Chalkanthit
Chalkanthit | |
![]() Chalkanthit | |
Chemismus | CuSO4 · 5 H2O |
Mineralklasse | VI/C.04-040 (nach Strunz) |
Kristallsystem | Triklin |
Kristallklasse | Triklin-pinakoidal, |
Farbe | blau |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 2,5 |
Dichte | 2,3 |
Glanz | Glasglanz bis harzig |
Opazität | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Habitus | selten kleine, prismatische bis tafelige Kristalle, stalaktitisch, Krusten, faserige und körnige Aggregate |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | selten Durchkreuzungszwillinge |
Kristalloptik | |
Brechzahl | ___ |
Doppelbrechung | zweiachsig negativ |
Pleochroismus | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
α, β,γ = 1,514, 1,539, 1,543 |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | Jokokuit, Pentahydrit, Siderotil |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | in Wasser löslich, dehydatisiert an der Luft |
Chalkanthit (griechisch: chalkos = Kupfer und anthos = Blüte), in der Chemie auch als Kupfersulfat (veraltet Kupfervitriol) bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Sulfate. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem, seine Farbe ist tiefblau und seine chemische Formel ist CuSO4 · 5 H2O.
Chalkanthit bildet zusammen mit den Mineralen Jokokuit, Pentahydrit und Siderotil die Chalkanthit-Reihe.
Da Chalkanthit an der Luft dehydatisiert, sollte er möglichst unter Luftabschluss aufbewahrt werden, damit die Kristalle nicht zerfallen. Zuviel Wasser löst die Chalkanthitkristalle dagegen auf.
Bildung und Fundorte
Chalkanthit bildet sich durch Oxidation von Kupfer-Sulfiden, vor allem von Chalkopyrit, wobei es nur in ariden Klimazonen stabil ist. Sehr oft lässt es sich im Alten Mann verlassener Stollen finden.
Wichtige Fundorte sind unter anderem Bisbee, Arizona in den USA, Chuquicamata in Chile , Rio Tinto in Spanien sowie die Minen Rammelsberg bei Goslar, Harz, und Herja (Herzsabanya) bei Baia Mare in Rumänien.
Verwendung als Rohstoff
Chalkanthit ist ein wichtiges Kupfererz.
Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste von Mineralen
Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8
Weblinks
- Commons: Chalcanthite – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Mineralienatlas - Chalkanthit
- MinDat - Chalcanthite (engl.)