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Gerhard Korte

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Dr. Ing. E.h. Dr. rer. pol. h.c. Gerhard Korte (* 28. Januar 1858 in Celle; † 2. Februar 1945 in Magdeburg) war Bergwerksbetreiber, Kaufmann und Vorsitzender des Deutschen Kalisyndikats. Er war einer der Pioniere der Förderung von Kali.

Leben

Korte absolvierte nach dem Besuch von Gymnasien in Bernburg und Zerbst eine Ausbildung als Kaufmann. Beruflich war er zunächst im Steinsalzhandel tätig.

Im Zeitraum ab 1889 befasste er sich im oberen Allertal mit der Erbohrung von Kalisalz. 1896 gründete er die Gewerkschaft Burbach, die 1898 in Beendorf die Kaliförderung aufnahm. 1900 trat das Unternehmen dem Deutschen Kalisyndikat bei. Korte gehörte dem Präsidium an und war ab 1927 Vorsitzender des Syndikats.

Finanziell unterstützt vom Direktor der Magdeburger Straßenbahn AG und seines eigenen Bruders erwarb Korte bis 1907 im Gebiet zwischen Weferlingen und Eilsleben westlich von Magdeburg Ländereien mit einer Längenausdehnung von 30 km und einer Fläche von 130 km². Korte arbeitete eng mit dem Bund der Landwirte zusammen. Es entstand hieraus die Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG.

1911 wurde die Gewerkschaft Burbach in die Burbach Kaliwerke AG Magdeburg umgewandelt. Korte hatte bis 1940 den Vorsitz im Aufsichtsrat inne.

Ehrungen

Korte gehörte zu den führenden Persönlichkeiten seiner Zeit in der deutschen Kaliindustrie. Die Bergakademie Clausthal verlieh ihm den Titel Dr.Ing.E.h., die Universität Freiburg ernannte ihn zum Dr.rer.pol.h.c.

In der Stadt Magdeburg war zeitweise eine Straße (Magdeburger Straßen/G|Gerhard-Korte-Straße]]) nach ihm benannt.