Flugzeugabsturz in Remscheid
Bei dem Flugzeugabsturz in Remscheid am 8. Dezember 1988 stürzte ein US-amerikanischer Kampfjet vom Typ Fairchild-Republic A-10 in Wohngebiet im Stadtteil Hasten des Stadtkreises Remscheid. Das Flugzeug rammte ein Wohnhaus und zerschellte auf einem nahegelegenen Firmengelände. Dabei kamen neben den Piloten fünf weitere Personen ums Leben; 50 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Die Maschine befand sich nach Medienberichten[1] in einer Übung für den Tiefflug. Sie gehörte zu einer auf dem britischen Luftwaffenstützpunkt Bentwaters stationierten Einheit, war aber zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Fliegerhorst Nörvenich stationiert[2].
Auswirkungen des Absturzes
Nachdem die Anzahl der Krebserkrankungen in den folgenden Jahren in der Umgebung des Absturzortes überproportional angestieg[3], wurde zunächst vermutet, dass die abgestürzte Maschine entgegen den Aussagen der US-Amerikaner mit uranhaltiger Munition beladen gewesen sei. Eine andere, unbestätigte, Vermutung lautete, dass die Tragflächenenden mit Trimmgewichten aus abgereichertem Uran bestückt gewesen seien, die den Boden rund um die Absturzstelle kontaminiert haben sollen.
In einer Untersuchung von Bodenproben im Umkreis von 250 Metern um den Absturzort im Jahr 2002 durch das Öko-Institut wurde jedoch keine Spuren von abgereichertem Uran gefunden[4].
Quellen
- ↑ http://openweb.tvnews.vanderbilt.edu/1988-12/1988-12-08-NBC-12.html
- ↑ http://www.publications.parliament.uk/pa/cm198889/cmhansrd/1988-12-12/Writtens-8.html
- ↑ http://www.mdr.de/fakt/160518.html
- ↑ http://www.murl.nrw.de/sites/presse/pressemitteilungen/ue020410.htm