Scheitelwert

Unter dem Scheitelwert einer periodisch veränderlichen, physikalischen Größe versteht man den im Verlaufe einer Periode auftretenden Höchstwert.

In der Elektrotechnik wird der Begriff häufig verwendet, z. B. beim Scheitelstrom I_s und bei der Scheitelspannung U_s. Es sind auch die Bezeichnungen ${\hat {i}}$ bzw. ${\hat {u}}$ im Gebrauch.

Scheitelspannung (links) und Spitzenspannung (rechts)

Bei einer nicht periodischen Größe nennt man diesen Maximalwert Spitzenwert, was oft auch irrtümlich synonym zum Scheitelwert verwendet wird.

Messgeräte, die nicht den zeitlichen Verlauf aufzeichnen, geben meist nicht den Scheitelwert, sondern den Effektivwert an, z. B. stellen die im Stromnetz üblichen 230 Volt den Effektivwert dar; der Scheitelwert beträgt 230 V * ${\sqrt {2}}$ = 325 Volt. Die Spannungsfestigkeit von Kondensatoren muss nach dem Scheitelwert, nicht nach dem Effektivwert bemessen werden.

Weblink

• Die drei Messwerte einer Sinusschwingung - RMS Effektivwert Spitzenwert Spitze-Spitze