Benutzer:NearEMPTiness/A
| Quara–Febbio La ferrovia Decauville Quara–Febbio | |
|---|---|
 Dampfbetrieb auf der Holzbrücke, 1919 | |
 Streckenverlauf, 1919 | |
| Streckenlänge: | ca. 14 km |
| Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) |
Die Decauville-Bahn Quara–Febbio (italienisch La ferrovia Decauville Quara–Febbio) war eine schmalspurige Waldbahn in der italienischen Provinz Reggio Emilia.
Geschichte
Die etwa 14 km lange Waldbahn Quara – Gova – Novellano – Val d’Asta mit einer Spurweite von 600 mm wurde während des Ersten Weltkriegs gebaut.[1] Eine friaulische Firma begann im Februar 1917 mit der Verlegung und führte sie sehr schnell durch, um sie vor dem erhofften Waffenstillstand abzuschließen. Sie wollte auf ihr an 333 Arbeitstagen pro Jahr Brennholz und Holzkohle transportieren. Das dringend benötigte Holz wurde an den Hängen von Cusna gefällt und dann in der Nähe von Gova in den Bach Dolo und vom Dolo in den Fluss Secchia gerollt, um schließlich in der Nähe von Sassuolo anzukommen und auf Lastwagen verladen zu werden.
Die Trasse der Eisenbahnlinie verlief über Holzbrücken auf steinernen Widerlagern, die heute vollständig verschwunden sind. Die Einheimischen waren anfangs misstrauisch gegenüber der von Fremden errichteten Waldbahn und beobachteten das ausländiche Personal (Fahrdienstleiter, Mechaniker, Arbeiter usw.) mit Argwohn. Es gab hölzerne Baracken für die österreichisch-ungarischen Gefangenen in Novellano, mit einer Krankenstation, einem Militärarzt und anderen angeschlossenen Gebäuden. Das Arbeitslager, das für den Bau von Waldbahn eingerichtet wurde, war das einzige in der Provinz Reggio. Im Jahr 1920, wurde die Eisenbahn bereits wieder abgebaut, da sich das in den Bergen gefällte Holz nicht wirtschaftlich vermarkten ließ.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Romolo Fioroni: La ferrovia “Decauville” Quara – Gova – Novellano – Val d’Asta. Reggio Storia nuova serie, Nr. 61, 1993.
- ↑ Nicola Cassone und Marina Davolio: la storia della ferrovia Decauville tra Quara e la Val d’Asta. Giovedì del Cai, in Reggio Emilia, im Rahmen der Ausstellung “Storie di Montagna”. Wohl im Oktober 2017.