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Sueben

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Die Sueben (oder Sweben, lat. suebi oder suevi) waren eine Stammesgruppe germanischer Völker. Als Siedlungsgebiet der Sueben gelten die Gebiete östlich des Mittelrheins, besonders am unteren Main. Tacitus schrieb die Agricola und Germania 98 n.Chr., in welcher er alle Ost-germanischen Stämme südlich des Mare Suebicum (Ostsee) zwischen Elbe und Weichsel mit dem Sammelnamen Suebi beschreibt. Er zählte die Semnonen, Langobarden, Reudigner, Avionen, Aglier, Variner, Suardonen, Nuitonen, Hermunduren, Naristen, Markomannen, Quaden, Marsigner, Burer und die Lugier zu ihnen. Ptolemäus beschreibt ebenfalls diese Germanenstämme aus Magna Germania. In der Einleitung seiner Schrift erwähnt Tacitus, dass die Sueben möglicherweise direkt von Mannus abstammen, dem Stammvater aller Germanen und Sohn des der Erde entsprossenen Gottes Tuisto.


Geschichte

Durch die mehrfachen Angriffe von Völkern aus dem Osten und Asien wurden die germanischen Stämme nach Norden und Südwesten verschoben. Der Name der Suebi, Swebi blieb im späteren Schwabenland erhalten. Suebisieren war im 19. Jahrhundert ein Ausdruck für "Schwabenstreiche machen".

213, in der Völkerwanderungszeit löste sich eine Gruppe von den Sueben, die den Kern des Verbandes der Alemannen bildete. Um 400 zogen die Sweben, begleitet von den Wandalen und den Alanen, nach Westen, überschritten 406 den Rhein und drangen 409 in die Iberische Halbinsel ein. Hier ließen sich die Sweben 409 im Nordwesten (vor allem Galicien) und die Wandalen im Süden und die Alanen im Südwesten nieder.

Kultur

Bekannt ist die eigenartige Haartracht, der Suebenknoten, der die Freien von den Sklaven und den übrigen Germanen unterschied.