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Gotik

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Die Gotik (v. engl. gothic fremdartig, barbarisch) beschreibt eine kunstgeschichtliche Epoche etwa um 1250 n.Chr. Typisch für die gotische Baukunst sind Spitzbögen, schlanke strukturierte Säulen, aufgebrochene hohe Wände mit großen Fenstern.

Die große Neuerung der Spitzbogentechnik bestand darin, dass bei einem gedachten Quadrat als Grundriss nicht 4 Rundbögen über die 4 Seiten des Quadrates gestellt wurden, sondern 2 Rundbögen mit gemeinsamem Mittelstein über die beiden Diagonalen. Dadurch war die Stabilität des Gewölbes gesichert, und die statisch nun weniger wichtigen Bögen über den 4 Seiten wurden spitz nach oben gebaut, um die gleiche Höhe, wie die beiden längeren und höhrern Rundbögen über den Diagonalen zu erhalten.

Der Gotik ging die Romanik voraus. Abgelöst wurde sie durch die Rennaissance.

Bedeutende gotische Bauwerke sind: Freiburger Münster, Ulmer Münster, Straßburger Münster, etc.

Gotische Bauwerke (insbesondere Kirchen) wurden um 1850 gerne nachgebaut. Diesen Baustil nennt man neugotisch. Ein interessantes Beispiel ist der Kölner Dom, der in der Zeit der Gotik begonnen wurde, jahrhunderte lang ein unvollendetes Dasein fristete um dann im 19. Jahrhundert in neugotischem Stil vollendet zu werden.