Zum Inhalt springen

Ošelín

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2006 um 03:24 Uhr durch FlaBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: cs:Ošelín). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ošelín (deutsch Oschelin) ist eine Gemeinde mit 126 Einwohnern (1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 11 km nordwestlich von Stříbro in einer Höhe von 478 m ü.M.

Das Dorf befindet sich auf einer Hochfläche rechts des Tales der Mies und besitzt 2 km außerhalb des Ortes im Tal einen Haltepunkt der Eisenbahnstrecke zwischen Planá und Stříbro. Im Süden des Gemeindegebietes verläuft die Trasse des Dálnice 5 / Europastraße 50.

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1379. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften war Oschelin zwischen den Herrschaften Weseritz und Schweißing geteilt. 1939 lebten in Oschelin einschließlich der Ortsteile Goßlau, Ober- und Mittelplesau 432 Menschen. In der Zeit vom 1. Januar 1980 bis 24. November 1990 war Ošelín ein Ortsteil von Svojšín.

Bedeutendste Bauwerke sind die barocke Bartholomäus-Kirche und das oberhalb des Dorfes befindliche Barockschloss. Die rechteckige Schlossanlage mit einer Durchfahrt und Mansardendächern entstand in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts an der Stelle einer mittelalterlichen Feste. Teile der Kellergewölbe stammen noch von diesem Vorgängerbau. Nutzer der Gebäude sind heute die Gemeinde und die Post.

Die ursprünglich gotische Pfarrkirche erhielt ihre heutige Gestalt im Jahre 1722. Sie wurde am höchsten Punkt des Dorfes errichtet und ist von Linden umgeben.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Ošelín gehören die Ortsteile Lobzy (Labes), Horní Plezom (Oberplesau), Plezom, auch Střední Plezom (Mittelplesau) und Dolní Plezom (Unterplesau). Auf der Gemeindeflur befindet sich die aufgelassene Ortschaft Kozlov (Goßlau).