Communauté de Taizé
Die Communauté de Taizé ist ein internationaler ökumenischer Männerorden in Taizé, (Burgund, Frankreich).
Die Geschichte der Communauté de Taizé beginnt 1940 mit der Ankunft von Fr. Roger Schutz in Taizé in der Nähe von Cluny. Frère Roger kaufte ein Haus in Taizé und nahm Kriegsflüchtlinge auf. 1942 musste er fliehen, konnte jedoch schon 1944 wieder nach Taizé zurückkehren. In der Zwischenzeit hatten sich ihm die ersten Brüder angeschlossen, die ökumenische Gemeinschaft von Taizé war geboren. In den Jahren nach dem Krieg besuchten die Brüder oft Gefangene eines nahen Gefangenenlagers und konnten mit der Zeit auch das Vertrauen der Wachen soweit gewinnen, dass sie Gefangene zum sonntäglichen Gottesdienst einladen durften. 1949 beschlossen die Brüder, deren Zahl weiter angewachsen war, endgültig sich dem gemeinsamen einfachen Leben in Ehelosigkeit zu verschreiben.
Die Brüder von Taizé bestreiten Ihren Lebensunterhalt aus dem Erlös ihrer Arbeit, bekannt sind vor allem die Töpferwerkstatt und die künstlerischen Arbeiten.
Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche nach Taizé um dort Ruhe und Einkehr zu finden. Heute treffen sich fast das ganze Jahr über Jugendliche aus der ganzen Welt in Taizé, im Sommer sind manchmal mehr als 5000 Gäste anwesend.
Bekannt ist die Communauté de Taizé auch für ihre charakteristischen Lieder, die in vielfacher Wiederholung gesungen werden: einstrophig, kurz, oft vierstimmig und oft auf einem Bibeltext basierend. Die meisten dieser Lieder wurden von Jacques Berthier komponiert.
Weblink: http://www.taize.fr/