Diskussion:Verwaltungsgliederung der Volksrepublik China
Ich habe eine Frage zur folgenden Aussage: Auch wenn es hier aufgelistet ist so wird Tibet international nicht als Teil des chinesischen Staatsgebietes akzeptiert!. Ist das wirklich so? Oder enthaltet sich die internationale Staatengemeinschaft in dieser Frage einfach nur jeglichen Kommentars, beziehen also keine Position? lg Gugganij 00:42, 22. Aug 2004 (CEST)
Ich habe folgenden Satz einmal hierher verschoben: * Anmerkung: Auch wenn es hier aufgelistet ist so wird Tibet international nicht als Teil des chinesischen Staatsgebietes akzeptiert! Wer aktzeptiert es nicht international (die Mehrheit der Staaten, die UNO?). Bitte um Quellenangabe. lg Gugganij 14:08, 2. Sep 2004 (CEST)
Das ist wie mit "Ein bißchen schwanger sein gibt es nicht" entweder erkennt sie es an oder nicht. In diesem Fall nicht! So gesehen ist der Status sogar eindeutiger als jener Taiwans da es zB. eine klare ethnische und historische Unterscheidung gibt.--62.178.137.216 14:05, 4. Sep 2004 (CEST)
- O.K. Aber trotzdem hätte ich gerne eine Quellenangabe aus der eben hervorgeht, dass es international nicht anerkannt wird. Ich habe mich die Frage nämlich unabhängig vom Artikel schon des öfteren gestellt und mir ist noch kein seriöses Dokument/Fachartikel untergekommen der die Zugehörigkeit Tibets zu China bestreitet. Außerdem wird die tibetische Exilregierung in Indien von so gut wie keinem Land der Welt anerkannt (mir ist zumindest keines bekannt). lg Gugganij 14:29, 4. Sep 2004 (CEST)
Ich denke ja es ist ein Fehler,zu argumentieren weil etwas nicht ausdrücklich ausgesprochen oder festgelegt wird stimmt das Ggt. Jeder kann hergehen und einen Staat proklamieren nur weil darauf niemand reagiert und es in Abrede stellt ist es nicht schon real. Aber gut ich suche die Infos!--62.178.137.216 17:43, 5. Sep 2004 (CEST)
E voila! Auszug: Tibet war am Vorabend der chinesischen Invasion ein völlig unabhängiges Land. Im Laufe seiner 2000-jährigen Geschichte geriet das Land nur für kurze Zeitabschnitte im 13. und 18. Jahrhundert unter einen gewissen Fremdeinfluß. Wenige unabhängige Länder können dies heutzutage von sich behaupten. Wie der Botschafter Irlands bei den Vereinten Nationen und der spätere irische Außenminister Frank Aiken bei der Diskussion über die Tibet-Frage in der Vollversammlung von 1961 feststellte, "war Tibet jahrtausendelang, auf jeden Fall einige tausend Jahre lang so frei und hatte genau solche Kontrolle über seine Angelegenheiten wie jeder andere Mitgliedstaat dieser Versammlung auch, ja es war tausendmal freier, seine eigenen Belange wahrzunehmen, als viele der hier vertretenen Nationen".
Zahlreiche andere Länder machten im Verlauf der UN Debatten (1959, 1960, 1961 und 1965) Äußerungen, die eine ähnliche Anerkennung des unabhängigen Status Tibets reflektierten. So sagte beispielsweise der Delegierte der Philippinen: "Es ist ganz klar, daß Tibet am Vorabend der Invasion von 1950 nicht unter der Herrschaft irgend eines fremden Landes stand". Der Delegierte Thailands erinnerte die Vollversammlung daran, daß die Mehrheit der Staaten "die Behauptung, Tibet sei ein Teil Chinas, verwerfen". Die USA schlossen sich den meisten anderen Mitgliedern der UNO in der Verurteilung der chinesischen Aggression und Invasion Tibets an. In den Jahren 1959, 1960 und 1961 verabschiedete die UN Vollversammlung mehrere Resolutionen (1353 XIV, 1723 XVI und 2079 XX), in denen die Menschenrechtsverletzungen der Chinesen in Tibet verurteilt werden, und China aufgefordert wird, die Menschenrechte und Grundfreiheiten des tibetischen Volkes, einschließlich seines Rechtes auf Selbstbestimmung zu respektieren.
Vom völkerrechtlichen Standpunkt aus hat Tibet bis auf den heutigen Tag seine Eigenstaatlichkeit beibehalten und gilt als ein unabhängiges Land unter illegaler Besetzung. Weder die chinesische Militärinvasion noch die anhaltende Besetzung durch die Volksbefreiungsarmee haben die Souveränität Tibets auf China übertragen. Wie zuvor festgestellt, hat die chinesische Regierung auch niemals behauptet, ihre Herrschaft über Tibet sei eine Folge von Eroberung. In der Tat pflichtet China dem Grundsatz bei, daß ein Eindringling niemals durch Drohung oder Gewalt (abgesehen von den von der UN Charta vorgesehenen außerordentlichen Umständen), durch Aufdrängung eines ungleichen Vertrages oder durch kontinuierliche widerrechtliche Besetzung eines Landes ein legales Recht auf das betreffende Territorium erwerben kann. Die Ansprüche Chinas basieren vielmehr auf der angeblichen Abhängigkeit Tibets von China unter einigen der mächtigsten Fremdherrschern Chinas im 13. und 18. Jahrhundert. Solche Behauptungen, die lediglich auf Reinterpretationen und Entstellungen von vergangenen imperialistischen und kolonialistischen Ansprüchen gründen, werden niemals völkerrechtliche Anerkennung finden.
Nachtrag: Ich mag die Chinesen und ich schätze deren Kultur aber wir(ich) sollten hier nicht Erfüllungsgehilfen ihrer Politik sein!