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Ballungsgebiet

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Ballungsgebiete oder Ballungsräume sind Regionen die durch eine hohe Bevölkerungsdichte und große Wirtschaftsleistung gekennzeichnet sind. Oft entstehen sie, indem mehrere Städte zusammenwachsen und schließlich ineinander übergehen.

Eine solche Agglomeration ist nach Definition der UNO von 1998 eine Kernstadt die einen suburbanen Rand oder zumindest dicht besiedeltes Gebiet besitzt, das außerhalb der Stadtgrenzen liegt, aber direkt an sie angrenzt. Eine einzelne solche Agglomeration kann aus mehreren Städten mit ihren jeweiligen Vorstadtgürteln bestehen.

Weiters unterscheidet man polyzentrische und monozentrische Ballungsräume. Je nach dem, ob nur ein einzelnes oder mehrere Zentren existieren.

Beispiele in Deutschland sind das Ruhrgebiet, Berlin und der so genannte Speckgürtel, Hamburg, München, Köln und Bonn, das Rhein-Main-Gebiet, das Rhein-Neckar-Gebiet, der so genannte Großraum Erlangen-Nürnberg-Fürth, das "Chemiedreieck" Halle (Saale)-Merseburg-Bitterfeld (-Leipzig), der Dresdner Elbtalkessel oder Ostwestfalen-Lippe.

Ein Verdichtungsraum ist ein verstädtertes Gebiet, in dem viele Menschen auf engem Raum leben; hierzu gehören jedoch neben den eigentlichen Ballungsgebieten auch kleinere Großstadtgebiete.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 41 Verdichtungsräume:

Bekannte Ballungsgebiete außerhalb Deutschlands sind zum Beispiel in den Niederlanden (Randstad), in Großbritannien oder in Polen (Oberschlesien).

Literatur:

  • United Nations (1998). Principles and recommendations for population and housing censuses

Siehe auch: Zersiedelung, Großstadt, Liste der größten Agglomerationen Deutschlands