Ivar Giaever
Ivar Giaever (* 5. April 1929 in Bergen/Norwegen) ist ein amerikanischer Physiker.
Giaever absolvierte von 1948 bis 1952 ein Ingenieursstudium am Norwegischen Institut für Technologie in Trondheim. 1954 wanderte er nach Kanada aus, wo er in einem Architekturbüro und danach als Ingenieur bei General Electrics arbeitete. 1956 siedelte er in die USA über, wo er in Troy (New York) studierte und promovierte. Von 1958 bis 1969 arbeitete Giaever auf dem Gebiet der Supraleitung (verlustfreie Leitung des elektrischen Stroms) und des Tunneleffekts. Während eines Forschungsaufenthalts in England beschäftigte er sich mit biophysikalischen Problemen und entwickelte eine Methode zum Nachweis von Immunreaktionen.
Giaever erhielt 1973 zusammen mit Leo Esaki den Physik-Nobelpreis für ihre experimentellen Entdeckungen betreffend das Tunnel-Phänomen in Halb- bzw. Supraleitern. Im gleichen Jahr erhielt auch Brian Davon Josephson für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften bei einer Supraströmung durch eine Tunnel-Barriere, insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind, den Nobelpreis für Physik. Seit 1970 arbeitet Giaever als Biologe.
Die Natur ist für den Menschen wie der Kühlschrank für einen Hund: Er weiß, dass Futter drin ist, aber er wird nie verstehen, wie der Kühlschrank funktioniert (Ivar Giaever)