnisse machte.
- Die besoldeten Kosaken wurden auf 40.000 erhöht.
- Den Kosaken wurde ein freies Leben in drei Woiwodschaften (Kiew, Černihiv und Braclav) gewährt.
- Polnischen Soldaten wurden in diesen Woiwodschaften das Niederlassungsrecht verwehrt.
- Die orthodoxe Kirche durfte nicht weiter diskriminiert werden.
- Ämter in der Ukraine sollten nur noch an orthodoxe Adlige vergeben werden.
Die Kosaken schufen in der Ukraine einen Herrschaftsverband, der offiziell Zaporožer Heer hieß, welches heute üblicherweise als Hetmanat bezeichnet wird. Die Verwaltungsorganisation folgte der Heeresorganisation der Kosaken. Chmelnyzkyj ordnete sein Herrschaftsgebiet, er kontrollierte Gebiete zu beiden Seiten des Dnjepr, welche in 16 Bereiche (Regimenter) gegliedert waren. Chmelnyzkyj diente der Stab der Offiziere als ausführende Kraft (Exekutive), die dem Hetman zur Seite standen.
Die polnisch-litauischen Adligen konnten sich jedoch mit den Zugeständnissen des Königs an das ukrainische Kosaken-Hetmanat unter Hetman Chmelnyzkyj nicht abfinden. Im Jahre 1651 folgte ein militärischer Schlag, der den Dnjepr-Kosaken erhebliche Verluste beibrachte, weil Hetman Chmelnyzkyj nicht mehr mit der Unterstützung der Tataren aus der Krym verlässlich rechnen konnte. Das Hetmanat der Dnjepr-Kosaken war für sich alleine dem Königreich Polen-Litauen, der damals führenden mittel und ost-europäischen Macht, nicht gewachsen. So war Hetman Chmelnyzkyj gezwungen, Bündnispartner zu suchen.
So trat Hetman Chmelnyzkyj 1651 gleich mit zwei Partnern in Gespräche ein. Im Süden mit dem Osmanischen Reich, im Norden mit dem Moskauer Reich.
Verbindung mit dem Zaren
Überlegungen sich mit dem orthodoxen Zaren in Moskau zu verbinden waren nicht neu. Mehrfach versuchten einzelne Führer der Kosaken und Geistliche aus Kiew unter den Schutz (Protektorat) des moskowitischen Zaren zu gelangen.
Auch Chmelnyzkyj bat 1648 den moskowitischen Zaren um Hilfe und bot ihm die Stellung des Schutzherren über die Zaporožer in Aussicht. Zar Aleksej jedoch scheute den Konflikt mit Polen-Litauen. In den Jahren 1652 und 1653 kamen erneut zwei kosakische Delgationen nach Moskau, diesmal gingen der Zar und sein beratendes Organ, die Bojaren-Duma auf die Bitte der Ukrainer ein. Die Reichsversammlung (Zemskij Sobor) billigte im Herbst 1653 den Entschluss des Zaren.
Den Regierenden und dem Zar waren jedoch die Konsequenzen die dieses Bündnis mit den Dnjepr-Kosaken mit sich brachte, nämlich ein Konflikt mit Polen-Litauen wohl bewusst. Der Zar schickte deshalb Gesandte zum König nach Polen, diese sollte sich auf Grundlage des Vertrages von Zboriv um einen Frieden zwischen Polen-Litauen und den Kosaken bemühen, welcher die Verfolgung der Orthodoxen beendet. Dieses Ansinnen wurde jedoch als Einmischung in innerpolnische Angelegenheiten angesehen und abgelehnt.
Der moskowitische Zar sandte nach Vertragsabschluss im Jahre 1654 ebenfalls Delegationen in die Ukraine und ließ die Versammlung in Perejaslav auf den Zaren einen Treueeid schwören. Auch die Bevölkerung in Kiew und andere Städte sollten diesem Treueeid folgen. Zuvor machte sich eine Gruppe von Kosaken aus Kiew auf nach Moskau um dem Zaren eine Petition mit 23 Artikeln zu überbringen, in der die Rechte und Privilegien der Kosaken, des Adels und der Stadtbevölkerung bestätigt werden sollte. Das Heer der Kosaken sollte maximal 60.000 Mann betragen, die Besoldung wurde geregelt und der Hetman sollte zusammen mit dem Heer das Recht behalten zu ausländischen Mächten Beziehungen zu unterhalten. Dies bestätigte der Zar im März 1654. Der Zar beschränkte jedoch die Außenbeziehungen, Kontakte zum osmanischen Sultan und zum polnischen König sollten nur mit Erlaubnis des Zaren erlaubt sein.
Die Ukrainer verstanden diesen Vertrag als Bündnis Gleichberechtigter. So entsandten die Kosaken die sich in der Kathedrale von Perejaslav versammelt hatten eine Delegation zum Zaren nach Moskau, damit auch er einen Eid ablegte, das Land, die Rechte und die Privilegien der Kosaken und die Städte zu verteidigen. Die Moskauer Delegation lehnte diesen Wusch aber ab. Der Zar antwortete: Nur der Vasall, nicht der Zar habe einen Eid abzulegen, der Herrscher gewähre gnädig Rechte und Privilegien.
Dass man dieses unterschiedliche Sichtweise zuließ hatte in Zukunft erhebliche Folgen. Die Ukrainer, die in der Tradition Polens lebten, sahen die Vereinbarung als eine Art Militärkonvention an, die zwar die Unterordnung des Hetmanats mit sich brachte, jedoch ihre Selbstständigkeit bewahrte.
Für Moskau hingegen handelte es sich um die ersten Schritte einer Inkorporation der Ukraine. Der Zar nannte sich nun "Herrscher von ganz Groß- und Kleinrussland" und bezeichnete die Ukraine (Kleinrussland) als sein "Vatererbe" (votčina).
Die Regierung Mazepas
Im 18. Jahrhundert kam es unter der Regierung Mazepas (1687-1708) zur letzten wirtschaftlichen und kulturellen Blütezeit des Hetmanats. Zum letztenmal traten die Dnjepr-Kosaken als eigenständiger politischer Faktor in Erscheinung. Weil Mazepa es wagte, von Russland abzufallen, ist er aus der Sicht der Ukrainer bis heute eine große historische (Helden-)Figur. Er gilt als ehrgeiziger Machtmensch, der die Interessen der Aristokratie, nicht aber des Volkes verfochten hat. Aus russischer Sicht ist Mazepa der "Veränderer", ihm steht sein Gegenspieler und idealisierte Reformator Peter der Große gegenüber.
Iwan Mazepa stammte aus dem ukrainischen Adel des rechten Ufers. Er studierte in Kiew, an der dortigen Akademie, danach im Warschauer Jesuitenkolleg. Er förderte die orthodoxe Kirche und stärkte die Stellung der Kosakenaristokratie, die zu mehr Grundbesitz kamen.
Nach mehreren Jahren im Dienste des polnischen Königs und Reisen nach Westeuropa trat er 1669 in den Dienst der rechtsufrigen Hetman Dorošenko und kurz darauf in den Dienst des linksufrigen Hetman Samojlovič. Im Jahre 1687 wurde er mit der Unterstützung aus Moskau zu Samojlovičs Nachfolger gewählt.
Mazepa arbeitete loyal mit der russischen Regierung zusammen, war mit dem jungen Zaren Peter befreundet und zog mit ihm gemeinsam gegen die osmanische Festung Asow. Auch im Nordischen Krieg stand Mazepa auf der russischen Seite und besetzte mit Einvernehmens Peters im Jahre 1703 die rechtsufrige Ukraine. Als Vorwand sollte ihm der Aufstand Palijs gegen Polen-Litauen dienen. Ihm gelang es allerdings die beiden Teile des Chmelnyzkyj Hetmanates wieder zu vereinigen.

1708 wechselte er die Fronten und schloss sich dem schwedischen König Karl XII. auf seinem Rußlandfeldzug an. Nach der verlorenen Schlacht bei Poltava floh er mit dem König in das Osmanische Reich. Er starb dort im September 1709 in der Stadt Bender.
Hetmanat 1918
Von März/April bis November 1918 existiert noch einmal ein Hetmanat auf dem Gebiet der Ukraine. Nachdem die Mittelmächte in der Sowjetunion (Ukrainische SSR) nach Ablauf des Waffenstillstands vorgerückt waren, da die Bolschewiki keinen Friedensvertrag unterzeichnet hatten, setzten sie Pawlo Skoropadskyj als Hetman ein. Er galt als nationalistisch konservativ. Nach der Niederlage der Mittelmächte konnte Skoropadskyj seine Herrschaft aber nicht mehr aufrecht erhalten und floh im November des gleichen Jahres nach Berlin.
Liste aller ukrainischen Hetmanen und Otamanen (1516 bis 1632)
- Predslaw Ljandkorskyj 1516 - 1528
- Ostap Daschkewytsch 1528 - 1533
- Dmytro Wyschneweckyj, genannt Bajda 1550 - 1564
- Birulja Madskyj zusammen mit Karpo, Andrusch, Lesun, Bilous, Ljah 1568 - 1569
- Foka Pokotylo 1574
- Samijlo Kischka 1574 - 1575
- Demjan Barabasch 1575
- Bohdan Ruszunskyj 1575 - 1576
- Pawljuk 1576
- Jakiw Schach 1576 - 1578
- Demjan Barabasch 1575
- Iwan Pidkowa 1577 - 1578
- Lukjan Tschornynskyj 1578 und 1586
- Jan Oryschowskyl 1580 und 1585
- Samijlo Zborowskyj 1581
- Bohdan Makoschynskyj 1584, 1586 und 1594
- Myhajlo Ruszunskyj, Kyryk Ruszunskyj 1585
- Zahar Kulaha 1585
- Potrebatskyj 1588
- Wojtyh Tschanowytskyj 1590
- Kryschtof Kosynskyj 1591 - 1593
- Hryhorij Loboda 1594 - 1596
- Seweryn Nalywajko 1594 - 1596
- Fedir Polous 1595 und 1598
- Matwij Schaula 1596
- Kaspar Pidwysotskyj 1596
- Krempskyj 1596
- Kryschtof Netschkowskyj 1596
- Tychin Bajbuza 1597
- Semen Skalozub 1599
- Samijlo Kischka 1600 - 1602
- Hawrylo Krutnewytsch 1602
- Iwan Kutskowytsch 1602 - 1603
- Iwan Kosyj 1603
- Hryhorij Izapowytsch 1606
- Zborowskyj 1606
- Olewtschenko 1606
- Kalenyk Andrijewytsch 1609 - 1610 und 1624 - 1625
- Hryhorij Tyskynewytsch 1610
- Petro Sahajdatschnyj 1614 - 1622
- Burdylo 1616
- Dmytro Barabasch 1617
- Myhailo Skubka 1618
- Jakiw Nerodytsch-Borodawka 1619 - 1621
- Petro Odynets 1620
- Olyfij Holub 1622 - 1623
- Myhailo Doroschenko 1623 - 1628
- Hrytsko Tschornyj 1624 und 1628 - 1630
- Prskyj, Szmajlo 1625
- Taras Trjasylo 1630
- Tymofij Orendarenko 1630 - 1631 und 1632 - 1633
- Iwan Petraszatskyj-Kulaha 1631 - 1632