Diskussion:Aggression
Neutralität: Einordnung ?
Meiner Meinung nach sollte der Artikel ein dicken, fetten Überarbeiten-Hinweis bekommen Beim Lesen drängt sich mir die fatale Frage auf: Worüber reden wir hier? Definieren wir Aggression hier nur? Oder erklären wir es psychologisch oder soziologisch? Irgendwie ist hier noch keine übersichtliche, geschweigedenn didaktisch-sinnvolle Einordnung erkennbar. Evtl. ist eine Aufsplittung sinnvoll in Psychologie der Aggression und Aggression Aggression kann in diesem Artikel ja gerne vorsorglich prototypisch definiert werden, muss aber dann unbedingt auch systematisch ausdifferenzierbar sein, und zwar sinnvollerweise nach Motivgruppen in:
Weiterhin vermisse ich
- Informationen über die Bedeutung von Lernen am Modell und
- die Beitragsfähigkeit der Evolutionären Psychologie für Aggression.
- Allgemeine Merkmale, Aspekte und Dimensionen von Aggressivität werden schlichtweg nicht ausreichend beleuchtet, um den Artikel seriös / wissenschaftlich gelten zu lassen
- Die genauen Gründe warum Konrad Lorenz und Siegmund Freuds Aggressiontheorien letztendlich völlig obsolet sind, bleiben unklar
- Es sollte vielleicht ein Abschnitt Aggression im Tierreich her, da nur beim Menschen moralische Aspekte (Ethik) Einfluss auf die erklärenden Modelle nehmen können.
Fromm
Zum Thema Aggression (speziell Psychologie) sollte auch Erich Fromm mit seinem Buch 'Anatomie der Menschlichen Destruktivität' (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499170523/qid=1073520087/sr=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-7938830-5358143) erwähnt werden. In dem Buch geht es um die gutartige und bösartige Aggession des Menschen und diskutiert auch über die Ideen von Freud und Lorenz' Arbeiten. Vorallem die unterscheidung zwischen gutartiger und bösartiger Aggression finde ich wichtig.
Freuds Ansatz kommt zu kurz und wird vereinfacht dargestellt, so dass seine Thesen veraltet wirken. Das stimmt aber nicht, so wurde seine Theorie in heutiger Zeit von Mitscherlich weitergedacht. Als Titel sollten "Das Unbehagen der Kultur" von Freud noch erwähnt werden, sowie das Buch "Bis hierhin und nicht weiter" hrsg. von Mitscherlich
Ich denke, Erich Fromm mit seinem Buch 'Anatomie der Menschlichen Destrucktivität', unter "Aggression" erörtert werden sollte.
aggrere heist hingehen und zupacken, o.ä. aber nicht angreifen. deshalb ist aggression im allgemeinen falsch verwendet. jemand sollte das korigieren
- "Dirne" bedeutete mal ganz neutral "Mädchen"... - die historische Wurzel und die heutige Verwendung eines Begriffs können von einander abweichen, ohne dass man das so einfach korrigieren könnte oder sollte. --Gerbil 17:33, 11. Aug 2005 (CEST)
Hi Gerbil. "Androgene" kann man so stehen lassen. Freies Testosteron wirkt aber ab einer gewissen Dosis als Noxe: also pathophysiologisch. Lebst in einer anderen Welt, wenn du pubertäre Aggression auf verbal einschränkst. Bisher haben soziale Kontrollmechanismen das Schlimmste vermeiden können; aber warte mal ab.
"aggrere" hat aber Recht. Aggression ist bis zu einem bestimmten Grad physiologisch; d.h. zur Aufrechterhaltung der Überlebensfunktionen notwendig und erlischt, sobald "der Löwe satt ist". Aggression der Spezies Homo recens erlischt anscheinend nicht. Oder pathogene Aggression? Gibt leider keinen anderen Begriff als Aggression für den physiologischen Bereich. Oder? vk 20050824
- der Artikel Aggression ist noch absolut nicht umfassend, und ich hatte nur den etwas sehr individuellen Eintrag neutraler hinbekommen wollen, als er war. Der Hinweis auf hormonelle Einflüsse war ja berechtigt. Aber man sollte sehr umsichtig sein beim Ausbau, damit die primär physiologisch/hormonell gesteuerte interspezifische Aggression von der intraspezifischen A. unterschieden wird, und diewiederum von der häufig doch eher psychologisch erklärbaren intraspezifischen A. beim Menschen (auch wenn die natürlich auch ihre physiolog.-hormonelle Basis hat). Aggressionsforschung war übrigens meine Studienmotivation; vielleicht sollte ich doch mal wieder in meine 1,5 Meter Bücher zu diesem Thema gucken... --Gerbil 09:10, 26. Aug 2005 (CEST)
Re: Bist wohl auch nicht weiter gekommen mit Büchern. Solange aber die (Patho-)physiolgie von A. nicht steht, kann man viel spekulieren. Verstehe übrigens nicht warum du das Eunuchen/Kastratenbeispiel bei "Testosteron" nicht als Anlaß nimmst den Zusammenhang Test<->A. als gesichert zu akzeptieren. Weiß schon: aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
gefunden: Aggression tritt als Begleiter der anderen Emotionen auf um einen "trägen, selbstzufriedenen" Organismus zu aktivieren, wenn eine der auslösenden Emotionen ein "sich verhalten" erfordert.
(Eine Besonderheit: Aggressive Menschen haben laut dieser Definition zumindest ein unbefriedigtes Bedürfnis. Da aber in unserem Kulturkreis die Bedürfnisse des Selbsterhalts in der Regel befriedigt sind, können nur Emotionen der Sexualität als Auslöser der Aggressionen verantwortlich sein. Wenn auch viele der von Aggressionschüben Betroffenen in einer vorgeblich befriedigenden Sexualbeziehung leben, ist an diesen Menschen zu sehen, daß im Falle des Menschen etwas mehr zu beachten ist als die ausreichende Frequenz von Kopulationen.)
Weiß schon! kannste nicht so stehen lassen. Wenn sich aber herausstellt, daß die Art Mensch ein artspezifisches Sexualverhalten hat, und daß die so ausgelöste A. sich nur zurückstellt, wenn der Mensch sich artgerecht verhält, dann..... vk 20050826
Aggression der Spezies Homo recens erlischt anscheinend nicht.
Bedarf dieser Satz nicht einer genaueren Erklärung? Denn wenn ich mir diese Diskussion so ansehe werde ich das Gefühl nicht los, dass es sich in dieser Diskussion um ein Versuchskaninchen handelt, über welches gesprochen wird?
Wäre über eine Aufklärung dieser Sache überaus dankbar. Nur so nebenbei: ich für mein Teil komme mir manchmal für sehr viele Menschen wie ein solches, oben genanntes Versuchskaninchen vor und muss ehrlich sagen, wenn es darauf abzielt, dass man zu einem Versuchskaninchen im sozialen Bereich gemacht wird und man das selbst schon lange erkannt hat, so kann einen das schon sehr wütend machen...Da hilft dann auch nicht das schöne Axiom: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
- Was ist also dagegen einzuwenden, wenn genau dieser Mensch sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gegen genau diese Art von VERSUCHSKANINCHENTUM zur Wehr setzt? Ich meine, Mittel und Wege gibt es genug dazu und man muss den Passenden finden. Einen Menschen z.B. zur schizophrenen Persönlichkeit zu erklären, weil er sich nicht damit zufrieden geben will, was er sieht und die Sachen die ihm passieren nicht wie selbstverständlich als eigenen Fehler darstellt, sondern auch sieht, wieviel davon an einem anderen hängt, dass möchte ich für mein Teil auch einmal angemerkt haben. Was nichts damit zu tun hat, dass derjenige die Fehler, die er macht, nicht selbst als solche erkennt (manchmal früher, manchmal später sei einmal dahingestellt) und dafür Sorge trägt, dass sie halt Behoben werden. Das wäre dann als Lernen aus Einsicht zu werten. Damit wäre Aggression z.B. durch das Lernen durch Einsicht behoben.
- Zudem wenn es darauf abzielt, jemanden der sich Gesund wähnt zum psychisch Kranken zu machen, um ihn dann aus unerfindlichen Gründen in die Psychiatrie einzuweisen . Ihm zu zeigen, was er alles angeblich nicht kann, wovon er selber aber überzeugt ist, dass er es kann, braucht man sich nicht zu wundern, wenn dieser sich wehrt und aggressiv wird, oder habe ich da einen wichtigen Aspekt ausgelassen, den es zu erwähnen gilt?
Ein schönes Beispiel ist folgendes: Ein Auto, dessen Alarmanlage aus irgendeinem unerfindlichen Grund plötzlich anfängt zu hupen: Welche Gründe kann das haben? bzw. der Erstaunte Besitzer des Wagens wird im ersten Moment erst einmal seine Mühe haben, zu eroieren, was er zu tun hat. Na was denkt ihr denn, was passiert?
Aggression tritt als Begleiter der anderen Emotionen auf um einen "trägen, selbstzufriedenen" Organismus zu aktivieren, wenn eine der auslösenden Emotionen ein "sich verhalten" erfordert.
- Welch schöne Umschreibung für ein menschliches Verhalten...
Da aber in unserem Kulturkreis die Bedürfnisse des Selbsterhalts in der Regel befriedigt sind, können nur Emotionen der Sexualität als Auslöser der Aggressionen verantwortlich sein.
- tschuldigung wenn ich da etwas anderer Auffassung bin, denn meiner Ansicht nach sind es häufig die vielen kleinen Dinge, die einen Menschen aggressiv werden lassen. Beispiele dafür lassen sich genug finden und bei dem einen Menschen geht das meiner Ansicht nach schneller, weil er nunmal heissblütiger in seinem Temperament ist, als bei dem anderen. Ausserdem spielen immer noch individuelle Faktoren eine Rolle, wie: wieviel Stress hat der Betreffende in seiner Individuellen Umgebung bisher gehabt, wie wirkt sich der Schlaf auf die individuelle Persönlichkeit aus, spielen Aussentemperaturen z.B. eine entscheidende Rolle, Stellung desjenigen in der Gesellschaft und im Berufsleben, Tagesform, ist derjenige in der Lage seine Gefühle und Bedürfnisse zu äussern, wird er in seiner individuellen Umgebung akzeptiert/nicht akzeptiert, hat er selbst das Gefühl in seiner Umgebung anerkannt zu sein oder nicht? Alle Faktoren Zusammen gesehen ergeben ein individuelles Bild eines Menschen. Bei der Aufzählung habe ich noch die Überforderung in unbekannten Situationen vergessen zu erwähnen. Aber es gibt bestimmt noch viele Punkte, die ich vergessen habe zu erwähnen. Wenn zu viele verschiedene Punkte aufeinander treffen, dann kann man doch auch von Aggressionen sprechen, die aufgrund von Überforderung auf das Individuum einströmen, oder sehe ich das falsch?also einen einzelnen Faktor herauszugreifen und eine plötzliche aggression eines lieben Mitmenschen einfach darauf zurückzuführen, halte ich für sehr naiv und vor allen Dingen als Vorurteilsbehaftet... --Keigauna 13:34, 29. Okt 2005 (CEST)
Einordnung
ist das eigentlich auch damit zu erklären?
Da aber in unserem Kulturkreis die Bedürfnisse des Selbsterhalts in der Regel befriedigt sind,
können nur Emotionen der Sexualität als Auslöser der Aggressionen verantwortlich sein.
Was verursachte Aggressionen?
Also Leute, ich möchte Euren Artikel ja nicht unbedingt in den Dreck ziehen und eure Arbeit schlecht machen, aber wie steht es mit der Entstehung von Aggressionen z.B. durch Schmerzen, soweit ich weiss müsste es sowas wie eine Schmerzstudie darüber geben. D.H. wie reagiert ein Mensch z.B. unter Schmerzen auf seine Umwelt, wie reagiert die Umwelt auf ihn(freundlich, feindselig, neutral)? Das sind Faktoren, die in diesem Artikel bis jetzt noch nicht die geringste Beachtung gefunden haben.
Andererseits fehlt mir jede Aufsplittung des Themas zum Aspekt der Psychologie, wenn ich mir jetzt mal Gedanken zu den einzelnen Paradigmen wie: Psychoanalyse, Behaviorismus, Humanismus, und Gestaltpsychologie mache.
Soweit ich weiss wird in der Psychoanalyse Aggression z.B. aus dem Ungleichgewicht zwischen Ich, Über-ich und Es heraus erklärt.
Im Behaviorismus wird Aggression damit erklärt, dass sie erlernt wurde und auch wieder verlernt werden kann.
Im Humanismus liegt der Kernpunkt bei der Aussage, dass jeder Mensch, jedes Individuum als solches mit all seinen Schwächen und Stärken erfasst analysiert und entsprechend behandelt wird.
In der Gestaltpsychologie wird von dem Standpunkt ausgegangen, dass bestimmte "Gestalten" nicht geschlossen wurden, die wenn sie sich häufen, zu Aggressionen führen können.
weiteres: Ich sehe auch noch einen anderen Faktor: Erbanlagen, die sich auf z.B. Aggression, Neugier und Selbstbewusstsein auswirken----> Anlage-Umwelt-Probleme usw. Wenn ich mir jetzt einmal alles genau anschaue, muss ich feststellen, dass nie ein einzelner Faktor dafür ausschlaggebend sein kann, um Aggressionen zu erzeugen. Es ist die Gesamtheit, die Masse, wobei es eigentlich nicht Möglich ist, dass wilkürlich zu trennen!
Tschuldigung, falls meine Darlegung im ersten Moment überheblich erscheint, aber ich denke das liegt an der Tatsache, dass ich mich selber mit dem Thema nur begrenzt auskenne, da ich es ja leider (mangels Grips) nicht studiere!--Keigauna 10:16, 30. Jan 2006 (CET)
- Es gibt sehr interessante und wissenschaftlich nachgewiesene Arbeiten (im Gegensatz zum Nachweis eines Todestriebs oder einer genetischen Grundlage) zur Erklärung aggressiven Verhaltens, bzw. Diskussionen zu seiner Enstehung. Diese stammen aus der modernen Säuglingsforschung sowie von einigen Neopsychoanalytikern bzw. aus kombinierter Forschung. Zu nennen wären hier die überzeugenden Konzepte der Neopsychoanalytiker Lichtenberg (z.B 1989, 1992) und Stechler (z.B.1987, 1990). Interessant sind v.a. auch die Zusammenhänge zwischen dem Bindungstyp eines Menschen und aggressivem Verhalten.
- Lieber Nutzer, der nicht unterschrieben hat: Kannst Du das beim nächsten mal bitte nachholen, wenn Du etwas hier schreibst? Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich denke es hat schon seinen Sinn. Man weiss zwar nicht unbedingt immer mit wem man kommuniziert, aber die Chance, dass man Einschätzen kann mit wem man kommuniziert ist etwas höher...
Du schreibst etwas von Studien die betrieben wurden in Bezug auf die Säuglingsforschung, falls es dazu Literatur gibt, könntest Du die evtl. angeben? Dann wäre es möglich das ganze in den Artikel einzuarbeiten, wenn Du es selbst gelesen hast, nur zu! Was die Bindungstheorien angeht, so hast Du sicher recht, denn es gibt glaube ich vier verschiedene Bindungstypen, und soweit ich das aus meinem eigenen Entwicklungspsychologie Buch ersehen konnte sind unsicher gebundene Menschen auch diejenigen Menschen, die am ehesten Ängste entwickeln. Wenn man das mal weiterspinnt, soweit ich dass aus meinem Psychologie Lehrbuch in Erinnerung habe, entwickeln sich aus Ängsten letztendlich die Aggressionen, oder? Allerdings würde ich Siegmund Freud nicht unbedingt ganz aus dem Artikel verbannen, denn er und seine Theorie des Thanatos halte ich schon auch für erwähnenswert!--Keigauna 07:51, 26. Mai 2006 (CEST)
Neutralität bzw zu Überarbeiten (erl.)
- Habe den Baustein gesetzt, da Aggression hier anscheinend mit Gewalt gleichgesetzt wird:
- "Bei der Diskussion wird häufig der im wissenschaftlichen Bereich neutrale Begriff der Aggression mit Gewalt und vor allem zerstörerischer Gewalt gleichgesetzt. Nach Rogge (1999, S. 142f) wird auf diese Weise die produktive und konstruktive Kraft von Aggression abgewertet. Denn Aggression bedeute im ursprünglichen Sinn bzw. ihrer lateinischen Wurzel nach so etwas wie einen Beginn oder einen Zugang zu etwas oder jemandem; deshalb sei ein Leben ohne Aggression unmöglich, wenn Werte wie Eigenständigkeit und Selbstbewußtsein umgesetzt werden sollen." siehe auch [1]--Zaphiro 14:48, 12. Mär 2006 (CET)
- Das Lemma ist noch unvollständig, das ist schon richtig, aber dein Zitat ist halt auch nur eine von vielen möglichen Sichtweisen. Aus dem ursprünglichen Wortsinn kann man nun leider gar nichts der Sache Dienliches ableiten, das ist von den Autoren immer nur ein platter rhetorischer Trick, um ihrer Meinung eine scheinbar sicherere Basis zu geben. Und außerdem basiert das Zitat auf einem unwissenschaftlichen Grundansatz, denn wenn die Behauptung a priori lautet, dass Aggression "immer" zum Leben gehört, dann gibt es keine Möglichkeit, dieses experimentell zu wiederlegen. Wenn man aber Aggression derart weit im Sinne von "Überlebenswille" fasst, dann braucht man den Begriff nicht mehr, weil er keine Besonderheiten mehr aufweist. - Letztlich besteht das Problem darin, dass Aggression kein wissenschaftlicher Begriff ist, sondern ein alltagssprachlicher Term, der auf alles angewandt werden kann, was einem (nicht) passt. --Gerbil 16:02, 12. Mär 2006 (CET)
- Nach Überarbeitung der Einleitung sollte der erste Absatz überarbeitet werden "Unter Aggression versteht man die beabsichtigte physische und/oder psychische Schädigung eines Lebewesens (Mensch oder Tier) oder die Beschädigung eines Gegenstandes. Wichtig ist dabei die Absicht, unabhängig davon, ob es zu einer Schädigung kommt oder nicht (wenn zum Beispiel das Opfer in letzter Sekunde ausweicht). Oftmals wird auch der Zusatz verwendet, das geschädigte Lebewesen sei motiviert, die Behandlung zu vermeiden. Die verschiedenen Aggressionstheorien lassen sich unterteilen in Theorien, die aggressives Verhalten auf bestimmte Faktoren zurückführen."...mal ganz unwissenschaftlich, was ist z.B. mit aggressivem Autofahren, bin ich mir tatsächlich der Gefahren bewusst, habe ich die Absicht jemanden zu überfahren??--Zaphiro 17:10, 12. Mär 2006 (CET)
- überarbeitet--Zaphiro 10:32, 13. Mär 2006 (CET)
(Ich weiss leider nicht, wie man ein neuen Block einführt, daher schreibe ich es an dieser Stelle. Stefan Küchelmann): Aggression steht im engen Zusammenhang mit der Vigilanz und dem Selbstantrieb des Organismus. Es ist wahrscheinlich, das starke Emotionen zu erhöhter Agression führen, wenn sie nicht Kompensiert werden können. Dies muss aber nicht zwangsläufig zu gewaltsamen Verhaltensweisen führen, mündet jedoch sehr wahrscheinlich in "blanken Aktionismus", da mit wachsender Aggression das rationale Überdenken der Handlungsspielräume/Auswirkungen abnimmt.In so fern halte ich den "neutralitäts-Block" also für absolut passend. Bildlich würde ich Aggression als Gegenspieler zur Gemütlichkeit (zum "inneren Schweinehund") ansehen, also als eine Emotion, die basal dazu führt, sich zu einer - unter Umständen auch Kräftezehrenden oder schweren - Handlung hinreißen zu lassen. Dennoch sollte die in unserer Gesellschaft meist negative Auswirkung starker Aggression nicht verschwiegen werden, die IMHO daher rührt, dass heute alle Grundbedürfnisse von Menschen befriedigt sind oder sich eben leicht befriedigen lassen (ohne starke Aggression). Verortet ist diese Emotion übrigens neueren Untersuchungen nach im Stammhirn, also einem noch älteren Hirnbereich als das Zwischenhirn, das mit Amygdala und Hippocampus als "Gefühlszentrum" gilt.
Fragen
Ich bitte um eine umfassende Überarbeitung des Artikels. Diese Struktur und diese Fragen: "Was verursacht Aggression?"
Wikipedia ist ein Enzyklopädie und nicht ein Ratespiel. Der Leser sucht Antworten, nicht Fragen. Aggression ist heute wissenschaftlich gut erforscht. Sigmund Freuds Theorien über Aggression entsprechen nicht mehr dem Stand gegenwärtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse und sollten daher in die geschichtliche Abwicklung des Themas Aggression verschoben werden. Doktor Freud würde das als Wissenschaftler auch begrüßen und nicht sinnlos ein Jahrhundert an uralten Todestriebtheorien festhalten. Ich bitte um eine wissenschaftliche Herangehensweise. Man bedenke, daß Menschen hier auch nachlesen, um ihre eigenen (Auto-)Aggressionen zu verstehen. Der Leser möchte in erster Linie verstehen, was Aggressionen ist. Unwichtiger ist, wie sie einst verstanden wurde. Ich wiederhole: Ich bitte um eine umfassende Überarbeitung des Artikels. Vielen Dank. AT, 26.05.2006
- Aggression ist leider alles andere als wissenschaftlich gut erforscht, schon bei der Definition dessen, was unter Aggression zu fassen ist, gehen die Meinungen weit auseinander. Insofern erscheint es mir gerade bei diesem Thema wichtig, sehr deutlich zu machen, dass es unterschiedliche Forschungsansätze gibt, die möglicherweise Teilbereiche erklären, die aber auch immer wieder als alleinige Ursache ausgegeben werden. Das gilt übrigens auch noch für die Freud'schen Hypothesen. --Gerbil 09:28, 26. Mai 2006 (CEST)
gutartige - bösartige aggression
ich kann den vorrednern auch nur zustimmen. aggression wird hier nicht neutral dargestellt. ich mache seit zig-jahren psychotherapie und selbsthilfegruppen und es ist dort usus, dass aggression etwas positives ist. aggression gehört zum leben, es hat in erster linie nichts mit gewalt zu tun oder auch nur mit dem vorsatz gewalt auszuüben. als wissenschaftliche quelle wurde ja schon fromms "anatomie der menschlichen destruktivität" aufgelistet. von dem psychologischen begriff der aggression, der nur insofern etwas mit gewalt zu tun hat, als es auch eine bösartige variante der aggression gibt, muss man noch den politisch verstandenen begriff unterscheiden, der dann schon eher mit angriff und kriegerischerischer gewalt zu tun hat. es gibt auch noch den begriff aggression für spiele. aber auch jemand, der im schach eine aggressive variante spielt, will doch nicht seinem gegenüber psychisch oder physisch schaden, jedenfalls nicht zwingend ;-). daher nochmal der neutralitätsbutton. -- schwarze feder 22:25, 6. Okt 2006 (CEST)
der artikel muss überarbeitet werden, versucht es doch mal in der kynologie!
Das „böse“ Wort Aggression
„Aggression“ ist ein Sammelbegriff, lateinischen „aggreddi“ und steht sinngemäss für voranschreiten, sich durchsetzen, Nachdruck geben, und folglich auch für alle Formen des Angriffs-, Verteidigungs- und Drohverhaltens.
Für Aggression gibt es keine eindeutig standardisierte Definitionen und Normen. Es kommt zwangsläufig aufgrund eines unterschiedlichem Umgang und Bezügen, aber auch kulturellen Unterschieden zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen im Umgang mit Aggressionsverhalten, so wird Aggression z.Bsp. oft auch fälschlicherweise mit Gefährlichkeit gleichgesetzt.
So wird Aggression als Kampftrieb (Schöning 2000), Ausmass der Angriffsbereitschaft (Feddersen-Petersen 1993a) oder auch als Synonym für Lebenskraft (Andrey 1971) und Durchsetzungskraft bezeichnet.
Nach Feddersen-Petersen (1993a) ist das so vielursächliche Aggressionsverhalten ein normaler und wichtiger Bestandteil des Caniden Sozialverhaltens, welche Soziale Bindungen reguliert. Eine oben erwähnte negative Belegung ist grundsätzlich falsch.
Aggressionsverhalten ist ursachen-, motivations- und emotionsbezogen. Viele Faktoren und Auslöser spielen ineinander. Jedes Lebewesen benötigt Aggression um sich in der Natur oder Umwelt durchzusetzen, sein Futter sicherzustellen und sein Rudel, sich selbst zu schützen und auch um sich zu vermehren. Aggression ist überlebenswichtig.
Aggression – ein wesentlicher Bestandteil des normalen Sozial- und Kommunikationsverhaltens
Beaver teilt Aggression in affektive und inaffektive Verhaltensmuster Feddersen-Petersen (1991) in Offensives (Angriff) und deffensives (Abwehr) Verhalten Gatterman Agonistisches Verhalten ist ein Sammelbegriff für alle Aktionen die von einem Artgenossen als störend empfunden wird. HOUPT und REISNER (1995) unterteilten die Aggression gegen wen oder was sie gerichtet ist und nach der Situation, in der sie auftritt. (Dominanz-, Schmerz- oder Furcht-Aggression.) JUHR und BRAND (2003) unterteilen instrumentelle (Zuwendungs- und Vermeidungsmotiviert) und nicht instrumentelle (affektive- innerartliche Kommunikation und nicht affektive) Aggression. Instrumentelle Aggression dient der Schadensvermeidung und Zielerreichung (NOLTING,1992) und ist nicht affekt-, sondern effektorientiert. usw. Quelle Mikus 2006
gruss kynologie