Diskussion:Äther (Physik)
Habe den Abschnitt über die Antirelativisten entfernt. Wer will, kann ihn ja unter Anti-Relativist wieder einfügen. Meine Argumente: Dass beim Michelson-Morley-Experiment tatsächlich ein Laufzeitunterschied des Lichts gemessen worden sein soll, ist mir nicht bekannt. Die Behauptung er sei um vier Größenordnungen niedriger als erwartet gewesen ist für mich paradox, hatte man doch, um den Effekt in der erwarteten Größenordnung überhaupt messen zu können, einen immensen experimentellen Aufwand betrieben. So hatte man das Experiment auf einem Quecksilberbassin schwimmend aufgebaut, und während des Experiments in Chicago wurde weiträumig der Straßenbahnverkehr unterbrochen, um keine Artefakte durch Erschütterungen zu provozieren. Ferner folgt aus den Lorentztransformationen gerade, das es eben keinen Geschwindigkeitsunterschied gibt. Wie das die „neueren Äthertheorien“ wegdiskutieren wollen, ist nicht ganz klar. Ob man die Vakuumenergie als eine Äther bezeichnen will, bleibt jedem selbst überlassen. Entscheidend ist jedoch, dass sie von ihrer Struktur her keine Möglichkeit bietet, die Geschwindigkeit eines Beobachters relativ zu ihr bzw. zu einen angenommen absoluten Raum zu definieren oder zu messen, was ursprünglich die eigentliche Motivation war, einen Äther überhaupt anzunehmen, und was dann durch die experimentelle Datenlage aufgegeben werden musste. Wolfgangbeyer 09:18, 24. Jan 2004 (CET)
Falls der hypothetische Äther in Erdnähe mit der Erde mitbewegt wird - so wie ja auch die Athmosphäre und das Magnet- und Gravitationsfeld - kann das Michelson-Experiment natürlich keine Ätherbewegung feststellen. Ausserdem ging man beim Michelsonexperiment von der vielleicht falschen Voraussetzung aus, dass Ätherbewegung eine Auswirkung auf die Geschwindigkeit oder Frequenz von Photonen hätte.
Wie man per Messung innerhalb der Lufthülle mit Hilfe des Interferometer auf die weitreichende Negierung eines solchen feinen Äther-Mediums im Weltraum kommen wollte, bleibt ziemlich unverständlich. Es wäre fast so, als ob man mit Unterwasser-Messungen die Lufthülle erforschen wolle. Auch ist die zu vermutende Geschwindigkeit relativ zum Äther viel zu gering, als dass hier irgendwelche Wirkungen messbar wären. Dies verglichen mit cw-Wert-Messungen bei einer kriechenden Schnecke. Man kann mit der Annahme eines ätherlosen Raumes bei der Lorentz-Transformation nicht auf das tatsächliche Fehlen dieses Mediums schließen, dies wäre eine zirkuläre Denkweise. MfG Gerhard Kemme Gerhard Kemme 14:55 1. Aug 2004 (CEST)