Orientalische Hornisse
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Vespa orientalis | ||||||||||||
| Linnaeus, 1771 |
Die Orientalische Hornisse Vespa orientalis ist eine Hornissen-Art, die im Mittleren Osten und im südlichen Europa weit verbreitet ist. Bereits im südlichen Italien ist sie anzutreffen, dort heißt sie Vespa orientale.
Vespa orientalis erträgt als einzige Hornissenart trockenes Wüstenklima. Sie nistet sehr häufig im Boden oder besiedelt oftmals auch Höhlungen im Mauerwerk.
Vespa orientalis wird im Sommer oft Beute des in diesen Regionen vorkommenden Bienenfressers, eines schwalbenähnlichen Vogels, der in Steilwänden große Kolonien gründet. Im Sommer zählt die Vespa orientalis in manchen Regionen zur Hauptnahrungsquelle der Bienenfresser. Orientalische Hornissen werden im Geäst auch von großen Gottesanbeterinnen gefangen, die wiederum durch ihren Panzer vor dem Hornissenstachel recht gut geschützt sind.
Vespa orientalis ist bei Imkern unbeliebt, denn sie erbeutet auch Honigbienen, und das meist sogar direkt am Bienenstand oder Bienenwagen. Die orientalische Hornisse gilt in ihrem Verbreitungsgebiet somit als einer der schlimmsten Imkereischädlinge, denn sie fängt nicht nur Bienen am Flugloch ab, sondern sie dringt sogar in geschwächte Völker ein und raubt deren Honig.
Ansonsten ähnelt die Lebensweise dieser Art sehr der verwandten Hornisse Vespa crabro, die mehr in Mitteleuropa heimisch ist.
