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Diskussion:Oskar Lafontaine/Archiv2

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. November 2006 um 11:10 Uhr durch Boris Fernbacher (Diskussion | Beiträge) (Begründung Revert Boris Fernbacher). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Boris Fernbacher in Abschnitt Begründung Revert Boris Fernbacher

-->ältere Diskussion 2005: siehe Diskussion:Oskar Lafontaine/Archiv 1

Sabine Christiansen

Kann mir mal jemand sagen, warum Lafontaine monatlich bei Sabine Christiansen auftritt?

Weil sie ihn einlädt? Jesusfreund 12:24, 29. Jan 2006 (CET)

...das Niveau ist ja auch immer entsprechend gering.

naja, immerhin ist er Fraktionsvorsitzender einer im Bundestag vertretenen Partei. Bei Christiane Sabinsen treten ganz andere Dummschwätzer regelmäßig auf ... Thomasmuentzer 17:35, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Luxuslinker

Was mir fehlt ist die sogenannte Flugzeugaffäre und die Erwähnung des Luxuslinkenvorwurfs!

Die Flugzeugaffäre war ein Konstrukt der Zeitung mit den vier grossen Buchstaben. Nix seriöses also. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:36, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten


...aber es ist doch für einen linken (wie mich) sehr widersprüchlich einerseits Luxusvillen im Saarland und Mallorca zu unterhalten und gleichzeitig die Armutsbekämpfung zu propagieren. Dies zersetzt seine Glaubwürdigkeit und macht ihn mehr und mehr zum Demagogen!

"Zersetzung" - von biochemischen auf zwischenmenschliche Prozesse übertragen - stammt aus dem Wörterbuch des Unmenschen.
Wie arm muss man denn sein, damit einem geglaubt wird, dass man etwas an den Produktionsbedingungen für Armut ändern will?
Es stimmt, dass auch zwischen Lafontaine und der Klientel, für die er Politik macht, ein Wohlstandsgefälle herrscht. Es stimmt auch, dass seine Glaubwürdigkeit (auch innerhalb der PDS) gelegentlich angezweifelt wird.
Aber dass nur Arme links sein können, ist Fiktion. Seltsam auch, dass bei Linken als "Luxusvilla" gilt, was für Rechte in der Regel nichtmal der Erwähnung wert ist. Diesen Bildzeitungsstil wollen wir hier nicht pflegen.
Wir wollen auch nicht unterschlagen, dass Lafo seine Buch- und Vortragseinnahmen z.B. komplett in die Stiftung seiner Frau gegen Klitorisbeschneidung steckt, wenn wir ihr glauben dürfen (dürfen wir aber auch nicht, stimmts?).

Sie ist Volkswirtin und lässt ihren Mann so reden, der im Vergleich zu früheren Reden sich fundamental selbst widerspricht? Naja...

Und wenn wir seinen Besitz und sein Einkommen als Kriterium für seine Glaubwürdigkeit nehmen, müssten wir sämtliche Politiker diesbezüglich auf die Anklagebank setzen, die ganze Kirchenhierarchie dazu.
Vielleicht läuft diese stupide personalisierende Argumentationsschiene nur darauf hinaus, dass man arm und einflusslos bleiben soll, wenn man Armut bekämpfen will? Man darf also als Linker gar keine politisch wirksame Kapitalismuskritik aufbauen, wenn man nicht selber zu den Armen gehört (und damit in unserem System nichts zu sagen hat)? Nur den wirklichen Kapitalisten darf es materiell gut gehen?
Und wenn dann mal wirklich einer seinen Besitz aufgibt, um glaubwürdiger zu sein, dann heißt es: "Der ist ja bloß links aus Sozialneid. Er will bloß das Elend gerecht verteilen und alle arm machen." Hauptsache man hat was zu Draufrumhacken bei den Linken. Jesusfreund 02:09, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Achso man muss reich sein, um Einfluß zu haben, interessante (jedoch einseitige) These. Daher darf sich Herr Lafontaine seine Villen gönnen. Herr Gysi lebt beispielsweise gut ohne Luxusvillen! Vielleicht sollte er demnächst von seinem Balkon aus seine "Reden" halten.

Was Jesusfreund (welch ein viktimistischer und doloröser Name!) von sich gibt, ungeachtet des Ortes und des Themas, muss man so gut wie nie ernst nehmen.

Katharina Lafontaine

@ Eike sauer: Die Information über den Tod von Katharina Lafontaine ist korrekt. Siehe hier: http://cc.msnscache.com/cache.aspx?q=3866118412580&lang=de-DE&mkt=de-DE&FORM=CVRE2 85.139.110.139 14:12, 28. Jul 2006 (CEST)

Ok. Sorry, dass ich's grad nochmal revertet hab, hatte mich verlesen.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob solche Lebensdaten in den Artikel gehören, schließlich war die Dame keine Person des öffentlichen Lebens...
--Eike 19:50, 28. Jul 2006 (CEST)

"Beobachtung" durch den Verfassungschutz

Also, man solle nicht alles so ernst nehmen, was ein konservatives Boulevardblättchen so von sich gibt. Locus schreibt zwar "Verfassungsschutz beobachtet Lafontaine", wenn man aber den Artikel liest, ist das heiße Luft. Er wurde anscheinend routinemäßig, wie alle Mitglieder der Linkspartei, in die Datenbank NADIS eingetragen, mehr nicht. Und die "enthält keine Inhalte über vorliegende Erkenntnisse über Personen, sondern lediglich Personendaten und ob diese Person in NADIS erfasst ist.". Naja, wenn der Leser das unbedingt wissen muss - Gähn. 85.139.110.29 01:47, 29. Sep 2006 (CEST)

Ich stimme dir zu. Jemand meinte, das zu einem eigenen Teil aufbauschen und mit der "Schweinebande" vermischen zu müssen; offenbar ist Verunglimpfen a la "Bild" ein Zwangsreflex für einige.
Dass Lafo linksextrem sein soll, ist eigentlich ein Witz. Jesusfreund 01:59, 29. Sep 2006 (CEST)


Lob

Erstaunlich, wie ausgewogen ein Artikel über einen so streitbaren und umstrittenen Mann werden kann! Lob an alle, die daran mitgeschrieben haben. Thomasmuentzer 17:36, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Begründung Revert Boris Fernbacher

Tja, ich habe ne elenlange Begründung geschrieben, aber leider nicht gespeichert:-(. Hier nur drei Beispiele für den POV des Boris Fernbacher in Kurzfassung: 1. "unrelistischer Traum", sich für das Amt des Saarländischen Ministerpräsidenten zu bewerben. Ist erstens falsch, weil Lafontaine nur sagt, er will als Spitzenkandidat antreten, was völlig normal ist und alle kleinen Parteien auch so machen, und zweitens stand es schon (so falsch) an anderer Stelle des Artikels. 2. Lafontaine als Kritiker des rot-grünen Regierungskurses, "den er vorher selber mit vertreten hatte." Keine Beispiele, reines POV 3. die Linkspartei PDS "und ehemmalige [sic] SED". Das die PDS aus der SED hervorging, wird zurecht im Artikel über diese Partei dargestellt. Deswegen muss es aber nicht immer und an jeder Stelle wiederholt werden, wo es sachlich nichts zu suchen hat. Die Intention ist klar, auch wenn die Information an sich objektiv richtig ist. Mit der gleichen Einstellung könnte man, wann immer von der CDU die Rede ist, anfügen "Nachfolgepartei der Zentrumspartei, die für das Ermächtigungsgesetz von Adolf Hitler gestimmt hat und damit indirekt für den 2. Weltkrieg verantwortlich war". Wollen wir das? Na also. 85.139.110.29 20:39, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Punkt 2 war mir auch auf Anhieb ins Auge gefallen. Die Formulierung macht in der Tat keinen Sinn. Was hätte er als SPD-Vorsitzender und Mitglied des Kabinetts auch sonst tun sollen? Dass er den Kurs dann ja nicht mehr vertreten hat, lässt sich an seinen Handlungen ablesen. Folglich handelt es sich hier um eine völlig überflüssige Überbetonung. Dies gilt natürlich für den altbekannten Punkt 3 umsomehr. Ich weiß gar nicht, wo diese Spiegelfechterei nicht überall schon diskutiert werden musste. --Scooter Sprich! 20:43, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Punkt 4: Lafos Haltung zur deutschen Wiedervereinigung muss auch nicht immer wieder als quasi vaterlandslose Haltung karikiert werden. Denn er hat nunmal nur die Reihenfolge der politischen Schritte dorthin, nicht die Vereinigung als solche bekämpft. Und das darf man in einer Demokratie, das war der Unterschied zur DDR. Es grenzt wirklich an unfeines Nachtreten, wenn man das einem Verlierer der Geschichte möglichst nochmal und nochmal vorwerfen muss. Als ob Leser nicht viel besser ohne solche vorgekauten Interpretationen mit den Fakten deutend umgehen können. Ich finde, wer aus solchen antipathischen Motiven Artikel bearbeitet, sollte mal einen Tag die Finger von den Tasten lassen und frische Luft tanken. Jesusfreund 21:38, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Das ist POV -> "Diese Opposition bildete nach dem Scheitern der Genfer Abrüstungsverhandlungen im Herbst 1982 eine klare Mehrheit bei den SPD-Mitgliedern wie auch in der westdeutschen Bevölkerung." -> Wo ist das belegt ? Was ist POV daran, wenn erwähnt wird, das Sitzblockaden Nötigung sind ? Steht auch im Artikel Sitzblockade. Ist mindestens genauso relevant, wie die Tasache ob Böll oder sonst wer da teilgenommen hat. arum werden zwei Teilnehmer der Blockaden besonders erwähnt ? Was ist an "Regierungskurs, den er vorher selber mit vertreten hatte." denn POV. War doch so; erst in der Regierung, und ein paar Monate später Kritiker der selben. Der Satz -> "Breite Teile der deutschen Bevölkerung sahen damals darin eine Ablehnung des seit Gründung des Staates gültigen, und in der Präambel als Verfassungsziel festgeschrieben und in Artikel 23 geregelten "grundgesetzlich verankerten Wiedervereinigungsgebotes".", ist ja auch nicht falsch. Ist halt so, und wurde überwiegend ja auch so gesehen. Okay; die Feststellung, dass PDS gleich SED ist, muss hier wirklich nicht wiederholt werden. Boris Fernbacher 23:26, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Deine Bearbeitungsmotive sind eindeutig POV, sie sind in der History dieser Seite nachlesbar, auch wenn du sie eilig gelöscht hast.
Die Bevölkerungsmehrheit im Herbst 1982 gegen die Raketenaufstellung von fast 2 Dritteln ist durch repräsentative Umfragen (Allensbach) belegt, auch wenn die Ref noch fehlt. Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, ich weiß es jedenfalls genau, ich war hautnah dabei und habe das US-Militär mitgenötigt, Raketenteile über Feldwege in die Basen zu transportieren.
Die Erwähnung der Nötigung ist deshalb POV, weil ihre Hervorhebung in diesem Artikel überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat und die gesellschaftliche Bewertung sich sehr stark geändert hat seit den Urteilen. Die Nennung von Böll u.a. ist nur der Rahmen für die "Prominentenblockade", die es halt gab. Es ist zwanghaft, das "auszugleichen", indem man die Teilnehmer (auch Otto Schily war dabei) im Nachhinein nochmal zu vorbestraften Kriminellen macht. Mit diesem Obrigkeitsdenken bist du in einer Demokratie falsch. Gewaltfreie Regelverletzungen gelten schon lange nicht mehr als staatsgefährdend, eher der Mangel daran.
Lafo hat mitnichten die Politik Schröders und Fischers mitgetragen, sonst wäre er ja nicht zurückgetreten. Er hat als Finanzminister versucht, das vorher beschlossene SPD-Programm in seinem Ministerium umzusetzen, teilweise erfolgreich. Der Hinweis soll ihm nur einen Selbstwiderspruch andichten, das ist POV. (Heinemann trat auch zurück und später aus der CDU aus, als Adenauer gegen die Beschlusslage und die Wahlkampfversprechen die Einführung der Bundeswehr betrieb.)
In der Sache war das völlig konsequent, denn er wollte ja tatsächlich eine ANDERE Politik, nicht erst kurz vor seinem Rücktritt. Also kann man diesen ebenso gut genau umgekehrt bewerten: Er ist sich als Einziger treu geblieben, während die anderen vom Kurs abwichen.
Und diese Bewertung gibt es auch. Sie steht aber natürlich nicht im Text, da das ebenso POV wäre.
Der Satz "Breite Teile..." ist dagegen völlig unbelegte Spekulation über die Motive der mehrheitlichen Stimmabgabe für die CDU 1990. Allgemein wird eher die Währungsunion und das Versprechen der quasi aus der Portokasse zu finanzierenden "blühenden Landschaften" als Grund von Kohls Wahlsieg angesehen. Jesusfreund 23:51, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ich möchte nur kurz etwas zur Frage beisteuern, ob eine Bevölkerungsmehrheit 82/83 gegen den NATO-Doppelbeschluß war. Aus dem Jahr 1982 habe ich nichts gefunden, wohl aber einen Artikel im Spiegel vom 29. August 1983 mit dem Titel "Hier Mehrheit, dort Minderheit" auf Seite 28f., der sich mit den verschiedenen Fragetechniken und den so gewonnen Erkenntnissen befasst.
Angegeben werden eine Emnid-Umfrage von Juli/August 1983 mit folgenden Ergebnis: Bin für den NATO-Doppelbeschluss: 28 %; Bin dagegen: 34 %; Ist mir egal: 11 %; Habe noch keine Meinung gebildet: 24 %. Zum Vergleich wird noch eine Emnid-Umfrage von 1981 herangezogen, die das Ergebnis 36:21:12:30 erbracht hatte.
Außerdem wird noch eine Allensbach-Umfrage vom Juli 1983 erwähnt, nach der 49 % für den Beschluss waren und 22 % ihn abgelehnt haben.
Als letztes schließlich wird das Ergebnis einer ebenfalls im Juli 1983 durchgeführten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen genannt: Weiter über Abrüstung verhandeln und keine neuen Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 75 %; Weiter über Abrüstung verhandeln, aber gleichzeitig neue Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 20 % und Abrüstungsverhandlungen abbrechen und neue Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 3 %.
--TMFS 02:00, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Aus den von TMFS recherchierten Daten kann man also kaum eine mehrheitliche Ablehnung herrauslesen. Bei einer Umfrage mehrheitlich für Raketen, bei der anderen gegen Rakete. Das ich den Lafontaine ein klein wenig POV sehe gestehe ich übrigens gerne ein. Zu -> "Mit diesem Obrigkeitsdenken bist du in einer Demokratie falsch. Gewaltfreie Regelverletzungen gelten schon lange nicht mehr als staatsgefährdend" -> Ich tippe mal, wenn ich mit ein paar Kumpels öffentliche Verkehrswege blockiere, weil mir irgendwas nicht passt (Höhe der Kfz-Steuer, Benzinpreise, Müllgebühren, etc.) bin ich wohl auch dran; oder ? Den Satz -> "Breite Teile der deutschen Bevölkerung sahen damals darin eine Ablehnung des seit Gründung des Staates gültigen, und in der Präambel als Verfassungsziel festgeschrieben und in Artikel 23 geregelten "grundgesetzlich verankerten Wiedervereinigungsgebotes" sollte man natürlich weglassen, solange dazu keine verlässliche Umfrage/Belege im Artikel da sind. Das war schon POV. Ich habe es ja auch nicht revertiert. Zu -> "Lafo hat mitnichten die Politik Schröders und Fischers mitgetragen, sonst wäre er ja nicht zurückgetreten." -> Seltsame Argumentation. Man tritt in eine Firma ein. Und die Ziele von Chef und Vize-Chef will man nicht mittragen bzw. nie mitgetragen haben. Nach einem halben Jahr merkt man, dass die beiden Chefs, die man schon jahre lange kennt, doch so ganz anders sind, als man dachte. Wirkt doch etwas seltsam. Werde ich aber auch nicht reverten. Da soll sich der Leser selber sein Reim drauf machen. Gruß Boris Fernbacher 09:55, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten