Zum Inhalt springen

Platte (Geomorphologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Dezember 2006 um 12:39 Uhr durch Grabenstedt (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als eine Platte (nicht zu verwechseln mit dem Plattenbegriff aus der Plattentektonik) oder Plateau bezeichnet man in der Geologie und Geomorphologie allgemein Hochflächen oder Hochebenen, die sich über ihr Umland nur wenige bis wenige zehner Meter erheben.

Durchgesetzt hat sich dieser Begriff vor allem im Norddeutschen Tiefland, wo höher liegende Gebiete, die von Urstromtälern und anderen Niederungen vollständig umgeben sind, als Platte bezeichnet werden.

Platten bestehen mit Ausnahme der Urstromtäler aus allen anderen Bestandteilen der Glazialen Serie. Flächenmäßig überwiegen die Grundmoränen vor den Sandern und den Endmoränen.

Platten sind besonders weit verbreitet im mittleren Brandenburg, im nördlichen Sachsen-Anhalt (der Altmark) und in Niedersachsen. In der Umgebung der Nordsee gehören die Platten zur Geest.

Platten werden meist nach dem größten darauf befindlichen Ort benannt. Häufig tragen Platten, wenn sie abgeschlossene Kulturlandschaften bilden, auch althergebrachte Landschaftsnamen.

Bekannte Platten sind: