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Selenogradsk

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Wappen Karte
Basisdaten
Staat: Russland
Föderationskreis: Nordwestrussland
Föderationssubjekt: Oblast Kaliningrad
Gemeindeart: Stadt
Geographische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe:
Fläche:
Einwohner: 12.400 (2004)
Bevölkerungsdichte:
Postleitzahl:
Telefonvorwahl: +7 (40150)
Kfz-Kennzeichen:
Stadtgliederung:
Adresse
der Stadtverwaltung:
Offizielle Website:
E-Mail-Adresse:
Politik
Oberbürgermeister:
Liste der Städte in Russland


Selenogradsk (russisch: Зеленоградск (anhören/?), übersetzbar in etwa mit Grüne Stadt, bis 1945 deutsch: Cranz) ist ein bekannter Badeort an der Samlandküste in der Oblast Kaliningrad, Russland, im ehemaligen Ostpreußen. Der Ort hat 12.400 Einwohner (2004) und ist Sitz einer Rajonsverwaltung. Die Stadt hat vor allem Bedeutung für den Wochenendtourismus von Kaliningrad aus. Hier befinden sich viele Ferienlager für russische Jugendorganisationen. In den letzten Jahren hat sich eine rege Bautätigkeit entwickelt. Es entstehen viele Privathäuser für reiche Moskauer und Tourismuseinrichtungen.

Datei:Frauenbad in Cranz.jpg
Frauenbad von Cranz um 1920

Ursprünglich war der Ort an der Steilküste (altpreußisch: krantas – vgl. dänisch: skrænt) ein Fischerdorf. In der Kaiserzeit entwickelte sich Cranz zum bedeutendsten Badeort der ostpreußischen Küste. Nach dem Bau der Königsberg-Cranzer Eisenbahngesellschaft war Cranz ab 31. Dezember 1885 von Königsberg aus bequem zu erreichen. Die Fischerei blieb jedoch neben dem Tourismus ein bedeutender Erwerbszweig. Die Cranzer Räucherflundern galten als besondere Delikatesse. Obwohl der Ort zu Beginn des Zweiten Weltkrieges fast 6.000 Einwohner hatte, bekam er keine Stadtrechte. Cranz gehörte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zum Landkreis Samland und blieb fast unzerstört, hat aber trotz der fortgesetzten Bedeutung als Badeort durch fortschreitende Vernachlässigung gelitten und seine Vorrangstellung an Swetlogorsk (Rauschen) abtreten müssen.

Forscher vermuten etwa drei Kilometer südlich der Stadt den Handelsplatz aus der Zeit der Wikinger Wiskiauten, heute Mochowoje. [1]

Söhne und Töchter des Ortes

Quellen

  1. wiskiauten.eu: Wikingerzeitlicher Fundplatz Wiskiauten