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Schneider

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schneider bzw. Schneiderin ist ein Beruf der Textilverarbeitung. Die Aufgabe des Schneiders ist, bestimmte Stoffkomponenten zusammenzufügen. Das Arbeitswerkzeug des Schneiders ist seit altersher Nadel und Faden in der Neuzeit auch die Nähmaschine. Heutzutage werden die wichtigen Bestandteile des Schneiderberufs größtenteils von Maschinen übernommen. Deswegen entstanden Berufe wie Modeschneider und Modedesigner.

Geschichte

Bis zum 12. Jahrhundert wurde Kleidung meist in Klöstern oder von der Familie selbst hergestellt, daher kam der Beruf des Schneiders erst mitte des 12. Jahrhunderts auf. In Frankreich unterschied man zu dieser Zeit die Berufe Schneider und Näher. Der Schneider war im Unterschied zum Kleidermacher nicht in einer Zunft organisiert und hatte daher wenig Ansehen und Aufträge. Ein Zustand der bis zur französischen Revolution 1789 anhielt, als die Zünfte abgeschafft wurden.

Sprichwort

Der Spruch "Herein, wenn's kein Schneider ist" hat wirklich mit dem Beruf zu tun. Er ist eine Verballhornung von "Herein, wenn's ein Schneider ist". Diesen Spruch pflegten die Mitglieder der Schneiderzusammenkünfte, bei denen nur Schneider zugelassen waren, zu rufen, wenn an die Tür des Raumes geklopft wurde.

Siehe auch: Das tapfere Schneiderlein