Zum Inhalt springen

Boot Camp 1.x

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. November 2006 um 15:49 Uhr durch Tocotronaut (Diskussion | Beiträge) (alternative software hinzugefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Boot Camp
Basisdaten

Entwickler Apple Computer
Aktuelle Version Public Beta 1.1.2
(30. September 2006)
Betriebssystem Mac OS X Tiger v10.4.6
Kategorie Boot-Loader
Lizenz Proprietär
deutschsprachig ja
apple.com/macosx/bootcamp/

Die Software Boot Camp von Apple ist zur Installation von Windows XP (Home oder Professional mit SP 2) auf Macintosh-Computern mit Intel-Prozessoren vorgesehen. Andere Microsoft-Windows-Betriebssysteme und die alten Macintosh-Computer mit PowerPC-Prozessoren werden nicht unterstützt. Windows wird mithilfe von Boot Camp nativ auf Macs mit Intel-Prozessoren laufen, da es sich bei Boot Camp nicht um eine Emulations-Software handelt. Boot Camp wurde am 5. April 2006 von Apple vorgestellt und befindet sich derzeit im Public-Beta-Stadium. Im August 2006 gab Apple die Version 1.1 frei, die weiterhin im Beta-Stadium ist. Diese Version enthält weitere Treiber zum Beispiel für integrierte iSight-Webcams, die mit den Treibern der Vorversion nicht nutzbar waren. Boot Camp ist über die Apple-Website herunterladbar.

Funktionsweise

Die Software muss unter Mac OS X 10.4.6 (Tiger) installiert werden. Nach dem Start des Programms lässt sich die Partitionsgröße für den Windowsbereich festlegen. Windows muss zwingend auf C: installiert werden, sonst kann man nicht mehr auf Mac OS X zurückkehren. Zudem wird eine Treiber-CD aus dem Programm heraus erstellt. Diese wird später bei der Windows-Installation benötigt, um die Mac-spezifische Hardware einzubinden. Windows benötigt zum Starten ein BIOS. Da die Intel-Macs jedoch auf das neuere EFI setzen, wurde durch eine Firmware-Aktualisierung der Intel-Macs diese Funktionalität bereitgestellt.

Systemanforderungen

  • Mac OS X Tiger v10.4.6
  • 10 GB freier Festplatten-Speicher (5GB für die Windows-Partition, 5GB müssen frei bleiben)
  • Ein auf Intel-basierender Mac mit aktueller Firmware
  • Ein beschreibbarer CD- oder DVD-Rohling (für die Treiber, die Windows für die Mac-Hardware benötigt)
  • Eine Microsoft Windows-XP-Installations-CD mit integriertem Service-Pack 2 und gültigem Product-Key . Es ist nicht möglich, das Service-Pack 2 nachträglich zu installieren.

Reaktionen

Die Ankündigung von Boot Camp sorgte für gemischte Gefühle bei den Mac-Usern. Analysten sahen die Ankündigung jedoch durchweg positiv, was einen Anstieg der Apple-Aktie zu Folge hatte. Viele sehen die Ankündigung des Computerherstellers zudem als strategisch wichtigen Schachzug, um mehr Kunden zu gewinnen, da diese nun das eigene Mac OS X und Windows an demselben Rechner ohne Geschwindigkeitsverluste betreiben können.

Veröffentlichung

Laut Apple wird Boot Camp in Mac OS X 10.5 (Leopard) integriert werden. Leopard soll im ersten Quartal 2007 auf den Markt kommen. Eine Beta-Version von Boot Camp lässt sich bereits auf der Apple-Website über Boot Camp herunterladen.

Alternativen

Eine andere Möglichkeit, andere Betriebssysteme auf einem Intel-Mac zu installieren ist die Benutzung von Virtualisierungssoftware. "Parallels Desktop" ist momentan die einfachste Lösung, andere Software (VMware,Microsoft Virtual PC) befindet sich noch in der Entwicklung.