Filmmusik
Filmmusik fasst die Musik zusammen, die während der Projektion eines Films zu hören ist. Dabei kann heutzutage unterschieden werden zwischen der Musik, die in der filmischen Realität (Diegesis) stattfindet (z.B. ein Schauspieler spielt ein Instrument) und der Filmmusik, die nicht in der filmischen Realität vorkommt, wie dies meist bei Filmmusik der Fall ist.
Geschichte der Filmmusik
Dabei ist die Filmmusik so alt wie das Medium Film selbst - in der Zeit des Stummfilms wurde die Musik noch live von einem Klavierspieler, bzw. Orchester eingespielt. Diese Musik war entweder extra für den Film komponiert oder man spielte klassische bzw. improvisierte Musik. Falls keine Musik vorgegeben war, erhielten die Musiker sogennate Cue Sheets auf denen sich die jeweilig zu vermittelnde Stimmung befand.
1903 wurde der erste Versuch unternommen, ein Grammophon mit einem Filmprojektor zu synchronisieren (Biophon). Mit dem Beginn der Tonfilm-Ära ab 1927 wechselte auch die Filmmusik auf den Filmstreifen. Anfang der 1930er Jahre waren vor allem Musikfilme populär (wie der Ur-Tonfilm "The Jazz Singer").
Funktion der Filmmusik
Filmmusik soll vor allem Stimmung, Emotionen erzeugen und vermitteln. Eine normale Filmszene (z.B. Ansicht einer Stadt) kann durch unterschiedliche Filmmusik unterschiedlich gedeutet werden, bzw. dem Zuschauer wird durch die Musik eine bestimmte Deutung vorgegeben.
Filmmusik kann aber auch gerade im Kontrast zum Bild eingesetzt werden, z.B. wenn im Stanley Kubricks Film "Dr. Seltsam" am Ende zu den explodierenden Atombomber der Titel "We’ll Meet Again Some Sunny Day" eingespielt wird.
Filmmusik hat in den letzten Jahren zunehmend auch eine Marketingfunktion, d.h. über die Filme wird versucht die Musik zu verkaufen oder über die Musik wird versucht die Filme zu promoten, meist erscheinen auch Alben mit Filmmusik, die im Film selbst nicht auftauchen.
siehe auch: Liste von Filmmusik-Komponisten