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Waginger See

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Daten
Name: Waginger See
Waginger-Tachinger See
Lage: Alpenvorland
Fläche: 9 km²
maximale Tiefe: 27 m
Zuflüsse: Tenglinger Bach, Höllenbach, Schinderbach
Abflüsse: Achen
Waging und Waginger See auf Postkarte von 1900

Der Waginger See (bis vor 200 Jahren meist Tachensee genannt), bogenförmig eingebettet in mit Feldern und Wiesen überzogene Hügel, liegt im östlichen Landkreis Traunstein im Rupertigau und ist 12 km lang und bis zu 3 km breit. Der kleinere, im Osten von einem teilweise bewaldeten Steilufer begrenzte Tachinger See ist von dem südlich gelegenen Waginger See nur durch eine bei Tettenhausen überbrückte Einschnürung getrennt. Naturräumlich und im Sprachgebrauch sind jedoch beide Seen zum "Waginger See" zusammengefasst. Mit Wassertemperaturen von 27 Grad im Sommer ist er der wärmste See Oberbayerns.

Seinen Namen erhielt der See von dem heutigen Luftkurort Waging am See. Die Bezeichnung "am See" ist geographisch irreführend. Durch die Tieferlegung der Achen, die dem Südende des Sees bei Petting entströmt und bei Tittmoning in die Salzach mündet, sank der Seespiegel 1867 um zwei Meter, so dass nun alle Orte außer Tettenhausen vom Seeufer abgerückt an den Hängen liegen.

Wie so viele Alpenrandseen wurde auch der Waginger See durch Gletscher geformt. Von einem ehemals ausgedehnten Seengebiet, dessen Wasserspiegel um ca. 20 m höher als heute lag, blieb neben dem Weitsee und der mittlerweile verlandeten Schönramer Filze westlich der Salzach nur der Waginger See übrig. Gespeist wird er heute von drei Bächen.



Siehe auch Liste der Seen in Deutschland