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Stadtgymnasium Dortmund

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Stadtgymnasium Dortmund

Das Stadtgymnasium Dortmund wurde 1543 als Archigymnasium (evangelische Gelehrtenschule) in Dortmund gegründet. Das Stadtgymnasium ist damit eine der ältesten Schulen in Deutschland.

Als ehemals altsprachlichen Gymnasium bietet das Stadtgymnasium als einzige Dortmunder Schule die Möglichkeit, neben Englisch, Französisch und Italienisch, die Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch zu erlernen. Besonders zu erwähnen ist, dass Latein schon in Kombination mit zusätzlichen Stunden Englisch ab der 5. Klasse gewählt werden kann. Möglich ist es aber auch mit Englisch als erster Fremdsprache anzufangen.

Während des Nationalsozialismus trug die Schule den Namen Hitler-Gymnasium und wurde in der Zeit des 2. Weltkrieges zerstört und 1959 wieder aufgebaut. Als Zeichen dafür wurde von einem ehemaligen Schulleiter eine Gedenktafel am Haupteingang der Schule angebracht, auf der folgendes zu lesen ist: "Schola Tremoniense bello dirvta e cinere refecta" (etwa: "Dortmunder Schule im Krieg zerstört und aus Asche wieder neu errichtet"). Aus einzelnen römischen Zahlen ergibt sich zusammengerechnet das Baujahr der Neuerrichtung.

Das Stadtgymnasium liegt im Zentrum Dortmunds zwischen dem Ostwall und dem Heiligen Weg. Das 1959 errichtete Schulgebäude wurde im Jahre 1990 renoviert und wurde auch in neuster Zeit (2005/2006) an einigen Stellen renoviert. Darunter fällt vor allem der Fachtrakt, der einsturzgefährdet war. Gemeinsam mit dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium stehen ihm die Aula und die Sporthalle am Ostwall zur Verfügung.

Schülerzeitung

Die Rostra ist die offizielle Schülerzeitung des Stadtgymnasium Dortmunds, die es seit der Neuerrichtung der Schule nahezu regelmäßig veröffentlicht wird. Sie ist somit wohl eine der ältesten Schülerzeitungen Deutschlands. Abgesehen davon wird die Zeitung allein von Schülern der Schule geführt und verteilt und ist dazu im Gegensatz zu vielen anderen Schülerzeitungen umsonst. Die Auflage beträgt um die 1300 Exemplare.

Redaktion

Aktuell wird die "ROSTRA" von 12 Autoren bearbeitet. Die Autoren wechseln aber von Ausgabe zu Ausgabe. Zu den Chefredakteuren gehören Marvin Wittke und Max Biela.

Die Geschichte der Rostra

Die "ROSTRA" wurde Ostern 1949 gegründet. Der Zeitung, die sich zunächst "Das Stadtgymnasium" nannte, wurde von den Lehrern nur eine kurze Lebensdauer prophezeit, zuviel an Kraft und Geduld schienen vonnöten, um in dem provisorischen Schulgebäude geregelten Unterricht durchzuführen, geschweige denn eine Schülerzeitung aufzubauen. Doch der Optimismus der damals sechsköpfigen Redaktion siegte, dem Pressebericht vom 30. Juni 1949, der das erstmalige Erscheinen dieser Zeitung ankündigte, folgten noch einige andere, die sich u.a. mit der erfolgreichen Teilnahme an Schülerzeitungswettbewerben beschäftigten. Nach einigen Namensänderungen wurde sie zuletzt in den 70er Jahren in "ROSTRA" umbenannt und behielt den Namen bis heute. "Rostra" hieß ein Rednerpult im alten Rom, zu dem niemandem der Zugang verwehrt wurde.

Besondere Auszeichnungen

Im Jahr 2006 wurde die „ROSTRA“ von dem Kulturausschuss der Provinzialversicherung zur besten Schülerzeitung Nordrhein-Westfalenss gewählt. Zur Auswahl standen mehrere hundert andere Schülerzeitungen. Es gab als ersten Preis einen Scheck über 350 Euro, was auch in mehreren Zeitungsartikeln zu lesen war.

Siehe auch

Rostra

Berühmte Absolventen

Literatur

  • Hanswalter Dobbelmann, Jochen Löher (Hg.): 450 Jahre Stadtgymnasium Dortmund: 450 Jahre Stadtgymnasium Dortmund 1543 - 1993. Essen. 1993.

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