Todsünde
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Im Christentum werden nach den Lehren der katholische Kirche sieben Todsünden, die besonders schwer wiegen, so bezeichnet:
- Stolz, Eitelkeit (Superbia)
- Geiz, Habsucht (Avaritia)
- Neid (Invidia)
- Zorn (Ira)
- Wolllust, Unkeuschheit (Luxuria)
- Gefräßigkeit, Völlerei, Unmäßigkeit (Gula)
- Faulheit, Trägheit (Acedia)
In der mittelalterlichen Theologie wurden diese "Todsünden" als Laster häufig den Tugenden gegenübergestellt. Zahlreiche Kirchenväter und Theologen befassten sich mit den Todsünden und trugen auch zu ihrer Systematisierung bei. Papst Gregor der Große († 604) stellte ihnen etwa die "Sieben Gaben des Heiligen Geistes" gegenüber. Er unterteilte die Laster in fünf geistige (Superbia, Ira, Invidia, Avaritia, Acedia) und zwei fleischliche Sünden (Gula, Luxuria).
Siehe auch: Sünde, Christentum, Tugenden und Laster; Seven (Film)
Literatur
- Horst Herrmann: Die sieben Todsünden der Kirche. München: Bertelsmann, 1976.
- Jürgen Werner: Die sieben Todsünden. Einblicke in die Abgründe menschlicher Leidenschaft. Stuttgart: Deutscbe Verlags-Anstalt, 1999.
- Konrad Lorenz: Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit. Serie Piper Bd.50. Kartoniert. 127gr. ISBN 3-492-20050-8, KNO-NR: 00 20 26 84 -PIPER- 7.90 EUR
- Konrad Lorenz untersucht acht Vorgänge, die die Menschheit als Spezies mit dem Untergang bedrohen: die Überbevölkerung der Erde, die Verwüstung des natürlichen Lebensraums, der Wettlauf des Menschen mit der technologischen Entwicklung, der Schwund der starken Gefühle, der genetische Verfall, die Abkehr von der Tradition, die zunehmende Indoktrinierbarkeit sowie die atomare Aufrüstung.