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Erwin Helmchen

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Erwin Helmchen (* 10. Mai 1907 in Cottbus, † 8. Juni 1981 in Kiel) war ein deutscher Fußballspieler.

Leben

1928 zog es den 21-Jährigen von der Lausitz nach Sachsen, wo er sich dem PSV Chemnitz anschloss und diesen mit seinen Toren zur Nr. 1 im sächsischen Fußball der 30er Jahre schoss. So nahm der PSV mit Helmchen sowohl an den Deutschen Meisterschaften 1932, 1934 und 1935 als auch an dem denkwürdigen Spiel gegen den FC Madrid 1934 (5:2) teil. Über 100 Mal spielte Helmchen in der Stadt- und in der Sachsenauswahl. Bei den Reichstrainern Otto Nerz und Sepp Herberger fanden die Stürmerqualitäten des Ausnahmefussballers jedoch keine Beachtung. Ein Länderspiel war dem Chemnitzer nicht vergönnt. Trotzdem blieb er immer eine geachtete Sportlerpersönlichkeit mit großer Vorbildwirkung für seine Kameraden.

Nach dem 2. Weltkrieg spielte Erwin Helmchen weiter an der Gellertstraße bei der SG Chemnitz-Nord. Erwin Helmchen erzielte in seiner Laufbahn mehr als 700 Tore und zählt damit zu den erfolgreichsten Torjägern im Deutschen Fußball.

1950 siedelte er nach Lübeck über, wo er die folgenden zwei Jahre beim VfB Lübeck spielte und die Mannschaft von der Lohmühle auch trainierte.

1952 zog der inzwischen 45-Jährige in die Landeshauptstadt nach Kiel. Dort arbeitete der Polizist Helmchen beim Innenministerium Schleswig-Holstein und trainierte bis 1956 den Landesligisten SV Friedrichsort. Erwin Helmchen wohnte bis zu seinem Tod am 8. Juni 1981 mit seiner Frau Erna in einem Siedlungsreihenhaus in Kiel-Elmschenhagen. In Kiel-Elmschenhagen ist er auch begraben.