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Otto Steiger (Wirtschaftswissenschaftler)

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Otto Steiger (* 12. Dezember 1938 in Dresden) ist Professor für Wirtschaftswissenschaften am Institut für Konjunktur- und Strukturforschung (IKSF) an der Universität Bremen.

Leben

Steiger studierte in den Jahren 1958 bis 1964 Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und an der Universität Uppsala. 1973 wurde er Professor für Allgemeine ökomomische Theorie mit dem Schwerpunkt Geldtheorie und Makroökonomik an der Universität Bremen.

Von 1989 bis 1992 war er Vorschlagsberechtigter der Schwedischen Akademie der Wissenschaften für den Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel.

Forschungsschwerpunkte

  • Theorie der Zentralbank und des Eurosystems
  • Neuformulierung des Kerns der ökonomischen Theorie als Theorie des Eigentums, d.h. von Zins und Geld. Im Zentrum der ökonomietheoretischen Forschungen, die er mit seinem Bremer Kollegen Prof. Dres. Gunnar Heinsohn seit nunmehr 30 Jahren durchführt, steht das Eigentum als elementare Kategorie, aus dem sich Zins, Geld und Märkte ableiten. Heinsohn und Steiger setzen der klassischen und neoklassischen Schule ein alternatives Paradigma im Sinne einer "wissenschaftlichen Revolution" (Thomas Kuhn) entgegen, die Theorie der Eigentumswirtschaft bzw. Eigentumsökonomik ("Property Economics").

Bibliographie

1979 Menschenproduktion : allg. Bevölkerungstheorie d. Neuzeit, Frankfurt am Main, ISBN 3518109146 (mit Gunnar Heinsohn und Rolf Knieper)

1985 Die Vernichtung der weisen Frauen: Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit, Herbstein, ISBN 3888800579 (2005 4., erweiterte Ausgabe mit einem ausführlichen, aktualisierten Nachwort zur erweiterten Neuausgabe, Erftstadt, ISBN 3899963407) (mit Gunnar Heinsohn)

1996 Eigentum, Zins und Geld : Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft, Reinbek bei Hamburg, ISBN 3895184942 (2004 3., nochmals durchgesehene Auflage, Marburg ISBN 3895184942) (mit Gunnar Heinsohn)