Vögte von Straßberg
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Die Vögte von Straßberg, Strassberg, Strazberc, aber auch von Voigtsberg und von Landeck [1] [2] genannt, im Egergebiet gesessen, schon seit dem 12. Jh. vorkommend.[1]


Straßberg und Voigtsberg im Heiligen Römischen Reich
Straßberg (Plauen) und Voigtsberg (Oelsnitz) liegen im Gau Dobena, auch als Dobna-Gau bekannt. Der Dobna-Gau ist ein Unter-Gau des Gaues Sorawe und liegt innert diesem.[2]
Anno 861 schenkt Tachulf († 873), sein Eigenland, den Gau Sorawe[3] (der Name geht auf Dorf und Flüsschen Syrau zwischen Mehltheuer und Plauen zurück), der Abtei Fulda.[4]
- Thakulf ist der erste nachweisbare Markgraf der Sorbenmark, comes de Boemia (Graf von Böhmen), dux limitis Sorabici (Führer des Heerbannes in der Sorbenmark). In einem Brief des Abtes Hatto I. von Fulda (842–856) an Papst Leo IV. wurde er als Herzog der Thüringer betitelt. [5]
- Seine Schenkung wurde am 16. Dezember 1012[6] durch Heinrich II. in seiner Eigenschaft als König des Ostfrankenreiches für das Kloster Fulda im Beisein dessen Abtes Erkanbald unter Verbot der Wegnahme, Verkleinerung oder Abnutzung mit königlichem Siegel bestätigt.[7]
So lang keine weiteren Nachrichten vorliegen, liegt die Vergabung des Dobna-Gaues durch die Abtei Fulda als Lehen an die Grafen von Everstein nahe.
Graf Konrad von Eberstein (Everstein) überträgt am 25. Mai 1278 in Plauen, mit Zustimmung seiner Verwandten, alle Lehen innerhalb der Grenzen des Gaues Dobene (Dobna) an Heinrich, Vogt von Plauen.[8]
Am 6. Dezember 1328 stellt Hermann Graf von Everstein eine Urkunde aus, in der er sich -unter Zustimmung seines Bruders Otto- mit Heinrich dem Aelteren Vogt von Plauen dahingehend vergleicht, dass Heinrich, der bisher die Lehne im Gebiet Dobene (Dobna) von ihnen, den Eversteins empfing, diese künftig von Johann König von Böhmen empfangen solle.[9]
Straßberg Besitzende (auch anteilig)
Straßberg gehörte zum Herrschaftsbereich der Grafen von Everstein[10], die es gemeinsam mit dem Dobna-Gau als Lehen zur gesamten Hand an die Lobdeburger und die Vögte von Plauen reichten. Die Kapelle zu Straßberg wurde ao. 1284 durch Otto von Lobdeburg, von Arnshaug genannt, dem Deutschen Ordenshause zu Plauen verliehen. [11]
- 1298 - Kunigunde, geborene Von Everstein[12], Gemahlin Heinrich I. "Ruthene"[13] (* um 1226; † nach 7. März 1303), Vögtin von Plauen, schenkt dem Kloster Cronschwitz all ihre Allodial-Güter in Strazberc
Erste Urkundliche Erwähnungen der Herren von Straßberg
- 1194-März-18 - Urkunde Heinrich VI. bestätigt der bischöflichen Kirche zu Bamberg das ihr auf dem Hoftag zu Saalfeld durch seine Hand übergebene Allodialgut des Edelfreien Otto von Lobdeburg in Hausen, Schonungen, Ottelmannshausen, Bardorf und Theinfeld.
- Unter den Teilnehmern des Hoftages zu Saalfeld werden direkt nach Heinrico de Wida, Ecgehardo et Heinrico de Strazberc genannt. [14]
Auf Voigtsberg Gesessene
- Heinricus de Raschau, 1209 als Advocatus unter den Zeugen der Urkunde zu Kloster Mildenfurth
- Im 13. Jh. nennt sich das Geschlecht von Raschau nach der Burg Straßberg (Voigte von Straßberg).
Urkundliche Erwähnungen der Von Voigtsberg
- 1276-März-29, Eckenbertus de Voitsperch, Zeuge in der Urkunde zur Bestimmung des Leibgedinges für Kunigunde, Gemahlin Heinrichs Vogt von Plauen
Genealogische Nachrichten
Allgemein
- Otto von Arnshaug (Lobdeburg-Arnshaug) († 1289) erscheint oft als Zeuge in den Urkunden der Markgrafen Heinrich von Meißen und Dietrich von Landsberg, die ihn und seinen Bruder Blutsverwandte nennen.
- Aus einigen dieser Urkunden geht hervor, dass die Markgrafen noch die gleichen Rechte wie Otto und sein Bruder Herman von Elsterberg († 1273) an den Gütern der Herren von Lobdeburg-Leuchtenburg hatten.[11]
- Kunigunde von Everstein, Gemahlin Heinrich I. "Ruthene" [13][15]
- Heinrich der I. "Ruthene", Vogt von Plauen, Gemahl der Kunigunde von Everstein [15]
- Sohn: Heinrich II. "Bohemus" (* um 1254, † 1302), Vogt von Plauen [15]
- In einer Urkunde vom 28. Dezember 1279, verpfänden Heinrich, Vogt von Plauen und seine Söhne die Hälfte des Forstes in Straßberg, wie er Erkenbert de Straßberg, dem Verwandten (cognati) in freundlicher Erinnerung, war.[16]
Von Raschau
Einzelnachweise
- ↑ Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 1. Abt., T. 1: Abgestorbener Bayerischer Adel, 1. Teil, Nürnberg 1884, 57.
- ↑ Liste mittelalterlicher Gaue
- ↑ Historischer Verein zu Bamberg: Bericht über das Wirken und den Stand des Historischen Vereins zu Bamberg : im Jahre .... 26. 1862/63. - 1863 26
- ↑ Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Alterthumskunde, Neue Folge Erster Band, Der Ganzen Folge Neunter Band, Jena 1878
- ↑ https://www.stammler-genealogie.ch/index.php
- ↑ Dobenecker, Otto: Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae Teil: Bd. 1 (ca. 500 - 1152), Jena 1896
- ↑ Codex diplomaticus Fuldensis, herausg. von E.F.J. Dronke by Fulda abbey
- ↑ Favorite Share Flag textsUrkundenbuch der Vöge von Weida, Gera und Plauen, sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und Z.H. Kreuz bei Saalburg .., Urkunde Nr. 185
- ↑ Spilcker, Burchard Christian von: Beiträge zur älteren deutschen Geschichte. 3: Urkundenbuch [zur Geschichte der Grafen von Everstein], 1833
- ↑ Felix Rosenfeld: Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg Teil 1, Magdeburg 1925
- ↑ a b Schmid, Eduard: Die Lobdeburg bei Jena
- ↑ Julius Alberti: Die ältesten Herren von Weida
- ↑ a b Julius Alberti: Die ältesten Herren von Weida, S. 10, *Anm.
- ↑ Monumenta Germaniae Historica (MGH): Vorab-Editionen Urkunden Heinrichs VI. für deutsche, französische und italienische Empfänger in den Regionen Ligurien, Lombardei, Friaul-Julisch Venetien und Venetien (PDF, Stand: 16.02.2020)
- ↑ a b c d e Schmidt, Berthold: Urkundenbuch der Vöge von Weida, Gera und Plauen, sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und Z.H. Kreuz bei Saalburg .., 1. Bd. 1122-1356, Urkunde Nr. 327
- ↑ Urkundenbuch der Vöge von Weida, Gera und Plauen, sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und Z.H. Kreuz bei Saalburg .., Urunde Nr. 196