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Niamey

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Lage Niameys im Niger
Niameys bei Nacht

Niamey ist die Hauptstadt der Republik Niger. Sie liegt am linken, nördlichen Ufer des Flusses Niger. Mit 665.918 Einwohnern ist sie die größte Stadt sowie administratives, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Sie ist katholischer Bischofssitz und Sitz der Abdou-Moumouni-Universität.

Niamey wurde vermutlich im 18. Jahrhundert gegründet. Erst mit der Errichtung eines französischen Militärpostens in den 1890er Jahren begann der Ort in seiner zentralen Funktion zu wachsen. 1926 wurde Niamey zur Hauptstadt der französischen Kolonie Niger erklärt. Die Einwohnerzahl stieg seither stetig von geschätzten 3.000 (1930) auf etwa 30.000 (1960), 250.000 (1980) und - einigen Schätzungen zufolge - 800.000 (2000). Hauptgrund für den enormen Bevölkerungszuwachs ist die durch anhaltende Dürreperioden induzierte Landflucht.

Wirtschaftliches Rückgrat der Stadt ist der Anbau von Erdnüssen, die Ziegel-, Keramik- und Zementproduktion sowie Webereien. Als internationaler Flughafen dient der Diori Hamani Airport.

In Niamey befindet sich das Nigerische Nationalmuseum, zu dem ein Zoo, ein Museum für traditionelle Architektur und ein Handwerkszentrum gehören. Exponate des Museums sind unter anderem Dinosaurierskelette und der Baum von Tenéré. Ebenso existieren in der Stadt ein amerikanisches, ein französisches und ein nigerisches Kulturzentrum, zwei große Märkte sowie eine traditionelle Ringerarena. Eine größere Straße ist nach dem deutschen Bundespräsidenten Heinrich Lübke benannt.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1930 3.000
1960 30.000
1980 250.000
2000 800.000

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