Grundwanze
Grundwanze | ||||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Aphelocheirus aestivalis | ||||||||||||||
(Fabricius, 1794) |
Die Grundwanze (Aphelocheirus aestivalis) ist ca. einen Zentimeter groß. Man erkennt sie an der dunkelbraunen Färbung, auf der ein gelbes Muster zu erkennen ist, an den kurzen Flügelstummeln und den schwachen Beinen. Die Schwimmwanzenart hält sich am Grund von Gewässern auf, wo sie sich halb laufend, halb schwimmend fortbewegt. Die Larven atmen über die Haut, während die ausgewachsenen Tiere eine physikalische Lunge besitzen. Diese funktioniert über einen Gasaustausch zwischen dem Wasser und einem sehr dünnen Luftfilm, der auf der Bauchseite durch feine und dicht Härchen fest gehalten wird. Diese stehen mit mehreren Atemöffnungen (Stigmen) am Hinterleib in Verbindung. Auf diesem Wege kommt der benötigte Sauerstoff in den Körper. Beim Ausatmen entsteht eine Luftblase.
Lebensraum
Für den Gasaustausch benötigt die Grundwanze schnell, fließende und sauerstoffreiche Gewässer. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Europa. Die Art ist relativ selten.
Fortpflanzung
Die Erwachsenen überwintern. Nach der Paarung klebt das Weibchen sein Eipaket an festen Untergrund.
Nahrung
Auf dem Speiseplan stehen Erbsenmuscheln, die ausgesaugt werden.
Literatur
- Dr. Helgrad Reichholf-Riehm: Insekten, Mosaik-Verlag, München 2000, ISBN 3-572-01088-8