Sport in Kaiserslautern
Wappen | Karte |
---|---|
Wappen von Kaiserslautern | Lage der kreisfreien Stadt Kaiserslautern in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 245 m ü. NN |
Fläche: | 139,72 km² |
Einwohner: | 98.470 (31. Oktober 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 705 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 67601-67663 (alt 6750) |
Vorwahlen: | 0631 / 06301 |
Kfz-Kennzeichen: | KL |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 12 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: |
18 Ortsbezirke mit 22 Stadtteilen |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Willy-Brandt-Platz 1 67653 Kaiserslautern |
Website: | www.kaiserslautern.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Bernhard J. Deubig (CDU) |
Kaiserslautern, eine Barbarossastadt, ist eine Industrie- und Universitätsstadt am nördlichen Rand des Pfälzerwaldes im Süden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Sie hat den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz der Kreisverwaltung des gleichnamigen Landkreises Kaiserslautern. Bekannt ist Kaiserslautern unter anderem durch seinen Fußballclub 1. FC Kaiserslautern.
Kaiserslautern hat rund 99.000 Einwohner und steht damit zusammen mit Trier nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz an vierter beziehungsweise fünfter Stelle unter den Großstädten des Landes. Die Einwohnerzahl der Stadt Kaiserslautern überschritt 1969 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Im Jahre 2000 sank die Einwohnerzahl der Stadt wieder unter die Grenze von 100.000, womit sie gegenwärtig nicht mehr den Status einer Großstadt innehat. Zur Zeit zählt Kaiserslautern 98.740 Einwohner, hinzu kommen noch knapp 48.000 US-Amerikaner (Soldaten, ehemalige Soldaten, amerikanische Zivilangestellte und ihre Familienangehörigen), die in Kaiserslautern und am Luftwaffenstützpunkt Ramstein Dienst tun und in Stadt und Landkreis wohnen. Die Kernstadt, ohne eingemeindete Dörfer, zählt etwa 85.000 Einwohner.
Die nächsten größeren Städte sind Ludwigshafen am Rhein, etwa 70 km östlich, Mainz etwa 80 km nord-östlich und Saarbrücken etwa 70 km westlich.
Kaiserslautern ist eines der fünf Oberzentren des Landes Rheinland-Pfalz.
Geografie
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Lage
Kaiserslautern liegt 233 Meter über dem Meer am nordwestlichen Rand des Pfälzerwaldes im Kaiserslauterer Becken. Die Stadt wird im Süden und Osten von bewaldeten Höhen (Humberg, Kahlenberg) und im Norden vom Rothenberg umrahmt und dehnt sich im Westen in die Westpfälzische Moorniederung aus. Diese geht an der westlichen Gemarkungsgrenze in das Landstuhler Bruch über, das im Süden von der Sickinger Höhe begrenzt wird. Die Stadt wird von der Lauter durchflossen, die im Stadtinnern jedoch unterirdisch geführt wird.
Geologie
Kaiserslautern befindet sich auf einem Rotsandsteingebirge, welches ursprünglich von Muschelkalksedimenten überlagert war. Diese Sedimente wurden später jedoch ausgewaschen und im Westrich abgelagert!!
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Kaiserslautern, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle - außer der Gemeinde Elmstein, die zum Landkreis Bad Dürkheim gehört - im Landkreis Kaiserslautern:
Otterbach, Otterberg, Mehlingen, Enkenbach-Alsenborn, Fischbach, Hochspeyer, Waldleiningen, Elmstein, Trippstadt, Stelzenberg, Schopp, Krickenbach, Queidersbach, Bann, Kindsbach, Landstuhl, Ramstein-Miesenbach, Weilerbach, Rodenbach (Pfalz), Katzweiler
Klima
Kaiserslautern liegt innerhalb der gemäßigten Klimazone mit Niederschlägen zu allen Jahreszeiten. Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands hat Kaiserslautern ein recht warmes und sehr sonniges Klima. Durch die Lage im Lee von Hunsrück und Eifel werden Niederschläge bei Nordwestwetterlagen meist abgehalten.
Monat | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Maximal | 04°C | 05°C | 10°C | 13°C | 19°C | 22°C | 25°C | 25°C | 20°C | 15°C | 09°C | 05°C |
Minimal | -1°C | -2°C | 02°C | 03°C | 08°C | 12°C | 14°C | 13°C | 09°C | 06°C | 03°C | 01°C |
Stadtgliederung
Das Gebiet der Kaiserslauterer Kernstadt ist traditionell in "Fünftel" eingeteilt, die durch die Farben blau (Südwesten), weiß (Westen), gelb (Nordwesten), rot (Nordosten) und grün (Südosten) gekennzeichnet wurden. Diese Einteilung spiegelt sich noch beispielsweise in den althergebrachten Emailleschildern mit der Hausnummer, die durch die Farbe auch die Zugehörigkeit zum "Fünftel" angeben; auch die Farbe der alten, an Hauswänden angebrachten Straßenschilder oder Namen wie "Rote Apotheke" und "Grüne Apotheke" beziehen sich auf die Fünftel. Die Gliederung wurde durch die französische Besatzungsverwaltung im 18. Jahrhundert eingeführt. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Gliederung nach Farben konzentrisch vom Betzenberg ausgeht, dem Epizentrum des "roten Fünftels". Verwaltungstechnisch haben die Fünftel keine Bedeutung mehr.
Mit der Eingemeindung der umliegenden Ortschaften 1969 erhielten die neuen Ortsteile einen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher; die Ortsbeiräte waren zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Nachdem das Land Rheinland-Pfalz in seinem Kommunalrecht die Möglichkeit eröffnet hatte, auch in Städten solche Ortsbeiräte einzurichten, wurde die gesamte Stadt in 18 Ortsbezirke eingeteilt, um die Bürgernähe zu erhöhen. Dabei entfielen zehn auf die Kernstadt und zwar (mit amtlicher Numerierung) 01 Innenstadt Ost, 02 Innenstadt Südwest, 03 Innenstadt West/Kotten, 04 Innenstadt Nord/Kaiserberg mit Engelshof, 05 Grübentälchen/Volkspark mit Eselsfürth, 06 Betzenberg, 07 Lämmchesberg/Universitätswohnstadt, 08 Bännjer-Rück/Karl-Pfaff-Siedlung, 09 Kaiserslautern-West mit Am Belzappel, Bahnheim, Fischerrück und Vogelweh, 10 Erzhütten/Wiesenthalerhof. Die anderen acht waren die eingemeindeten Stadtteile 11 Einsiedlerhof, 12 Morlautern mit Waldhof, 13 Erlenbach mit Gersweilerhof, 14 Mölschbach, 15 Dansenberg, 16 Hohenecken mit Espensteig, 17 Siegelbach, 18 Erfenbach mit Lampertsmühle und dem heute nicht mehr abgrenzbaren Stockborn. Die Ortsbeiräte waren bei wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Entscheidungen zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme oblag dann jedoch dem Stadtrat der Gesamtstadt Kaiserslautern. Nur einzelne Maßnahmen konnten die Ortsbeiräte in eigener Zuständigkeit allein entscheiden.
Ende 2002 wurden die Hauptsatzung der Stadt geändert und die Ortsbezirke für die Kernstadt wieder aufgelöst. Ortsbezirke bestehen seither nur noch für Einsiedlerhof, Morlautern, Erlenbach, Mölschbach, Dansenberg, Hohenecken, Siegelbach und Erfenbach.
Geschichte
Siehe Hauptartikel Geschichte Kaiserslauterns
Geschichte bis 1900
Der Raum um Kaiserslautern ist seit der Jungsteinzeit (Bandkeramische Kultur, 6./5. Jahrtausend v. Chr.) besiedelt, auch römische Besiedlung ist nachweisbar. Um 830 wurde die "Villa Luthra" im Lorscher Reichsurbar erstmals urkundlich erwähnt. Nach 1152 ließ Barbarossa hier eine Pfalz errichten. Ein Jahrhundert später, 1276, verlieh Rudolf von Habsburg dem Ort Lautern die Stadtrechte. Im Jahr 1375 wurde die jetzt „Kaiserslautern“ genannte Stadt an die Kurpfalz verpfändet und damit kurpfälzische Oberamtsstadt.
Nach 1571 ließ Johann Casimir, neben der Barbarossaburg ein Schloss bauen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt mehrfach umkämpft und besetzt. 1688 wurde die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg und danach im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 erneut durch die Franzosen besetzt, Schloss und Burg wurden daraufhin gesprengt.
Nach den Napoleonischen Kriegen kam Kaiserslautern 1801 unter französische Herrschaft und wurde Sitz einer Unterpräfektur. Nach den Befreiungskriegen wurde die Pfalz 1816 und damit auch Kaiserslautern bayerisch. In der Revolution von 1849 residierte in der Fruchthalle eine "Provisorische Regierung", die die Unabhängigkeit der Pfalz von Bayern proklamierte.
Nach 1850 entwickelte sich Kaiserslautern zu einer Industriestadt. Durch die Gründung von Einrichtungen wie der Kammgarnspinnerei und der Nähmaschinenfabrik Pfaff entwickelte sich die Stadt zum bedeutendsten Industriestandort der Pfalz.
Geschichte seit dem 20. Jahrhundert
Nach dem Ersten Weltkrieg stand die Stadt unter französischer Verwaltung (bis 1930), wogegen sich 1923/24 Separatistenunruhen erhoben.
Im März 1933 begann die nationalsozialistische Zeit in Kaiserslautern. Im August 1938 wurde die Synagoge abgerissen. Im Zweiten Weltkrieg kam es ab 1940 immer wieder zu Luftangriffen, die Bevölkerung wurde mehrmals evakuiert. Bei mehreren Großangriffen 1944/45 wurde die Stadt weitgehend zerstört. Am 20. März 1945 wurde die Stadt durch die Amerikaner eingenommen, was den Krieg für Kaiserslautern beendete.
Die Nachkriegszeit ist durch verkehrsgerechten Wiederaufbau der Stadt und Zuzug Tausender Vertriebener gekennzeichnet. Zugleich wurde der Raum Kaiserslautern zur größten US-amerikanischen Garnison außerhalb der USA. Die Eingemeindung umliegender Ortschaften bewirkte, dass Kaiserslautern 1969 zur Großstadt wurde. 1970 wurde die Universität gegründet.
Die zunächst wiederaufblühende Industrie, die sich z.B.1966 durch die Ansiedlung von Opel zeigte, war jedoch durch die militärische Nutzung großer Flächen in ihren Entwicklungsmöglichkeiten gehemmt, in den 1970er-Jahren kam die Industrie in die Krise. So folgten 1981 der Konkurs der Kammgarnspinnerei, Entlassungen bei Pfaff, Opel usw. Weitere Probleme entstanden durch die Verkleinerung der amerikanischen und den Abzug der französischen Garnison. Heute sieht sich Kaiserslautern, unterstützt durch Konversionsprojekte des Landes, auf dem Weg zu einer "Wissenschafts- und IT-Stadt". Ein erfolgreiches Projekt in diesem Zusammenhang ist die Einrichtung des sog. PRE-Parks.
Religionen
Kaiserslautern wurde schon sehr früh von der Reformation erfasst. Die Stadt war damit über viele Jahrhunderte eine vorwiegend evangelische Stadt, wobei das reformierte Bekenntnis vorherrschte. Im 17. Jahrhundert scheiterten mehrere Versuche der Rekatholisierung, doch gelang es den Katholiken ab dem 18. Jahrhundert wieder Bedeutung in der Stadt zu erlangen. Mit der gesamten Pfalz fiel 1815 auch Kaiserslautern im Zuge der territorialen Neuordnung durch den Wiener Kongress an Bayern. Damit kam es zu der paradoxen Situation, dass der katholische bayerische König Max Joseph Haupt der evangelischen Kirche wurde – und zwar sowohl der lutherischen als auch der reformierten Konfession. Auf sanften Druck aus München vereinigten sich 1818 die lutherischen und reformierten Gemeinden zu einer einheitlichen unierten Kirche, die den Namen "Vereinigte Protestantisch-Evangelisch-Christliche Kirche der Pfalz" trug, dem Vorläufer der heutigen Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche). Im August 1818 wurde in Kaiserslautern auf einer Generalsynode die Vereinigung beschlossen und mit einem Zug von der (lutherischen) "Kleinen Kirche" (der heutigen Unionskirche) zur (reformierten) Stiftskirche gefeiert. Kaiserslautern wurde danach Sitz eines Dekanats. Zum Kirchenbezirk Kaiserslautern gehören heute alle protestantischen Kirchengemeinden innerhalb des Stadtgebiets (mit Ausnahme der Gemeinden in den Ortsteilen Siegelbach, Erfenbach und Mölschbach, die dem Kirchenbezirk Otterbach zugehören) sowie die Kirchengemeinden Hochspeyer (einige Kilometer östlich von Kaiserslautern) und die Kirchengemeinde Schopp-Linden einige Kilometer südlich von Kaiserslautern. Die in der Stadt gelegenen Gemeinden des Kirchenbezirks haben sich in der "Protestantischen Gesamtkirchengemeinde" zusammengeschlossen, in deren Trägerschaft sich die diakonischen Einrichtungen wie Kindergärten befinden.
Die römisch-katholischen Bewohner gehörten anfangs zum Bistum Worms. Nach dessen Auflösung 1801 gehörten sie zum Bistum Mainz und seit 1817 zum Bistum Speyer. Heute gehören die Pfarrgemeinden der Stadt zum "Pfarrverband Kaiserslautern".
Zu den sonstigen christlichen Gemeinden gehören zum Beispiel die Selbständige Lutherische Gemeinde "St. Michaelis", die Altkatholische Gemeinde, die Adventgemeinde, die Neuapostolische Gemeinde, die Evangelisch-Methodistische Gemeinde sowie mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden.
Seit 1991 haben sich auch die Freien Christengemeinden im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Kaiserslautern niedergelassen, zu denen die Pfingstgemeinde, die "Lagerhauskirche" und "Der Fels" gehören.
Kaiserslautern hat auch eine jüdische Geschichte. Die 1886 gebaute Synagoge am heutigen Synagogenplatz wurde im Frühjahr 1938 von der Stadt erworben und im folgenden Sommer, also vor der so genannten Reichskristallnacht, aus "stadtplanerischen Gründen" gesprengt. In einem Projekt der TU Darmstadt wurde die Synagoge im Jahr 2001 virtuell rekonstruiert. Heute gehören der jüdischen Gemeinde in Kaiserslautern wieder mehr als 300 Mitglieder an. In Kaiserslautern befindet sich die einzige Synagoge der Pfalz.
Ferner leben in Kaiserslautern etwa 1.500 Muslime. Der türkische "Moschee-Verein" betreibt in einem umgebauten Geschäftshaus eine eigene Moschee.
Außerdem gibt es in Kaiserslautern drei Freimaurerlogen (die beiden Logen "Galilei" und "Wolfgang Amadeus Mozart", beide unter der Verfassung der "Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland", A.F.u.A.M.v.D.), sowie die zur American Canadian Grand Logde (ADGL) gehörende Loge "Galilei-George Washington".
Einwohnerentwicklung
Siehe Hauptartikel Einwohnerentwicklung von Kaiserslautern
Die Einwohnerzahl lag seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bis etwa 1800 stets zwischen 1000 und 3000. Zwischen 1802 und 1834 verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf ca. 7000. Mit Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. 1900 lebten bereits 48.000 Menschen in der Stadt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zählte man ca. 70.000 Einwohner, nach Kriegsende waren es noch etwa 56.000. Durch Zuzug stieg die Einwohnerzahl der Stadt auf über 86.000 in den Sechzigerjahren, und im Jahre 1969 überschritt sie durch die Eingemeindung mehrerer umliegender Orte die Grenze von 100.000, wodurch Kaiserslautern zur Großstadt wurde. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Kaiserslautern nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz 99.685 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Kaiserslauterer Sagen
Über die Geschichte Kaiserslauterns existieren ungewöhnlich viele Sagen. Einige von diesen sind für die Stadt von großer Bedeutung. So ist der Fisch im Wappen von Kaiserslautern auf die Sage vom Hecht im Kaiserwoog zurückzuführen. Eine andere Sage berichtet von der aus Trier stammenden frommen Frau Lutrina, welche zur Zeit der großen Christenverfolgungen in die Wildnis floh und dort eine Wohnung errichtete, die sie Lutrea nannte. Dies soll Lautern den Namen gegeben habe. Lutrina ist heute noch Name einer Straße in Kaiserslautern, an deren Ende sich die Lutrinaklinik befindet.
Stadtbild
Durch ihre strategisch günstige Lage an einem der wenigen Pässe zwischen Rhein und Mosel („via regalis“) wurde die Stadt im Lauf ihrer Geschichte immer wieder zerstört. Auch die rasche Industrialisierung der Stadt im 19. Jahrhundert, die Bombardierung während des Zweiten Weltkriegs, der verkehrsgerechte Wiederaufbau nach dem Krieg und die Altstadtsanierung (Flächensanierung) der ausgehenden Sechziger- und frühen Siebzigerjahre führten zu wesentlichen Verlusten an historischer Bausubstanz.
Dennoch haben sich etliche bemerkenswerte Einzelgebäude, Ensembles und historische Grundrisse erhalten, auch wenn sie sich nicht zu einem pittoresken Ganzen fügen. Eine eingehendere Beschreibung der fett hervorgehobenen Bauten wird in Kürze im Artikel Baudenkmale in Kaiserslautern zu finden sein.
Mittelalter und frühe Neuzeit
Bemerkenswerte Bauten des Mittelalters und der frühen Neuzeit sind die evangelische Stiftskirche und die katholische Martinskirche sowie Reste der Barbarossaburg mit Casimirsaal. Einige Reste der Stadtmauer sind erhalten und ein Seitenflügel eines gotischen Patrizierhauses, verborgen im Hinterhof der Marktstraße 8.
Barocke Bauten im Stadtgebiet findet man im rund um den Martinsplatz, in der Klosterstraße (Bistumshaus), am Rittersberg (Gasthaus Ritters) und in der Schillerstraße (Gasthaus „Zum Spinnrädl“). Klassizistische Bauten finden sich u. a. in der Friedenstraße (ehemalige Friedhofskapelle), in der Marktstraße (Adler-Apotheke), in der Scheidstraße/Ecke Matzengasse und in der Steinstraße 49 (Villa Karcher).
Die Zeit bis zum 1. Weltkrieg
Der größte Teil der erhaltenen Kulturdenkmale stammt aus der Zeit ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreichs. Hier sind zu nennen die heute als Konzerthalle genutzte Fruchthalle, das Gewerbemuseum (heute Pfalzgalerie), die Marienkirche und die Apostelkirche, ferner die Denkmalzone um den Stadtpark sowie das Villenviertel im Benzinoring/Villenstraße. Repräsentative Verwaltungsbauten der Gründerzeit sind das ehemalige Hauptpostamt in der Karl-Marx-Straße (heute Deutsche Telekom), das ehemalige Bezirkskommando (heute Polizeipräsidium) in der Logenstraße, das königliche Hauptzollamt (heute Finanzamt) in der Eisenbahnstraße, der Verwaltungssitz der Pfälzischen Eisenbahnen in der Eisenbahnstraße 73 (heute privat genutzt) und die neobarocke Kaserne des 23. Königlich Bayerischen Infanterieregiments im Osten der Stadt.
Als Industriedenkmal stehen auch die Bauten der ehemaligen Kammgarnspinnerei unter Denkmalschutz. Das weitläufige Gelände ist heute in die Gartenschau eingegliedert; im ehemaligen Kesselhaus befindet sich das Kulturzentrum "Kammgarn", Teile der Verwaltungsbauten nutzt die Fachhochschule.
Baudenkmale des Jugendstils sind selten in Kaiserslautern. Zu nennen sind das ehemalige Hotel Brenner gegenüber dem Bahnhof, die Goetheschule, das Wohnhaus Schumannstraße 10 und das Geschäftshaus Steinstraße 15. Bemerkenswert sind zwei ganz seltene Beispiele von sehr früh errichteten Kinos („Union“ von 1911, Kerststraße; „Central“ von 1913, Osterstraße).
Städtebaulich interessant ist der Erweiterungsplanung von Eugen Bindewald von 1887. Auf diese gehen zurück: die Ringstraßen im Osten des Stadtgebiets (Barbarossaring, Hilgardring, Benzinoring), das Quartier um den heutigen Kolpingplatz (Rondell mit Radialstraßen) und der Marienplatz mit der Marienkirche. Diese bildet das Zentrum sternförmig auf sie zulaufender Straßen. 1912 wurde nach Plänen von Hermann Hussong der Waldfriedhof angelegt.
Zwischenkriegszeit
Mit Hermann Hussong ist eine der das Stadtbild bis heute prägenden Persönlichkeiten bereits genannt. Von ihm stammen die Neufassung des Bindewald’schen Stadterweiterungsplans (1913) sowie die Entwürfe für die Bebauung des Pfaffenbergs und des Lämmchesbergs.
Hussong baute ab 1919 die schlossähnliche Wohnanlage in der Fischerstraße, die als Reparationsleistung vom Deutschen Reich bezahlt wurde und ursprünglich als Offizierswohnungen der französischen Besatzungsarmee vorgesehen war. Nachdem die Franzosen auf die Anlage verzichtet hatten, fiel sie an die 1921 gegründete Gemeinnützige Baugesellschaft (BauAG). Im Auftrag der BauAG errichtete Hussong zahlreiche Wohnbauten zur Bekämpfung der Wohnungsnot. Von Denkmalsrang sind der expressionistisch angehauchte „Bunte Block“ in Königstraße/Marienstraße, der sog. Rundbau (Königstraße) über D-förmigem und der „Grüne Block“(Altenwoogstraße/Mannheimer Straße) über A-förmigem Grundriss sowie die Pfaffsiedlung. Von Hussong stammt auch das Ausstellungshalle auf dem Gelände des heutigen Volksparks; die Anlage wurde durch Bomben 1945 zerstört, nur die monumentale Figurengruppe des Rossebändigers ist noch erhalten.

Die Idee der Gartenstadt wurde in Kaiserslautern im „Bahnheim“ in Nachbarschaft des Reichsbahnausbesserungswerks umgesetzt. 1928 wurde am Schillerplatz das erste Gebäude in Stahlskelettbauweise errichtet (das "Fleischbein-Haus", mit der Schillerplatz-Apotheke im Erdgeschoß), und mit dem Hauptpostamt am Bahnhof entstand 1930 das erste Dienstgebäude Süddeutschlands, das Ideen des Bauhauses aufgriff. Eine interessante Interpretation von gotischen Stilelementen im expressionistischen Geist zeigt die katholische Minoritenkirche Maria Schutz von 1928/29.
Das Bauwesen der nationalsozialistischen Zeit war geprägt durch die Siedlungsbewegung mit Errichtung von Großsiedlungen im Osten und Westen der Stadt, außerdem entstanden verschiedene Kasernenbauten. Bauwerke von Denkmalrang sind Erweiterungsbauten der Kammgarnspinnerei sowie die Autobahnbrücke über das Waschmühltal. Wegen der Erhebung zur Gauhauptstadt im Jahr 1939 wurden Parade- und Aufmarschplätze geplant; so hatte man im Vorgriff bereits im Sommer 1938 die Synagoge abgerissen. Die Umgestaltung kam während des Kriegs jedoch zum Erliegen, als Saarbrücken neue Hauptstadt des Gaus Saar/Pfalz wurde.
Nachkriegszeit
Die Innenstadt Kaiserslauterns wurde gegen Ende des Kriegs durch Bombenangriffe zu fast zwei Dritteln zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt nach 1945 folgte den verkehrstechnischen Vorgaben der amerikanischen Besatzungsarmee. Um Durchbrüche zu schaffen und Straßen zu verbreitern, wurde viel noch erhaltene Bausubstanz abgerissen. Beim Wiederaufbau der Gebäude wurden sie meist in vereinfachten Formen wiederhergestellt, die Neubauten folgen zumeist den Idealen der Zeit und wirken heute banal. Baulich bedeutsame Gebäude dieser Zeit sind die Evangelische Christuskirche (1957/58) und die Evangelische Pauluskirche (1958–60), die Berufsbildende Schule in der Martin-Luther-Straße (1954–56), das ehemalige französische Offizierskasino am Altenhof (1955/56), das Bürohaus der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in der Fackelstraße (1956/57), die Kreisverwaltung (1959–60) sowie das 84 m hohe Rathaus (1963–1968), seinerzeit das höchste Rathaus der Bundesrepublik.

Weitere Sehenswürdigkeiten
Siehe auch Baudenkmale in Kaiserslautern.
Vor allem der Süden von Kaiserslautern liegt im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.
So befinden sich auch innerhalb der Gemarkung der Stadt zahlreiche Sehenswürdigkeiten des Pfälzer Waldes wie der Humbergturm, ein Aussichtsturm südlich der Stadt, der Wildpark am Betzenberg und das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg, das als Spielstätte für Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern dient.

Die beiden bekanntesten Burgen im Stadtgebiet sind die ebenfalls im Pfälzer Wald gelegenen Burgen Hohenecken, die den gleichnamigen südwestlichen Stadtteil Hohenecken überragt sowie die östlich der Stadt liegende, im Wald versteckte Burg Beilstein.
Im Stadtzentrum befindet sich die Gartenschau, die aus der ersten Landesgartenschau von Rheinland-Pfalz hervorging und die größte Dinosaurier-Ausstellung Europas beherbergt, das sogenannte Kulturzentrum Kammgarn, das in den Bauten der ehemaligen Kammgarn-Spinnerei beim jetzigen Gartenschaugelände untergebracht ist, der Japanische Garten Kaiserslautern und der Kaiserbrunnen am Mainzer Tor, der im Jahr 1987 von Gernot Rumpf geschaffen wurde.
Im Norden der Stadt im Stadtteil Siegelbach liegt der Zoo Kaiserslautern, sowie ein paar Kilometer östlich davon das Freibad Waschmühle mit dem größten Wasserbecken Europas.
Politik
Stadtoberhäupter und Stadtrat
An der Spitze der Stadt Kaiserslautern stand über die Jahrhunderte der Schultheiß als oberster Richter und Verwaltungsbeamter der Stadt. Später gab es einen Bürgermeister, der anfangs ehrenamtlich tätig war. Ab 1906 war er hauptamtlich tätig und ab 1913 erhielt er den Titel Oberbürgermeister

- 1789 - 1800: Ludwig Schoefer
- 1811 - 1813: Charles Auguste Lufft
- 1814 - 1826: Daniel Hummel, 1814-1817 mit dem Titel Oberbürgermeister
- 1826 - 1834: Carl Spaeth
- 1835 - 1850: Adam Weber
- 1850 - 1852: Valentin Jacob
- 1852 - 1853: Carl Orth
- 1853 - 1857: Adrian Pletsch
- 1858 - 1864: Philipp Hack
- 1864 - 1869: Jean (Johann) Gelbert
- 1870 - 1874: Carl Hohle
- 1875 - 1883: Louis (Ludwig) Goerg
- 1883 - 1884: Jose von Neumayer
- 1885 - 1889: Carl Hohle
- 1890 - 1894: Jose von Neumayer
- 1895 - 1905: Dr. med. Theodor Orth
- 1906 - 1918: Dr. jur. Hans Küfner
- 1918 - 1932: Dr. jur. Franz Xaver Baumann
- 1932 - 1938: Dr. jur. Hans Weisbrod
- 1938 - 1945: Richard Imbt
- 1945 - 1956: Alex Müller
- 1956 - 1967: Dr. Walter Sommer
- 1967 - 1979: Dr. Hans Jung
- 1979 - 1989: Theo Vondano
- 1989 - 1999: Gerhard Piontek
- 1999 - heute: Bernhard Deubig
Die Stadtratswahl vom 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:
- SPD 37,1% (+0,8) - 19 Sitze (-1)
- CDU 37,0% (-9,9) - 19 Sitze (-8)
- Bündnis 90/Die Grünen 8,3% (+3,6) - 4 Sitze (+1)
- FWG 7,6% (+2,9) - 4 Sitze (+4)
- FDP 6,4% (+2,3) - 4 Sitze (+2)
- FBU 3,7% (+3,1) - 2 Sitze (+2)
Name und Wappen der Stadt
Der Name der Stadt lautete ursprünglich "Lutra" nach dem Flüsschen, das durch Kaiserslautern floss. Heute wird die Lauter unterirdisch durch die Stadt geführt. Im Jahre 1322 ist in einer Urkunde erstmals der Name 'Kayserslûtern' bezeugt. Die Hinzufügung des Wortes Kaiser bezieht sich wahrscheinlich auf das Wirken Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, der hier ab 1152 die Kaiserpfalz erbauen ließ und sich bis zum Jahre 1186 fünfmal darin aufhielt, um Römerzüge vorzubereiten. Von Angehörigen der US-Armee wird sie heute vereinfacht "K-Town" genannt.
Das Wappen der Stadt Kaiserslautern zeigt in Rot einen silbernen Pfahl, belegt mit einem steigenden blauen Fisch (Hecht). Die Stadtfarben sind Rot-Weiß. Der Pfahl ist bereits seit 1266 belegt und stellt den Bach Lauter dar, welche der Stadt den Namen gab. Ab 1373 ist der Fisch als Wappenfigur belegt. Die Form beider Symbole sowie die Wappenfarben wechselten im Laufe der Geschichte mehrmals. Doch sind die Stadtfarben Rot und Weiß seit 1545 nachweisbar. In seiner heutigen Form wurde das Wappen am 3. August 1842 von König Ludwig I. von Bayern genehmigt. In früheren Jahrhunderten enthielt das Siegel auch noch andere Symbole, zum Beispiel eine Zinnenmauer mit als Kirchtürmen gedeuteten Gebäuden.
Städtepartnerschaften
Kaiserslautern unterhält eine Vielzahl von Städtepartnerschaften und -freundschaften. Die erste Partnerschaft entstand schon 1960.
|
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eisenbahn-Fernverkehr
Die Stadt liegt an der in Ost-West-Richtung verlaufenden Bahnhauptstrecke Saarbrücken-Mannheim (die sog. Pfälzische Ludwigsbahn), nach Süden führt eine eingleisige Strecke bis Pirmasens, nach Norden die sog. Lautertalbahn bis Lauterecken und nach Nordosten die sog. Alsenztalbahn nach Bad Kreuznach und Mainz. Die frühere Bedeutung Kaiserslauterns als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Stilllegung des Rangierbahnhofes Einsiedlerhof zurückgegangen. Kaiserslautern HBF ist Haltepunkt im ICE-Netz der Deutschen Bahn AG. Für das Jahr 2007 ist die Inbetriebnahme der neuen internationalen ICE-Linie Frankfurt-Paris über Kaiserslautern geplant - es sollen dann mindestens 5 ICE-Zugpaare dieser Linie täglich in Kaiserslautern halten.
Fernstraßen
Durch das Stadtgebiet führt in West-Ost-Richtung die Bundesautobahn A 6 Saarbrücken-Mannheim. Ferner endet hier die A 63 aus Richtung Mainz und trifft im Autobahndreieck Kaiserslautern auf die A 6. Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: von Süden nach Norden die B 270, in West-Ost-Richtung die B 37 und in Richtung Nordwesten die B 40.

S-Bahn
Seit dem Jahreswechsel 2003/04 ist der Hauptbahnhof Kaiserslautern westlicher Endhaltestelle der S-Bahn Rhein-Neckar, die die Stadt mit Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg verbindet. Eine Verlängerung der S-Bahn nach Westen bis Homburg (Saar) ist bis 2006 geplant.
Öffentlicher Personennahverkehr
Die Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) betreiben ein Stadtbusnetz mit z. Zt. 13 Stadtlinien und 5 Nachtlinien. Alle Linien bedienen die Haltestelle Rathaus. Das Umland wird von zahlreichen Regionallinien unterschiedlicher Unternehmen bedient. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Westpfalz Verkehrsverbunds (WVV) zu benutzen. Ab dem Hauptbahnhof kann auf der Bahnstrecke nach Osten auch der Tarif im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) genutzt werden.
Die Einrichtung eines „City-Shuttle“ zwischen Hauptbahnhof und dem Universitätscampus wird derzeit diskutiert. Dazu wurde vor kurzem ein von Mercedes entwickelter neuer Großraumbus namens „CapaCity“ für fast 200 Personen an der Universität vorgestellt.
Wirtschaft
Kaiserslautern ist trotz Arbeitsplatzabbau der Unternehmen noch immer eine bedeutende Industriestadt mit über 11.000 Arbeitsplätzen im industriellen Bereich. Der bedeutendste Arbeitgeber der Region ist indes die US-amerikanische Militärgemeinde Kaiserslautern mit etwa 28.000 Arbeitsplätzen (davon 6700 deutsche Zivilbeschäftigte). Mit der Technischen Universität als Kristallisationszentrum entwickelt sich Kaiserslautern aber zunehmend zu einem Wissenschaftsstandort mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie, wie zahlreiche Firmengründungen und -ansiedlungen der letzten Jahre zeigen.
Zu den überregional bekannten, in Kaiserslautern ansässige Firmen gehört unter anderem die ACO Guss GmbH, die bis 1997 Guss- und Armaturwerk Kaiserslautern hieß und die Industrie- und Bauguss herstellt, der beispielsweise wiederum für Entwässerung dient. Die Erzeugnisse - unter anderem Kanaldeckel - findet man heute im In- und Ausland, zum Beispiel in Kenia.
Im Westen des Stadtgebiets befindet sich das Motoren- und Komponentenwerk Adam Opel AG, in deren Werksgelände auch die Firma GKN Gelenkwellenwerk Kaiserslautern GmbH und das Logistikunternehmen Stute Verkehrs GmbH untergebracht sind.
Weitere Unternehmen in Kaiserslautern sind die CAS GmbH, eine CRM-Software für die Konsumgüterindustrie, der Telekommunikationsdienstleister debitel, der in Kaiserslautern als Sitz eines Callcenters fungiert, die Linux Networx GmbH, eine Europazentrale des US-amerikanischen Spezialisten für Supercomputer, die Market Maker Software AG, die Software für Portfoliomanagement und Wertpapieranalyse produziert und eine Tochtergesellschaft der Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH (vwd) ist. Der Industrienähmaschinenhersteller Pfaff Industrie Maschinen AG, die Deutsche Reihenhaus AG, die innerhalb der Region Kaiserslautern der größte Bauträger für Reihenhäuser und Wohnanlagen ist, die Keiper GmbH & Co. KG http://keiper.com, die Autositzkomponenten herstellt und Teil der Keiper Recaro Group http://www.keiper-recaro-group.com/ ist und die Putsch Holding, die Dachgesellschaft der Keiper Recaro Group.
Medien
Die Stadt hat ein Studio des Südwestrundfunks (SWR) und des privaten RPR. Einige Bürger der Stadt stellen im Offenen Kanal Kaiserslautern (OK-KL) ein Fernsehprogramm zusammen. Als Tageszeitung erscheint die "Pfälzische Volkszeitung" als Regional- beziehungsweise Lokalausgabe der in Ludwigshafen ansässigen "Rheinpfalz", als kostenlose Wochenzeitung das "Wochenblatt Kaiserslautern". Ferner gibt es kostenlose, monatlich erscheinende Programm- und Szenezeitschriften (z.B. Pavillon, Linie1). Seit Beginn des Jahres erscheint im zweiwöchentlichen Rhythmus die Zeitung "Walter - Die Fußballwelt in Kaiserslautern". Diese Zeitung soll die Einwohner auf die WM 2006 einstimmen. (Auflage 60.000) Sie soll zur WM täglich erscheinen.
Die Infrastruktur für die Verbreitung der Medien ist relativ gut: Neben zwei Anbietern für öffentliches WLAN (zur Versorgung der Privathaushalte) existiert ein Wimax-Testnetz. Bis zur WM 2006 soll DVB-T-Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender von den Standorten Dansenberg und Rotenberg (Richtung Gersweilerhof) möglich sein.
Soziale Dienste und Ämter
An sozialen Diensten und Ämtern gibt es im Stadtgebiet unter anderen die sogenannte Ökumenische Sozialstation Kaiserslautern mit zwei Ambulante-Hilfe-Zentren (AHZ) sowie mehrere Alters- und Pflegeheime verschiedener Träger wie der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, der Diakonissenanstalt, dem DRK, dem Graviusheim, der Stadt Kaiserslautern und anderen. Von der Caritas wird auch das sogenannte Caritas-Zentrum betrieben.
Darüber hinaus existieren noch das Übernachtungs- und Resozialisierungsheim St. Christophorus und der Glockestubb, der als Tagesbegegnungstätte für wohnungslose Menschen dient.
Die beiden bedeutendsten Kliniken sind zum einen Westpfalz-Klinikum und zum anderen die Lutrinaklinik. Im Polizeiwesen unterhält Kaiserslautern mehrere Inspektionen und das Präsidium Westpfalz.
Die Feuerwehr Kaiserslautern besteht aus einer Berufsfeuerwehr mit 100 Angestellten und einer freiwilligen Feuerwehr mit 250 Mitgliedern in vier Innenstadtzügen und sieben Ortsteilzügen.
An Rettungsdiensten existieren der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst in Kaiserslautern betreiben. Daneben führt auch der Malteser Hilfsdienst (MHD) einige Krankentransporte durch
Bildung und Forschung

In Kaiserslautern exisiteren insgesamt 36 allgemein-, berufs- und weiterbildende Schulen aller Schultypen, die von über 20.000 Schülern besucht werden. Daneben gibt es noch die sogenannte Meisterschule Kaiserslautern, eine überregionale berufsbildende Schule mit Berufsfachschule und Fachschule für Technik sowie zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung, die sich in der Trägerschaft des Bezirksverbands Pfalz befindet
Die beiden Hochschulen im Stadtgebiet sind die Technische Universität Kaiserslautern, die 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern gegründet und 1975 verselbständigt wurde und Fachhochschule Kaiserslautern, die 1971 durch Vereinigung mehrere Bildungseinrichtungen entstand, die zum Teil schon seit dem 19. Jahrhundert bestanden, unter anderem Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen, Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen und Staatliche Ingenieurschule für Textiltechnik
Kaiserslauterer Forschungseinrichtungen sind das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer Institut Experimentelles Software Engineering (Fraunhofer IESE), das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (Fraunhofer ITWM), das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS), das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), die Technische Akademie Südwest e.V. (TAS), das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, die Nachwuchsinitiative-kl und das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung
Im Aufbau befindet sich zur Zeit das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme.
Kultur



Theater/Kino/Vergleichbares
Das Pfalztheater ist ein Mehrsparten-Theater für Oper, Operette, Musical, Ballett und Schauspiel. Es befindet sich in der Trägerschaft des Bezirksverbandes Pfalz und der Stadt Kaiserslautern.
An Kinos gibt es in Kaiserslautern das Kinocenter UCI Kinowelt, den Central Filmpalast und ein Spielfilm- und Programmkino mit dem Namen Union-Kino.
In der Fruchthalle finden gesellschaftliche Veranstaltungen und Konzerte statt, im Kulturzentrum Kammgarn Rock-, Jazz-, Blues- und Pop-Konzerte, Comedy und andere vergleiuchbare Veranstaltungen
Im Jugend- und Programmzentrum werden Kleinkunst und Musik angeboten
Das Gasthaus Step's am alten Westbahnhof bietet Gastronomie für Ältere mit Live-Musik sowie Jazz- und Latino-Nights. Das Irish House ist ein Irisches Pub mit Live-Musik.
Museen und Bibliotheken
Die sogenannte Pfalzgalerie ist eine Kunstgalerie, die sich in der Trägerschaft des Bezirksverbands Pfalz befindez. Ihr Schwerpunkt sind Werke des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts
Im Wadgasserhof und im Theodor-Zink-Museum werden Stadt- und Regionalgeschichte vermittelt.
Das Bibliothekswesen setzt sich aus der Stadtbibliothek, der Universitätsbibliothek, der Hochschulbibliothek, der Bibliothek der Fachhochschule und der Pfalzbibliothek, einer wissenschaftlichen Spezialbibliothek des Bezirksverbands Pfalz zu pfalzspezifischen Themen, zusammen.
Der Bestand der genannten Bibliotheken ist über die Website Bibliothekskatalog Öffentliche Bibliotheken Rheinland-Pfalz im Internet recherchierbar.
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Mai jeden Jahres findet die sogenannte Maikerwe, ein Jahrmarkt statt. Im Juni folgt das AStA-Sommerfest an der Universität und im Juli das Altstadtfest. Im September gibt es Musikveranstaltungen in der ganzen Stadt, die vom Werbeverband "Kaiser in Lautern" veranstaltet werden und unter dem Namen Barbarossafest "Swinging Lautern" laufen. Analog zur Maikerwe findet im Oktober die Oktoberkerwe, ebenfalls ein Jahrmarkt, statt und in den Monaten November und Dezember der Weihnachtsmarkt.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
In der Reihenfolge der Verleihung des Ehrenbürgerrechts:
- 1847: Freiherr Carl von Gienanth (1818 - 1890), Industrieller (Eisenwerke in Trippstadt, Eisenberg, Hochstein und Kaiserslautern)
- 1870: Friedrich Kolb (1808-1884), Journalist, Mitglied des Bayerischen Landtags und des Frankfurter Parlaments; er gab die Ehrenbürgerschaft 1876 wegen Differenzen mit dem Stadtrat zurück.
- 1890: Paul von Braun (1820 - 1892), Regierungspräsident, der u.a. die Einrichtung des Gewerbemuseums (heute Pfalzgalerie) anregte
- 1902: Gustav Schmitt (1832 - 1905), Bezirksamtmann und Regierungsrat, der für seine Förderung des Schulwesens, der Landwirtschaft und Industrie sowie als Mitbegründer des Distriktkrankenhauses ausgezeichnet wurde
- 1924: Lina Pfaff (1854 - 1929), Kommerzienrätin, regte viele Wohlfahrtseinrichtungen an
- 1925: Julius Gravius (1845 - 1929), Industrieller, stiftete Geld für den Bau der Hussong'schen Ausstellungshalle und für ein Altenheim
- 1933: Josef Bürckel (1895 - 1944), Gauleiter der Rheinpfalz; politisch bestimmte Auszeichnung ohne besondere Verdienste um die Stadt Kaiserslautern
- 1933: Wilhelm Frick (1877 - 1946), Reichsinnenminister; politisch bestimmte Auszeichnung ohne besondere Verdienste um die Stadt Kaiserslautern
- 1933: Paul von Hindenburg (1847 - 1934), Reichspräsident; politisch bestimmte Auszeichnung ohne besondere Verdienste um die Stadt Kaiserslautern
- 1933: Adolf Hitler (1889 - 1945), Reichskanzler; politisch bestimmte Auszeichnung ohne besondere Verdienste um die Stadt Kaiserslautern
- 1964: Eugen Hertel (1893 - 1973), Stadtrat und Landtagsabgeordneter, ausgezeichnet für seine Verdienste um den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt
- 1985: Fritz Walter (1920-2002), Fußballspieler
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Kaiserslautern geborene Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Kaiserslautern hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 1813, 26. Juni, Ludwig Schandein, † 25. Oktober 1893 in Speyer, Volkskundler und Mundartdichter
- 1823, 1. Februar, Georg Michael Pfaff, † 30. Oktober 1893 in Kaiserslautern, Firmengründer (Pfaff-Nähmaschinen)
- 1884, 29. Juli, Dr. Fritz Neumayer, † 12. April 1973 in München, deutscher Politiker (FDP, FVP, DP), MdB, MdL (Rheinland-Pfalz), Bundesminister für Wohnungsbau (1952-1953), Bundesjustizminister (1953-1956), Rheinland-Pfälzischer Minister für Wirtschaft und Verkehr (1947-1948)
- 1886, 6. Dezember, Ludwig Waldschmidt, † 1. Januar 1957 in Kaiserslautern, Maler und Graphiker
- 1920, 31. Oktober, Fritz Walter, † 17. Juni 2002 in Enkenbach-Alsenborn, Fußballspieler
- 1921, 3. August, Rudi Michel, Sportjournalist
- 1937, 23. November, Karl Mildenberger, Profiboxer
- 1941, Prof. Gernot Rumpf, Bildhauer
- 1960, 6. Mai, Markus Wendorf, Schlagersänger ("In Catania blühn jetzt schon die Rosen")
- 1961, 4. Januar, Ralf Rabemann, Künstler (Ölmalerei, Glasobjekte, Drahtplastik, Grafik, Sprachdenken)
- 1962, 15. März, Dr. Markus Merk, Fußballschiedsrichter
- 1962, 20. November, Andy Kuntz, Rockmusiker, Sänger der Kaiserslauterner Progressive Rock Band Vanden Plas, und Musicalautor (Abydos)
Literatur
- Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland; Band IV 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1964
- Deutscher Städteatlas; Band: IV; 7 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis - Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Kaiserslautern, Autor: Heinz Stoob. ISBN 3-89115-037-7; Dortmund-Altenbeken, 1989.
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Band 14: Stadt Kaiserslautern; Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen vom Landesamt für Denkmalpflege, bearbeitet von Mara Oexner. ISBN 3-88462-191-9; Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms, 1996.
- Alexander Thon: Barbarossaburg, Kaiserpfalz, Königspfalz oder Casimirschloss? Studien zu Relevanz und Gültigkeit des Begriffes „Pfalz“ im Hochmittelalter anhand des Beispiels (Kaisers-)Lautern, in: Kaiserslauterer Jahrbuch für pfälzische Geschichte und Volkskunde 1, 2001, S. 109-144.
Siehe auch
- Portal:Kaiserslautern
- Landkreis Kaiserslautern, Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd
- Geschichte Kaiserslauterns
- Feuerwehr Kaiserslautern
- Technische Universität Kaiserslautern, Fachhochschule Kaiserslautern
- ausländische Militärbasen in Deutschland
Weblinks
Offizielle Sites
- Offizielle Website der Stadt Kaiserslautern
- WiKi Kaiserslautern-Portal
- Szeneguide und WM-Zimmervermittlung
- DVB-T in Kaiserslautern
- Offener Kanal Kaiserslautern
- WiKi Kaiserslautern-Portal auf externem Server
- Linkkatalog zum Thema Kaiserslautern bei curlie.org (ehemals DMOZ)