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Kernkraftwerk Würgassen

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Das Kernkraftwerk Würgassen war ein 640 MW Siedewasserreaktor der ersten Generation.

Geschichte

1971 ging das Kernkraftwerk als erstes in Deutschland vollständig kommerziell genutztes KKW in Betrieb. 1972 begann der reguläre Betrieb. Der zunehmende Energiebedarf in der Umgebung und das durch die Weser zur Verfügung stehende Kühlwasser waren Gründe für die Standortentscheidung.

Das Kernkraftwerk Würgassen wurde 1994 aufgrund technischer Mängel stillgelegt und befindet sich derzeit im Rückbau. Während der Laufzeit wurden 2,9 Mio MWh Strom erzeugt.

Technische Probleme

Abschaltung

Geplant war ursprünglich ein Betrieb des Kraftwerkes bis ins Jahr 2010. Im September 1994 entdeckte der TÜV bei einer Routineinspektion Haarrisse in einem Stahlzylinder am Reaktorkern. Es konnte nicht festgestellt werden, ob diese Risse schon beim Bau entstanden sind oder erst während des Betriebs. Von den Behörden wurde unabhängig davon ein Austausch des Zylinders verlangt und ein neues Genehmigungsverfahren angekündigt. Dies war PreussenElektra zu kostenaufwändig und riskant, so wurde der Reaktor abgeschaltet. Für die Gemeinde war dies zumindest finanziell ein herber Verlust, waren doch bei Betrieb des Kraftwerkes Gewerbesteuereinahmen in Millionenhöhe geflossen.

Rückbau

Erwartet wird, dass der seit 1997 andauernde Rückbau nicht vor 2010 abgeschlossen sein wird. Als wahrscheinlicher wird jedoch der Zeitraum 2012 - 2018 angenommen. 400 Mio Mark kostete der Bau des Kraftwerkes. Für den Rückbau wurden 700 Mio Euro zurückgelegt.

Siehe auch

Vorlage:Koordinate Artikel

http://www.eon-kernkraft.com/frameset_german/nuclear-power-plant/nuclear-power-plant_locations/energy_nuclearpower_kkwuergassen.jsp