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Blaster

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W32.Blaster (auch: W32.Lovsan und MSBlast) ist ein Computerwurm, der sich durch Ausnutzung einer Sicherheitslücke in der RPC-Schnittstelle von Microsoft Windows verbreitet. Der Wurm verbreitet sich ausschließlich über die Windows-Versionen NT 4.0, 2000 und XP, außerdem über die Server-Fassungen NT 4.0 Terminal Services Edition und Server 2003. Er breitet sich über den TCP-Port 135 aus, öffnet allerdings auch einige zusätzliche UDP-Ports. Das Distributed Computing Environment (DCE), das auf einer Vielzahl verschiedener Betriebssysteme installiert sein kann, verwendet auch RPCs über Port 135. In Folge einer Schwachstelle in der Implementierung einiger Hersteller kann auf manchen Plattformen der DCE-Dienst zum Absturz gebracht werden.

Der Wurm kann allerdings bei einem Angriff nicht erkennen ob das Angriffsziel bereits befallen ist. Er bremst sich deshalb in der Verbreitung selbst aus, da er auch bereits befallene Windows-Rechner zum Absturz bringt. Erst wenn der Angriff erfolgreich war wird überprüft ob die Datei msblast.exe bereits auf der Festplatte vorhanden ist.

Der Wurm wird vom 15. August bis zum 31. Dezember 2003 Distributed Denial of Service-Attacken auf die Updateseiten der Firma Microsoft durchführen, auf denen auch der Patch für die Sicherheitslücke lagert. Daher wird dringend empfohen, den Patch so schnell wie möglich einzuspielem.

Erkennung

Eine Infektion durch W32.Blaster lässt sich folgendermaßen erkennen:

  1. Links unten auf "Start" klicken,
  2. dann auf "Suchen"
  3. und jetzt auf "Nach Dateien und Ordnern".
  4. Dann nach "msblast.exe" suchen.

Findet der Rechner die Datei, ist der Computer infiziert.

W32.Blaster macht sich auch durch Abstürze des Rechners bemerkbar, die von der Meldung "Windows muss jetzt neu gestartet werden, da der Dienst Remoteprozedurablauf unerwartet beendet wurde." begleitet werden.


Siehe auch: Computervirus, Netzwerksicherheit