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Elbląg

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Elbing wird seit 1945 Elblag genannt.

Geschichte der Stadt

Die Hansestadt Elbing wurde im Jahre 1237 im Preußischen Land Pomesanien gegründet, in der Nähe des altpreußischen Handelsort Truso an der Bernsteinstrasse. Es liegt an einem Fluß nahe zur Ostsee. Dises Land wurde von Tacitus in seiner Germania vom Jahre 98 Aesten-Land genannt.

Seit dem 9. Jahrhundert ist der Name Brus oder Prussen von Bayrischen Geographen bekundet.

1228 gab Kaiser Friedrich II die Verwaltung des Preußenlandes in die Hände des Deutschen Ordens, der direkt dem Papst unterstand.

1241 erhielt Elbing Lübeck Stadtrechte. Zirka 1350 wurde ein Elbing-Preußisches Wörterbuch in der Baltischen Altpreußischen Sprache aufgeschrieben.

Elbing, Danzig und Thorn waren die führenden Hansestädte und leiteten ebenfalls den Preußischen Bund ein.

In den Jahren um die Reformation nahm die Stadt enge Beziehungen zu Kasimir IV. auf.

1535 wurde das erste Protestantische Gymnasium eingerichtet.

Ein berühmter Bürger Elbings war Hans von Bodeck.

Seit 1579 unterhielt die Stadt enge Handelsbeziehungen zu England, welches freien Handel in Elbing ausüben konnte. Viele Englische und Schottische Kaufmannsleute kamen, blieben wohnen und wurden Elbinger Bürger. Die Schottische Reformierte Kirche formte die Bruderschaft der Schottischen Nation in Elbing. Familiengräber mit Namen Ramsey, Slocume konnte man noch bis 1945 auf dem St.Marien Friedhof in der Altstadt Elbing finden. Ein paar Jahrzehnte bevor die damals letzten Hansetage im Jahr 1669 stattfanden, trat Elbing wegen dem Englandhandel aus der Hanse aus.

Im Jahre 1755 vollendete der kaiserliche Mathematiker und Geograph Johann Friedrich Endersch eine wunderschöne Landkarte von Ermland mit dem Titel:Tabula Geographica Episcopatum Warmiensem In Prussia Exhibens. Diese Karte zeigt Stadt und Land Elbing westlich vom Ermland und jedes kleinste Dorf in der Gegend.

Endersch fertigte ebenfalls einen Kupferstich von dem Segelschiff (Galiot) benannt Die Stadt Elbing, welches 1738 in Elbing gebaut wurde.

Die in Westpreußen gelegene Stadt gelangte durch die Abtrennungen des nahe liegenden Polnische Korridor nach dem Ersten Weltkrieg zu Ostpreußen.

Ab Januar 1945 wurde die Stadt von sowjetischen Truppen zerstört und eingenommen. Deutsche wurden vertrieben. Aus Ostpolen, und der Ukraine etc. Deportierte besiedelten die Stadt neu, die seitdem polnisch Elblag genannt wird.

Die Altstadt wird jetzt nach dem Fall der Kommunisten wieder aufgebaut.

Ein paar Bilder von Elbing und Umgebung, ebenfalls Hanse Stadt Siegel. [[1]]