Buchtitel
Buchtitel können generell als Eigennamen gewertet werden. Eigennamen werden immer vollständig gebeugt.
Zur Beugung von Eigennamen gibt es keine eindeutigen, festen Richtlinien. Man hat demnach mehrere Möglichkeiten. Diese Varianten sind hier anhand des kafka'schen Romantitels "Der Prozess" erläutert:
beim Lesen "Des Prozesses" ...
Sie gab ihm "Den Prozess".
Sie kaufte eine Lektürehilfe zu "Dem Prozess".
Andererseits können Buchtitel auch als Zitate interpretiert werden und sind damit unveränderlich. Bei diesem Titel-Beispiel ist allerdings zu beachten, den Artikel mit ins Zitat einzuflechten oder eine Umformulierung vorzunehmen, bei welcher der Artikel beibehalten werden kann:
beim Lesen von "Der Prozess"
Generell hilfreich ist es, einen Buchtitel in eine Fomulierung einzubetten, die eine Beugung unterbindet.
beim Lesen von Kafkas Werk "Der Prozess"
"Der Prozess" hat beim Lesen...
Man kann selbst entscheiden, welche Variante Ihnen am ehesten zusagt. Wichtig ist es lediglich darauf zu achten, sich für eine Version zu entscheiden und diese innerhalb eines Textes beizubehalten.