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Erbseninseln

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Blick von Frederiksø zum Leuchtturm von Christiansø

Die Erbseninseln (dänisch Ertholmene) sind eine aus Christiansø, Frederiksø, Græsholm und kleineren Felsen bestehende Schären-Inselgruppe in der Ostsee 18 Kilometer nordöstlich von Bornholm. Die Erbseninseln bilden den östlichsten Punkt Dänemarks.

Fläche: Christiansø: 25 ha; Frederiksø: 4 ha; Græsholm: 11 ha.

Einwohner: Auf den zwei Hauptinseln leben 92 Menschen (1. Januar 2006). Früher zählte die Inselgruppe mehr Einwohner. Die Volkszählung von 1810 erbrachte mit 829 Bewohnern die höchste Einwohnerzahl.


Geologie

Die Inseln ragen als Rundhöcker bis zu 22 m (Møllebakken auf Christiansø) aus der Ostsee heraus. Sie bestehen aus grauem Hammergranit, der von den Gletschern, die während der vergangenen Kaltzeiten über die Inseln glitten, abgerundet wurde. Der Granit tritt vielfach an die Oberfläche. Er ist gekritzt, d.h., er weist zahlreiche Schleifspuren auf, die im Gletscher mitgeführtes Geschiebe hinterlassen hat. Die Kritzungen zeigen die ehemalige Bewegungsrichtung an, die der Gletscher auf seiner Fahrt genommen hat.

Fauna

Græsholm ist eine bedeutende Vogelinsel. Sie ist Vogelschutzgebiet und darf nur zu Forschungszwecken betreten werden. Dort brüten etwa 300 Paare des Tordalk, 1500 Paare der Trottellumme, 7000 Paare Silbermöwen und 25 Paare Heringsmöwen. Die Eiderente gehört mit mehreren Tausend Paaren auf allen Inseln zu den Brutvogelarten.

Geschichte

Am 21. August 1716 weilte Zar Peter der Große auf Christiansø.

Tourismus

Die Erbseninseln werden jährlich von etwa 80.000 Touristen besucht. Die meisten reisen in der Saison mit Ausflugsschiffen von den Bornholmer Hafenorten Allinge, Gudhjem und Svaneke an. Die Erbseninseln werden auch von vielen Seglern angsteuert. Ein Rundweg führt um die Insel Christiansø. In den Häusern am Hafen werden Kunsthandwerkliche Gegenstände und Andenken angeboten. Am Hafen befinden sich auch mehrere Cafés, Restaurants und Galerien.

Siehe auch: Liste dänischer Inseln

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